Hexadaktylie
Fehlbildung an Hand und/oder Fuß
Das Vorliegen von sechs Fingern an einer Hand oder von sechs Zehen an einem Fuß wird als Hexadaktylie (von altgriechisch ἕξ hex ‚sechs‘ und δάκτυλος dáktylos ‚Finger‘)[1] bezeichnet. Die Hexadaktylie zählt zur Gruppe der Polydaktylien.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q69.0 | Akzessorische(r) Finger |
Q69.1 | Akzessorische(r) Daumen |
Q69.2 | Akzessorische Zehe(n) |
Q69.9 | Polydaktylie, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Bei jeweils mehr als zehn Syndromen zählt eine Hexadaktylie der Hände (Hexacheirodaktylie) bzw. eine Hexadaktylie der Füße (Hexapododaktylie) zu den Symptomen, die den Phänotyp auffallend häufig mitbestimmen.
Zu dieser Gruppe der Syndrome zählen z. B.[2]
- Bardet-Biedl-Syndrom
- C-Syndrom
- Dysostosis acrofacialis (Weyers)
- Eaton-McKusick-Syndrom
- Ellis-van-Creveld-Syndrom (Chondroektodermale Dysplasie)
- Basalzellnävus-Syndrom
- Meckel-Gruber-Syndrom
- Pätau-Syndrom (Trisomie 13)
- Simpson-Golabi-Behmel-Syndrom
- Smith-Lemli-Opitz-Syndrom
- Weyers-Oligodaktylie-Syndrom
Literatur
Bearbeiten- Martin Amanshauser: Chicken Christl. 2004, ISBN 3-216-30679-8. (Die Hauptfigur dieses Buches hat eine beidhändige Hexadaktylie)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag Verlag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965.
- ↑ G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger (Hrsg.); B. Leiber: Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. 7. Auflage. Urban & Schwarzenberg 1990, ISBN 3-541-01727-9.