Hohe Wand (Zillertaler Alpen)
Die Hohe Wand ist ein 3289 m ü. A.[3] hoher Berg im Alpenhauptkamm an der Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der italienischen Provinz Südtirol. Er liegt am Schnittpunkt des Zillertaler Hauptkamms, dessen westlichen Endpunkt er bildet, und des Tuxer Kamms.
Hohe Wand | ||
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Die Hohe Wand von Nordwesten gesehen | ||
Höhe | 3289 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich und Südtirol, Italien | |
Gebirge | Zillertaler Alpen | |
Dominanz | 1,62 km → Schrammacher | |
Schartenhöhe | 153 m ↓ [1] | |
Koordinaten | 47° 0′ 48″ N, 11° 37′ 38″ O | |
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Gestein | Granitgneis[2] |
Lage und Umgebung
BearbeitenDer Berg erhebt sich zwischen dem Zamser Grund im hintersten Zillertal, dem Valser Tal und dem Pfitscher Tal. Damit bildet er die Grenze zwischen den Einzugsgebieten der Inn-Nebenflüsse Ziller und Sill und dem Eisack zur Etsch, und gehört zum Alpenhauptkamm an der Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer. Nordöstlich in den Zillertaler Zamser Grund erstreckt sich das Stampflkees, an dem der Zamser Bach entspringt. Nordwestlich liegt der Aschatenferner, ein Gletscherrest im Quellgebiet des Zeisenbachs in die Innervals. An der Südwestabdachung liegt ein weites Hochkar über St. Jakob in Pfitsch, das teils noch ein verschwindender Blockgletscher ist.[4]
Die Hohe Wand ist der westliche Endpunkt des Zillertaler Hauptkamms, der von hier zunächst Richtung Südosten über die Gipfelpunkte der Grawand (2987 m) und des Grawandkofel (2835 m) zum Pfitscher Joch (2246 m) abfällt. Der Tuxer Kamm setzt sich an der Hohen Wand in nördliche und westliche Richtung fort. Nördlich erhebt sich die Sagwandspitze (3227 m), westlich nach der Pfitschscharte (2742 m) der Kraxentrager (2999 m).
Literatur
Bearbeiten- Hanspaul Menara: Die schönsten 3000er in Südtirol. 70 lohnende Hochtouren. Athesia, Bozen 2014, ISBN 978-88-8266-911-9
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 12. Lage der Bezugsscharte auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000). Höhe der Bezugsscharte nach dem digitalen Geländemodell des Tiroler Rauminformationssystems.
- ↑ Geofast-Karte 1:50.000, Geologische Bundesanstalt 2018, Blatt 149 Lanersbach.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Hohe Wand auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
- ↑ Dieser ist in der Südtiroler Landesgrundkarte 1:10000 zwischen etwa 2700–2850 m im südlicheren Kar verzeichnet. GeoBrowser provinz.bz.it → Kartengrundlagen.