Fritzi Haberlandt

deutsche Schauspielerin

Fritzi Haberlandt (* 6. Juni 1975 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin sowie Hörspiel- und Hörbuchsprecherin.

Fritzi Haberlandt bei der Eröffnung der Berlinale 2023

Privates und Ausbildung

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Fritzi Haberlandt wurde in Ost-Berlin geboren und besuchte dort die Schule. Im Jahr 1991 zog die Familie mit dem jüngeren Bruder Philipp Haberlandt, der als Kameramann arbeitet, nach Norderstedt, wo sie 1995 ihr Abitur abschloss.[1] Sie lebte mit dem Regisseur und Drehbuchautor Hendrik Handloegten in Berlin-Kreuzberg[2] und wohnt jetzt in der Schorfheide in Brandenburg.[3]

Von 1995 bis 1999 absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin.[2] Sie studierte in einem Jahrgang mit Lars Eidinger, Nina Hoss, Devid Striesow und Mark Waschke.[4]

Während ihrer Ausbildung und danach arbeitete Haberlandt mit Robert Wilson, u. a. 1998 am Berliner Ensemble (Lucile in Dantons Tod) und 1999 in New York (The Days Before: Death, Destruction + Detroit III). Ende 1999 trat sie ein Engagement am Schauspiel Hannover an und debütierte dort als Franziska in Minna von Barnhelm von G. E. Lessing (Inszenierung Tilman Gersch) und als Emily in Unsere kleine Stadt/Action von Thornton Wilder/Sam Shepard (Inszenierung Hartmut Wickert).

Ab der Spielzeit 2000/01 bis zum Ende der Spielzeit 2005/06 war Haberlandt Mitglied des Thalia Theaters in Hamburg. Von 2006 bis 2008 gehörte sie zum Ensemble des Berliner Maxim-Gorki-Theaters unter der Intendanz von Armin Petras. Dort gastiert sie weiterhin, seit 2009 auch am Wiener Burgtheater. 2017 war sie bei den Salzburger Festspielen in Lulu in einer Inszenierung von Athina Rachel Tsangari in der Rolle der Gräfin Geschwitz zu sehen.

Film und Fernsehen

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Erste Filmerfahrungen sammelte Haberlandt unter der Regie von Egon Günther als Ernestine Vulpius in Die Braut. In Kalt ist der Abendhauch nach Ingrid Noll unter der Regie von Rainer Kaufmann spielte sie die Hauptrolle und erhielt dafür den Bayerischen Filmpreis.

Nachdem sie die Auszeichnung bereits für ihre Leistung in Handloegtens liegen lernen (2003) erhalten hatte, wurde sie für ihre Nebenrolle in Hendrik Handloegtens Fenster zum Sommer erneut für den Deutschen Filmpreis 2012 nominiert. 2013 spielte sie, erneut unter Handloegtens Regie, im Musikvideo Familienfest von Bosse die Hauptperson.[5] Ebenfalls 2013 war sie in der Tatort-Episode Summ, Summ, Summ der Ermittler Thiel und Boerne als vernarrter Fan des Schlagersängers Roland Kaiser zu sehen. In den Jahren 2018 und 2020 spielte Haberlandt die Ärztin Tina Fischer in der zweiten und dritten Staffel der Fernsehserie Deutschland.

Weitere Aktivitäten

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Haberlandt ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[6] 2022 wurde sie auf Vorschlag von Bündnis 90/Die Grünen für Brandenburg zum Mitglied der 17. Bundesversammlung gewählt.

Filmografie

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Fernsehen

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Theater (Auswahl)

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Hörbücher (Auswahl)

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Hörspiele (Auswahl)

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Auszeichnungen

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Literatur

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  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 156 f.
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Commons: Fritzi Haberlandt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fritzi Haberlandt. podcast.de, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 22. Mai 2017.
  2. a b Fritzi Haberlandt im Munzinger-Archiv, abgerufen am 22. Mai 2017 (Artikelanfang frei abrufbar).
  3. [1] Website Hoffnungstaler Stiftungen Lobetal, abgerufen am 28. Juli 2023.
  4. Anna Kemper, Daniel Müller: Eine Klasse für sich. Gespräch mit Nina Hoss, Fritzi Haberlandt, Lars Eidinger und Mark Waschke. In: ZEITmagazin 7/2013, 7. Februar 2013, abgerufen am 22. Mai 2017.
  5. Familienfest. Bosse, 28. März 2013, abgerufen am 22. Mai 2017.
  6. Fritzi Haberlandt. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 6. März 2019.
  7. Deutscher Theaterpreis DER FAUST 2023 verliehen. In: nachtkritik.de. 26. November 2023, abgerufen am 26. November 2023.