Hirschenhof (Gemeinde Großschönau)
Hirschenhof ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Großschönau im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 24 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Hirschenhof (Weiler) Ortschaft Hirschenhof | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Großschönau (KG Thaures) | |
Koordinaten | 48° 39′ 53″ N, 14° 59′ 0″ O | |
Höhe | 625 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 24 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03627 | |
Der namensgebende Hirschenhof | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Geografie
BearbeitenDer nordöstlich von Großschönau gelegene Weiler befindet sich an der Landesstraße L71, die Zwettl mit Weitra verbindet. Knapp östlich der Ortslage verläuft die Europäische Hauptwasserscheide; während Gewässer aus Hirschenhof nach Westen zum Buschenbach hin abfließen, der über Lainsitz und Moldau die Elbe speist, wird die benachbarte Ortschaft Vierlings über den Glutschbach und den Maißbach in die Zwettl, den Kamp und letztlich die Donau entwässert. Die Wasserscheide stellt auch die Bezirksgrenze dar.
Geschichte
BearbeitenDer alte Adelssitz scheint im 12. Jahrhundert als Hirzo und 1499 als Hierssenhofen auf.[3] Der Ort gehörte früher zur zu Katastralgemeinde Vierlings und ist im Franziszeischen Kataster von 1823 auch so verzeichnet.[4] Das den Ort dominierende Anwesen wurde von Landgraf Egon zu Fürstenberg um 1625 zum Meierhof ausgebaut und später als Jagdschloss genutzt. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine grundlegende Erneuerung. Um 1970 wurde der Ort von Vierlings abgetrennt und als Ortschaft zur benachbarten Marktgemeinde Großschönau geschlagen.
Sehenswertes
Bearbeiten- Hirschenhof, ein ehemaliger Wehrhof und Adelssitz, der im 17. Jahrhundert zum Jagdschloss ausgebaut wurde, bis 2015 unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Literatur
Bearbeiten- Anton Steinhauser, Administrativkarte von Niederösterreich Blatt 23, Sektion Groß Gerungs, 1:28.800, Hrsg: Verein für Landeskunde von Niederösterreich, in Kommission von Artaria & Co., Wien 1867-1882 JPG (9,0 MB)
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 112.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Hirschenhof. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- ↑ Franziszeischer Kataster (um 1820): Hirschenhof (auf mapire.eu).