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"I A" in Oberbayern

(Geh’ mach dei Fensterl auf)

ist der Titel eines deutschen Tonfilms, den Franz Seitz senior 1936 nach einem Theaterstück von Hans Fitz mit Ursula Grabley, Franz Schafheitlin und Harald Paulsen in den Hauptrollen bei der münchener Bavaria-Film AG realisiert hat. Fitz schrieb mit Seitz sr.[1] auch das Drehbuch. “I A” steht für das damalige Kfz-Kennzeichen von Berlin. Der Nebentitel geht auf die Refrainzeile aus einem 'Lied im Volkston' zurück, dessen Worte und Weise der Komponist des berühmten „Deutschmeister-Regiments-Marsches“, Wilhelm August Jurek (1870-1934), geschrieben hat.[2]

Film
Titel aka Geh’ mach dein Fensterl auf
Originaltitel IA in Oberbayern
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1937
Länge 7 Akte, 2361 Meter, bei 24 BpS 86 Minuten
Stab
Regie Franz Seitz senior
Drehbuch Hans Fitz
Produktion Bavaria-Film München
Musik Hans Carste
Kamera Franz Koch
Schnitt Gottlieb Madl
Besetzung

ausserdem

  • Diana Althoff
  • Mali Ebert
  • Elsa Miori
  • Maria Weixner

Handlung

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Herkunft: https://www.rarefilmsandmore.com/ia-im-oberbayern-1936

(Jnhaltsbeschreibung bei rarefilmsandmore)

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Herkunft: https://www.filmportal.de/film/ia-in-oberbayern_a3aca82fbf5d47fdafe227977e848af0

(Jnhaltsbeschreibung bei filmportal.de/Murnaustiftung)

Produktionsnotizen

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Der Film war eine Produktion der Bavaria-Film AG in Geiselgasteig bei München und wurde von Franz Koch photographiert. Schnittmeister war Gottlieb Madl. Das Szenenbild gestalteten Max Seefelder und Josef Franz Strobl, die Kostüme entwarf Hildegard Bornkessel. Produktionsleiter waren Theo Kasper und Gustl Lautenbacher, die Tonaufnahmen machte Karl-Albert Keller auf Tobis-Klangfilm-Apparatur. Außenaufnahmen entstanden auf dem Flugplatz Schleißheim bei München, in Garmisch-Partenkirchen und in Siegsdorf sowie in Berlin und Umgebung.

  • Filmmusik:

"Geh' mach dei Fensterl auf" ; Lied im Volkston. Text und Musik: Wilhelm August Jurek.[3]

"Die Berliner und die Münchner" ; Walzerlied aus dem Film "I A in Oberbayern", Worte: Erich Meder, Musik: Peter Igelhoff, pseud. f. Rudolf August Ordnung.[4]

"Ein Herzerl für's Herzerl", Polka von Igelhoff und Ritter.[5]

Der Film lag der Reichsfilmstelle München am 25.November 1936 zur Zensurierung vor und konnte am 2.Februar 1937 in München uraufgeführt werden. In Österreich wurde er von der Hugo Engel-Filmgesellschaft verliehen. Das Kinoplakat entwarf der Gebrauchsgrafiker und Maler Willy Engelhardt.[6]

Rezeption

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Den Film sahen in der Saison 1936/37 im Deutschen Reich 1,55 Millionen Zuschauer.[7]

"Neben propagandistischen Filmen entstanden [sc. bei der Bavaria] weiterhin Filme mit süddeutschem Kolorit und Bayern-Filme mit Volksschauspielern wie Joe Stöckel, Weiß Ferdl und Wastl Witt. „IA in Oberbayern“ (1936) von Franz Seitz wird einer der größten Erfolge der Bavaria, auch wenn er die Pleite im Jahr 1937 nicht mehr abwenden kann. Dies ist die Stunde der 1929 gegründeten Cautio Treuhand GmbH von Max Winkler, die für das Propagandaministerium Unternehmen der deutschen Filmindustrie aufkauft. 1938 entstand so die reichsmittelbare „Bavaria Filmkunst GmbH“; 1942 wurde dieser Prozess durch die Einverleibung der Bavaria in den Ufa-Konzern abgeschlossen." (vgl. Thomas Brandlmeier: Als die Bilder bayrisch lernten, bei filmdienst.de, 27. September 2024)

Der Journalist und zeitw. MdB Georg Kahn-Ackermann schrieb 1951 rückblickend über die Bavaria Film AG-Pleite: "Dieser Film sanierte die Bavaria. Im Jahre 1936 ging die Bavaria Film AG pleite. Drei Leute trugen ein paar alte Dekorationen zusammen, die von früheren Filmen übriggeblieben waren und überlegten, ob man daraus noch einen Film machen könnte. Sie verpfändeten das ganze Inventar und kratzten etwas Geld zusammen. In wenigen Nächten schrieben sie ein Drehbuch, dessen fertige Seiten jeweils am nächsten Morgen abgedreht wurden. Rohfilm und Kopien bekamen sie auf Kredit. Ihre Verzweiflungstat wurde ein Riesenerfolg und spielte 15 Millionen Mark ein. Die Bavaria war saniert. Der Film hieß IA IN OBERBAYERN." (Quelle: www.bavaria-film.de) (zit. bei Wolf-Kurowski S. 115)

Reichspropagandaminister Joseph Goebbels war mit dem Film nicht zufrieden. Er notierte nach Ansicht in sein Tagebuch: "Filme angeschaut ... I A Oberbayern, eine schlechte Persiflage auf Nord und Süd. Geist- und phantasielos gemacht. Das lohnt sich nicht. Heute: Arbeit, Arbeit !"[8]

Rudolf Müller, Diplom-Psychologe und gebürtiger Nürnberger, sah den Film am 23.Januar 1941 und vermerkte dazu in seinem Tagebuch: "Belanglose Klamotte um Greta, das Töchterchen von Generaldirektor Bullerjahn aus Berlin, die vor Verehrern nach Oberbayern flüchtet und sich zum Schein den strammsten Burschen des Dorfes anlacht, usw. usw." (vgl. Müller S. 87)

Harry Waldman fand in seinem 2020 erschienenen Buch über Nazi Films in America 1933-1942, Franz Seitz sr. spiele mit seinem Film odious city existence gegen glorious country living aus und lenke damit die amerikanischen Zuschauer von Hitlers wahren Absichten ab.[9]

  • Weiterwirken

Hans Albin drehte 1956 ein farbiges[10] remake von "I A in Oberbayern", das aber von der Kritik als "a rechter Schmarrn" bewertet wurde.[11]

Literatur

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Reiner Boller : Kein schöner Land: Der deutschsprachige Heimat- und Unterhaltungsfilm von 1946 bis heute. Verlag: BoD – Books on Demand, 2024, ISBN 978-3759759962, Länge 732 Seiten, hier S. 309, 320, 653 u. 725.

Paolo Caneppele : Entscheidungen der Tiroler Filmzensur 1922-1938 (= Band 4 von Entscheidungen der Tiroler Filmzensur, Filmarchiv Austria, Materialien zur österreichischen Filmgeschichte) Verlag: Film Archiv Austria, 2002. ISBN 978-3901932120, 334 Seiten, hier S. 149 zu Nr. 382.

Stefanie Mathilde Frank : Wiedersehen im Wirtschaftswunder: Remakes von Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik 1949–1963. Verlag V&R Unipress, 2017. ISBN 978-3847007432. Länge 451 Seiten, hier S. 86, 144, 183 u. 440.

David Friedmann : Die Bavaria Film 1919 bis 1945. Eine Unternehmensgeschichte im Spannungsfeld kulturpolitischer und ökonomischer Einflüsse. Diss. LMU München 2017. Hier S. 207 ff., bes. S. 403 zu Nr. 410.

Joseph Garncarz : Begeisterte Zuschauer: Die Macht des Kinopublikums in der NS-Diktatur. Herbert von Halem Verlag, 04.05.2021. ISBN 978-3869625638, 360 Seiten, hier S. 292.

Rudolf Müller : Chronik eines bürgerlichen Lebens in Nürnberg: 1939 (Kriegsanfang) bis 1945 (= Band 2 von Chronik eines bürgerlichen Lebens in Nürnberg, herausgegebern von R. M.) Verlag BoD – Books on Demand, 2020. ISBN 978-3750430921. Länge 244 Seiten, hier S. 33, 86-87 u. 238.

Jana Richter (Hrsg.) : Die Tagebücher von Joseph Goebbels, März 1936 - Februar 1937. Ausgabe: Neuauflage, Verlag Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2022. ISBN 978-3110956870, Länge 428 Seiten.

Harry Waldman : Nazi Films in America, 1933-1942. Ausgabe illustriert, Verlag McFarland, 2020. ISBN 0786492066, 304 Seiten.

Sylvia Wolf, Ulrich Kurowski : Das Münchner Film und Kino Buch, herausgegeben von Eberhard Hauff. Verlag: Edition Achteinhalb, 1988, ISBN 978-3923979110, Länge 303 Seiten, hier S. 112f. u. 115.

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Abbildungen:

Einzelnachweise

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  1. laut IMDb mit Joe Stöckl
  2. Inc.: A verliabte G'schicht'. Notentitel, illustriert, Musikverlag von Adolf Tandler, Wien; Vl.Nr. A.T. 95, und Friedrich Hofmeister, Leipzig o.J. ; abgebildet bei wienbibliothek.at
  3. anzuhören bei youtube.com, gesungen von Franzl Lang auf der LP "Alpen Echo" 1985.
  4. Vgl. Library of Congress Copyright Office: Catalog of Copyright Entries: Third series, p. 196: Musik-Edition Peter Schaeffers, 30 Dez. 55, erschien auch auf Schallplatten: Die Berliner und die Münchner. Walzerlied aus "IA in Oberbayern": Fred Rauch, mit Orch. Hans Conzelmann. Polydor 23 213-A (78 U/min Schellack), auch 50213 (45 U/min Vinyl-Single).
  5. Michael Berger m. Orchester Hans Conzelmann: Ein Herzerl für's Herzerl, Polka von Igelhoff und Ritter aus dem Musik- und Heimatfilm "I A in Oberbayern". Polydor 50 154-A (78 U/min Schellack, 1955) ; 'Claus Ritter' war das Pseudonym, unter welchem der Jodler Michael Berger textete. Bürgerlich hieß er Gerd Thumser. Vgl. memoryradio.de
  6. wurde am 8. November 1900 in Bodenheim geboren und starb am 3. August 1983 in München. Vgl. filmposter-archiv.de
  7. auf Rang No. 91, vgl. Garnarcz S. 292
  8. vgl. Richter S. 262 zu Montag, 23.November 1936, Z. 22-26
  9. Waldman p. 1937
  10. vgl. Hinweis "Ein Farbfilm in Eastmancolor" auf dem Filmprogrammheft.
  11. und das, obwohl zahlreiche Schauspieler wieder mitwirkten, die schon 1936 dabei gewesen waren, und z.T. in den gleichen Rollen, wie: Beppo Brem, Joe Stöckl, Elise Aulinger und Maria Stadler.