Hessischer Fernsehpreis
Der Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks, ehemals Hessischer Fernsehpreis, wird seit 2003 jährlich vom Hessischen Rundfunk vergeben. Er ist Teil des Hessischen Film- und Kinopreises und wird in dessen Rahmen bekanntgegeben und überreicht. Er wird grundsätzlich an Darsteller verliehen, die aus Hessen stammen, in Hessen wohnen oder in einer hessischen Produktion mitgewirkt haben.[1]
Geschichte
BearbeitenDer Hessische Fernsehpreis wurde zunächst vom Hessischen Rundfunk in Kooperation mit der Hessischen Filmförderung vergeben und war in den Kategorien „Beste Darstellerin“ und „Bester Darsteller“ ausgeschrieben. 2023 wurde der Name in „Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks“ geändert. Er wird, seitdem die Hessische Filmförderung in die HessenFilm übergegangen ist, alleine vom Hessischen Rundfunk vergeben. Bis auf eine Ausnahme im Jahr 2022 werden nach wie vor jährlich zwei Preise vergeben, allerdings nicht mehr zwingend in den beiden Kategorien „Beste Darstellerin“ und „Bester Darsteller“. In Ausnahmefällen kann auch ein Ensemble prämiert werden. Neben der Urkunde erhielten die Preisträger eine Statue in Form des stilisierten Main Towers, seit 2020 in Form des Hessischen Löwen. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine vom Hessischen Rundfunk berufene Jury.
Preisträger
Bearbeiten2003
Bearbeiten- Hannelore Elsner für ihre Darstellung in Claras Schatz
- Jan Gregor Kremp für seine Darstellung in ABC des Lebens
2004
Bearbeiten- Inga Busch für ihre Darstellung in Polizeiruf 110: Der Prinz von Homburg
- Claus Theo Gärtner für seine Darstellung des Josef Matula in der ZDF-Serie Ein Fall für zwei
2005
Bearbeiten- Ensemble des Filmes Die Konferenz (Senta Berger, Sophie von Kessel, Ulrike Kriener, Nina Petri, Peter Fitz, Günther Maria Halmer, Rudolf Kowalski, Jan Gregor Kremp, Wotan Wilke Möhring, Johann Adam Oest)
2006
Bearbeiten- Andrea Sawatzki und
- Jörg Schüttauf für ihre Darstellungen als Kommissare im Tatort: Das letzte Rennen
2007
Bearbeiten- Fritzi Haberlandt für ihre Leistung im Fernsehspiel des Hessischen Rundfunks Ein spätes Mädchen
- Joachim Król für seine Darstellung in dem Fernsehfilm Windland
2008
Bearbeiten- Katharina Wackernagel für ihre Rolle in Mein Mörder kommt zurück
- Herbert Knaup für seine Rollen in Späte Aussicht und Der große Tom
2009
Bearbeiten- Nina Kunzendorf für ihre Darstellung im Tatort: Neuland
- Florian Bartholomäi für seine Doppelrolle in Bloch – Schattenkind
- Peter Lerchbaumer für seine Rolle in Der Mann auf der Brücke
2010
Bearbeiten- Jessica Schwarz für ihre Rolle in Romy
- Matthias Schweighöfer für seine Rolle im Tatort: Weil sie böse sind
- Milan Peschel für seine Rolle im Tatort: Weil sie böse sind
2011
Bearbeiten- Lena Lauzemis für ihre Rolle in Wer wenn nicht wir
- Justus von Dohnányi für seine Rolle im Tatort: Eine bessere Welt
- Sonderpreis der Jury an Jördis Triebel, Andreas Schmidt und Devid Striesow für ihre Ensembleleistung in Ein guter Sommer
2012
Bearbeiten- Claudia Michelsen für ihre Rolle in Der Turm
- Stipe Erceg für seine Rolle in Blaubeerblau
- Sonderpreis der Jury an Isabel Bongard, Sonja Gerhardt, Vincent Redetzki, Anton Rubtsov und Jannik Schümann für ihre Ensembleleistung in Mittlere Reife
2013
Bearbeiten- Lisa Wagner für ihre Rolle in Kommissarin Heller: Tod am Weiher
- Thomas Thieme für seine Rolle in Das letzte Wort
- Sonderpreis der Jury an Rainer Ewerrien und Carsten Strauch für ihre Rollen in Götter wie wir
2014
Bearbeiten- Alwara Höfels für ihre Rollen in Die Fischerin und Dr. Gressmann zeigt Gefühle
- Matthias Brandt für seine Rolle in Männertreu
2015
Bearbeiten- Melika Foroutan für ihre Rolle in Begierde – Mord im Zeichen des Zen
- Armin Rohde für seine Rolle in Tatort: Das Haus am Ende der Straße
2016
Bearbeiten- Margarita Broich für ihre Rollen in Tatort: Wendehammer und Aufbruch
- Heino Ferch für seine Rolle in Allmen und das Geheimnis der Libellen
2017
Bearbeiten- Corinna Harfouch für ihre Rolle in Viel zu nah
- Jens Harzer für seine Rolle in Tatort: Amour Fou
2018
Bearbeiten- Lena Urzendowsky für ihre Rolle in Der große Rudolph[2]
- Thomas Schmauser für seine Rolle in Der große Rudolph
2019
Bearbeiten2020
Bearbeiten2021
Bearbeiten2022
Bearbeiten- Lea Drinda für ihre Rolle in Becoming Charlie[6]
2023
Bearbeiten- Beste Hauptrolle: Petra Schmidt-Schaller für Ein Schritt zum Abgrund[7]
- Beste Nebenrolle: Brigitte Hobmeier für Tatort: Murot und das Paradies
2024
Bearbeiten- Oliver Masucci für die Titelrolle in Herrhausen – Der Herr des Geldes[8]
- Nominiert waren außerdem Havana Joy in Love Sucks und Dirk Martens in Schleudergang
- Ensemblepreis: Schauspiel-Team der ARD-Serie Die Zweiflers
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Reglement für die Vergabe des Schauspieler*innenpreis des Hessischen Rundfunks. Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, abgerufen am 10. November 2023.
- ↑ Preisträger Hessischer Fernsehpreis 2018. Abgerufen am 13. Oktober 2018.
- ↑ 30. Hessischer Film- und Kinopreis in Frankfurt – Große Bilderserie vom roten Teppich. In: kinzig.news. 18. Oktober 2019, abgerufen am 19. Oktober 2019.
- ↑ Beste Schauspieler geehrt: Hessischer Filmpreis für Steffi Kühnert und Godehard Giese. In: hessenschau.de. 22. Oktober 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2020; abgerufen am 24. September 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Regisseur Schlöndorff mit hessischem Filmpreis geehrt. In: rtl.de/dpa. 22. Oktober 2021, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2021; abgerufen am 23. Oktober 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ausgezeichnet Lea Drinda. In: wissenschaft.hessen.de. 27. November 2022, abgerufen am 27. November 2022.
- ↑ hr vergibt Hessischen Filmpreis 2023 an Petra Schmidt-Schaller und Brigitte Hobmeier. In: hr.de. 20. Oktober 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023.
- ↑ Hessischer Film- und Kinopreis feiert Leben zwischen den Kulturen. In: hessenschau.de. 18. Oktober 2024, abgerufen am 19. Oktober 2024.