Zwölfaxing
Zwölfaxing ist eine Gemeinde im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich. Sie hat 1679 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).
Zwölfaxing
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL (seit 2017; alt: WU) | |
Fläche: | 6,76 km² | |
Koordinaten: | 48° 7′ N, 16° 28′ O | |
Höhe: | 168 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.679 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 249 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2322 | |
Vorwahlen: | 01/70... | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 41 | |
NUTS-Region | AT127 | |
UN/LOCODE | AT QWE | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schwechaterstraße 46 2322 Zwölfaxing | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Walter Buxkandl (-) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Zwölfaxing im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenZwölfaxing umfasst 6,76 Quadratkilometer und liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Von der Fläche werden 69 Prozent landwirtschaftlich genutzt, 6 Prozent sind Gärten und 2 Prozent sind bewaldet.[1] Der Ort wird vom Kalten Gang, der Schwechat und vom Mitterbach (Frauenbach) durchflossen.
Gemeindegliederung
BearbeitenZwölfaxing besteht aus einer einzigen Katastralgemeinden bzw. Ortschaft.
Nachbargemeinden
BearbeitenSchwechat | ||
Lanzendorf | Rauchenwarth | |
Himberg |
Geschichte
BearbeitenIn Zwölfaxing wurden öfters einige alte Fundstücke aus der Zeit Pannonias gefunden, der größte Fund waren die Awarengräber, welche zu den bedeutendsten Funden Österreichs gehören. Zwölfaxing gehört außerdem zu den ältesten Dörfern der Region.
In den beiden Weltkriegen war das Dorf oftmals Bombenangriffen ausgesetzt. Zwölfaxing gehörte von 1938 bis 1954 zu Groß-Wien. Heute gibt es den nach 1938 von der Wehrmacht errichteten Fliegerhorst noch immer, er wurde zur Burstyn-Kaserne umgebaut.[2]
Von 1954 bis zu dessen Auflösung am 1. Jänner 2017 war Zwölfaxing Teil des Bezirks Wien-Umgebung.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenDie Zunahme der Bevölkerungszahl seit 1981 beruht auf einer positiven Wanderungsbilanz.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die Pfarrkirche Zwölfaxing ist eine römisch-katholische Dorfpfarrkirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Zwölfaxing. Sie wurde von 1966 bis 1967 nach den Plänen des Architekten Clemens Holzmeister[4] erbaut.
- Die Pestsäule Dreifaltigkeit befindet sich bei der Kirche.
Wirtschaft
Bearbeiten- Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten: 21 im Produktions- und 79 im Dienstleistungssektor[5]
- Land- und forstwirtschaftliche Betriebe: 11, davon 5 Haupterwerbsbetriebe[6]
- Erwerbstätige: 137 im Produktions- und 583 im Dienstleistungssektor[7]
- Erwerbsquote: 46,3 % (Stand: 2010/2011)
Öffentliche Einrichtungen
BearbeitenIn Zwölfaxing befindet sich ein Kindergarten[8] und eine Volksschule.[9]
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ, 6 ÖVP, 2 ZIB (Zwölfaxings Initiative Bürgerinnen) und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 SPÖ, 6 ÖVP, 3 ZIB und 1 FPÖ.[10]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 6 SPÖ, 2 ZIB und 1 FPÖ.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 7 SPÖ und 3 ZIB.[12]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 5 SPÖ und 4 ZIB.[13]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 6 SPÖ, 5 ZIB und 1 FPÖ.[14]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 6 ÖVP, 4 ZIB und 1 FPÖ.[15] 3 von 8 Mandataren der SPÖ traten im Dezember 2023 aus der SPÖ aus.[16]
Bürgermeister
Bearbeiten- bis 2010 Hans Stöckl (ÖVP)
- 2010–2015 Gerhard Schwarzmann (ÖVP)
- 2015–2024 Astrid Reiser (SPÖ)[17]
- seit 2024 Walter Buxkandl (ZIB)
Sonstiges
BearbeitenBekannt ist Zwölfaxing durch die Panzerkaserne Burstyn des österreichischen Bundesheeres, wo das Panzerbataillon 33, die Nachschub- und Transportkompanie des Panzerstabsbataillon 3, sowie die Panzertruppenschule untergebracht waren. Mit der Umstrukturierung des Bundesheeres wurde das Panzerbataillon aufgelöst und in ein verstärktes Jägerbataillon umfunktioniert. Ebenso ist der Kampfverband „Schnelle Einsätze“ in der Kaserne untergebracht.
Es gibt eine Chronik, die die Geschichte Zwölfaxings näher beschreibt. Diese ist im Gemeindeamt erhältlich.[2]
Der HSV Zwölfaxing ist vielfacher Staatsmeister im Tanzsport.
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 7. Band: St. Valentin bis Zwölfaxing. Mechitaristen, Wien 1833, S. 231 (Zwölfaxing – Internet Archive).
- Friedrich Leth: 20 Jahre selbständige Gemeinde Zwölfaxing 1954–1974, 1974
- Erich Sprosec: Zwölfaxing. Seine Vergangenheit bis 1945, 1999
Weblinks
Bearbeiten- www.zwoelfaxing.gv.at, Homepage der Gemeinde
- Zwölfaxing in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30741 – Zwölfaxing. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zwölfaxing, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2021.
- ↑ a b Gemeindeverband der Musikschulen. Abgerufen am 20. Januar 2024.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zwölfaxing, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Eintrag zu Zwölfaxing im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zwölfaxing, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zwölfaxing, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zwölfaxing, Beschäftigte. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Zwölfaxing. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Zwölfaxing. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Zwölfaxing. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Zwölfaxing. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Zwölfaxing. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Zwölfaxing. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Zwei Gemeinderäte und eine Gemeinderätin sind aus der Partei ausgetreten. Die Koalition der Bürgermeisterin hat keine Mehrheit mehr. NÖN, 1. Dezember 2023.
- ↑ Alle außer SPÖ gegen Reiser: Bürgermeisterin von Zwölfaxing abgewählt. NÖN, 19. Jänner 2024.