Honschaft Löderich

Verwaltungseinheit des bergischen Amtes

Die Honschaft Löderich (auch in der Schreibweise Loederich) war vom Mittelalter bis zur Wende des 18. zum 19. Jahrhundert eine von sieben Honschaften des Kirchspiels Overath im Gericht Keppel des bergischen Amtes Steinbach.[1] Das Honschaftsgebiet befand sich zwischen der Sülz und der Agger in Höhe der Overather Kernstadt. Namenstragende Orte in der Honschaft waren Großlöderich und Schmitzlöderich. Benannt war die Honschaft aber nach der Erhebung Lüderich, auf der sich der Ringwall Lüderich befand.

Die Honschaft ist seit Mitte des 13. Jahrhunderts urkundlich belegt.[2] Wohnplätze und Orte in der Honschaft waren neben den Titularrorten auch (in zeitgenössischer Schreibweise): Altenbrück, Birken, Büchel, Busch, Frielinghausen, Großdresbach, Großhorden, Heide, Heidermühle, Heiligenhaus, Katzemich, Kleindresbach, Kleinhorden, Kleinschwamborn, Mittelbech, Müllenholz, Nallingen, Neichen, Neuenhausen, Steeg, Steinenbrück, Teich und Unterbech.[3][4]

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn, Hermann Behrend, 1898, S. 322
  2. Franz Becher: 900 Jahre Overath 1064-1964: Chronik der Overather Heimat, Bücken Sulzer, 2005, ISBN 9783936405286
  3. Charte des Herzogthums Berg des Carl Friedrich von Wiebeking, 1789
  4. Auszug aus den Original-Katasterkarten über die in dem westl. Schuldistrikt der Bürgermeisterei Overath gelegenen Ortschaften [Gem. Löderich, Balken]. Angefertigt durch den Geometer Linder. Für die Richtigkeit: Köln, Feb. 1860. Kgl. Katasterinspektion