Hundsheim

Gemeinde im Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich

Hundsheim ist eine Gemeinde mit 666 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.

Hundsheim
Wappen Österreichkarte
Wappen von Hundsheim
Hundsheim (Österreich)
Hundsheim (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Bruck an der Leitha
Kfz-Kennzeichen: BL
Fläche: 13,43 km²
Koordinaten: 48° 7′ N, 16° 56′ OKoordinaten: 48° 7′ 7″ N, 16° 56′ 20″ O
Höhe: 233 m ü. A.
Einwohner: 666 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 50 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2405
Vorwahlen: 0 21 65
Gemeindekennziffer: 3 07 15
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gemeindestraße 42
2405 Hundsheim
Website: hundsheim.gv.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Math (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
10
5
10 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Hundsheim im Bezirk Bruck an der Leitha
Lage der Gemeinde Hundsheim im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte)Au am LeithabergeBad Deutsch-AltenburgBergBruck an der LeithaEbergassingEnzersdorf an der FischaEnzersdorf an der FischaFischamendGöttlesbrunn-ArbesthalGötzendorf an der LeithaGramatneusiedlHainburg an der DonauHaslau-Maria EllendHimbergHof am LeithabergeHöfleinHundsheimKlein-NeusiedlLanzendorfLeopoldsdorfMannersdorf am LeithagebirgeMaria-LanzendorfMoosbrunnPetronell-CarnuntumPrellenkirchenRauchenwarthRohrauScharndorfSchwadorfSchwechatSommereinTrautmannsdorf an der LeithaWolfsthalZwölfaxing
Lage der Gemeinde Hundsheim im Bezirk Bruck an der Leitha (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Hundsheim und seine winterlichen Weingärten vom Südhang des Hundsheimer Berges, dem sog. Hexenberg
Hundsheim und seine winterlichen Weingärten vom Südhang des Hundsheimer Berges, dem sog. Hexenberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Hundsheim gehört zum niederösterreichischen Industrieviertel, ist aber agrarisch und durch seine Lage am Südhang des Hundsheimer Berges (480 m) geprägt. Die Fläche der Gemeinde umfasst 13,42 Quadratkilometer. Ein Drittel der Fläche ist bewaldet, fast sechzig Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]

Der Ort hat die Form zweier kompakter, leicht ansteigender Häuserzeilen, in deren Mitte die kleine Kirche steht. Am Ostende beginnt der Wanderweg zum Weißen Kreuz und auf den Hundsheimerberg. In den Klippen über dem Dorf befindet sich ein Fliegerdenkmal und die Günterhöhle.[2] 1 km westlich entstand am Fuße des Hexenberges der Oeststeil Neue Siedlung und ein Sportzentrum. Im Osten von Hundsheim liegt unter dem Teichberg die Streusiedlung Teichtal.

Die tektonisch vielfältige Geologie zwischen Hundsheimer- und Spitzerberg, wo sich ein Segelflugzentrum befindet, wird durch einige Steinbrüche wirtschaftlich genützt. An den sanften Südhängen wird etwas Weinbau betrieben, die daran grenzenden Felder werden von Windschutzstreifen gegen die Erosion geschützt.

Nachbargemeinden

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Hainburg an der Donau
Bad Deutsch-Altenburg   Wolfsthal
Prellenkirchen Edelstal (Burgenland)

Geschichte

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Hundsheim (oben rechts) und seine Umgebung um 1873 im Aufnahmeblatt der Landesaufnahme

Im Gebiet wurden Funde aus dem Altpaläolithikum gemacht, nämlich etwa 800.000 Jahre alte Geröllgeräte-Steinwerkzeuge des Homo erectus.[3]

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1123, wo ein Regenhart de Hundesheim als Zeuge genannt wird. Von den ursprünglich fünf Wehrtürmen aus dem 13. Jahrhundert sind zwei noch heute erhalten.[4]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Hundsheim zwei Bäcker, ein Fellhändler, zwei Fleischer, drei Gastwirte, fünf Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Milchhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Rohproduktehändler, ein Schmied, vier Schuster, zwei Trafikanten, drei Tischler, zwei Wagner und einige Landwirte ansässig. Außerhalb des Ortes gab es ein Kalkwerk der Schottergenossenschaft Hundsheim.[5]

Einwohnerentwicklung

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In den letzten Jahrzehnten war die Geburtenbilanz negativ, die Wanderungsbilanz meist positiv.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Hundsheim
 
Meierhof

Wirtschaft und Infrastruktur

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Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 12, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 34. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 238. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,48 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 80.

Öffentliche Einrichtungen

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In Hundsheim befindet sich ein Kindergarten.[7]

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Gemeinderat

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Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

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  • 1975–1999 Hubert Math (SPÖ)
  • 1999–2008 Robert Morent (SPÖ)
  • 2008–2010 Margreth Buxer (SPÖ)
  • seit 2010 Gerhard Math (SPÖ)

Der Gemeinde wurde 1987 ein Gemeindewappen verliehen.[4]

Persönlichkeiten

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  • Georg Pischitz (1861–1940), Eisenbahner, Abgeordneter zum Oö. Landtag und Abgeordneter zum Nationalrat
  • Johann Sanitzer (1904–1957), leitender Beamter der Geheimen Staatspolizei Wien während der Zeit des Nationalsozialismus.
  • Jaromír Krejcar (1895–1950), tschechischer Architekt

Siehe auch

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Literatur

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  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Gaaden bis Klosterneuburg. Schmidl, Wien 1831, S. 289 (Hundsheim in der Google-Buchsuche).
  • Wilhelm Freudenberg: Die Fauna von Hundsheim in Niederösterreich. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Band 58, 1908, S. 197–222 (zobodat.at [PDF]).
  • Helmuth Zapfe: Die altplistozänen Bären von Hundsheim in Niederösterreich. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Band 91, 1946, S. 95–164 (zobodat.at [PDF]).
  • Erich Thenius: Fischotter und Bisamspitzmaus aus dem Altquartär von Hundsheim in Niederösterreich. In: Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse. Band 157, 1948, S. 187–202 (zobodat.at [PDF]).
  • Gernot Rabeder: Die Insectivoren und Chiropteren (Mammalia) aus dem Altpleistozän von Hundsheim (Niederösterreich). In: Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Band 76, 1972, S. 375–474 (zobodat.at [PDF]).
  • Dénes Jánossy: Die mittelpleistozäne Vogelfauna von Hundsheim (Niederösterreich). In: Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse. Band 182, 1974, S. 211–257 (zobodat.at [PDF]).
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Commons: Hundsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ein Blick auf die Gemeinde Hundsheim, Flächennutzung. (PDF) 31. Dezember 2018, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  2. Günther Schlesinger: Die „Günther-Höhle“ bei Hundsheim. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Jahrgang 26, 1936, S. 25–35 (zobodat.at [PDF]).
  3. Archaeologia-Austriaca. Band 88/2004.
  4. a b Ortschronik. Gemeinde Hundsheim, abgerufen am 28. September 2021.
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938, S. 298 (PDF).
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Hundsheim, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  7. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Hundsheim. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 18. Januar 2020.