Irina Anatoljewna Malgina

russische Biathletin

Irina Anatoljewna Malgina, geborene Djatschkowa (russisch Ирина Анатольевна Мальгина geb. Дьячкова, wiss. Transliteration Irina Anatol'evna Mal'gina geb. D'jačkova; * 8. Juni 1973 in Murmansk) ist eine ehemalige russische Biathletin.

Irina Malgina
Voller Name Irina Anatoljewna Malgina
geb. Djatschkowa
Ирина Анатольевна Мальгина,
урожд. Дьячкова
(russisch)
Verband Russland Russland
Geburtstag 8. Juni 1973
Geburtsort MurmanskRussland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSR
Karriere
Beruf Biathlontrainerin
Trainer Wiktor Nikolajewitsch Malgin[1]
Debüt im Europacup ?
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 5 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2006 Pokljuka Mixed-Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze 1998 Minsk Einzel
Silber 1998 Minsk Staffel
Gold 1999 Ischewsk Staffel
Gold 2002 Kontiolahti Sprint
Gold 2002 Kontiolahti Verfolgung
Silber 2002 Kontiolahti Einzel
Silber 2002 Kontiolahti Staffel
Gold 2003 Forni Avoltri Staffel
Gold 2004 Minsk Staffel
Bronze 2004 Minsk Sprint
Gold 2005 Nowosibirsk Staffel
Silber 2005 Nowosibirsk Verfolgung
Bronze 2006 Langdorf Verfolgung
Weltcupbilanz
 

Irina Malgina begann 1991 in ihrer Heimat mit dem Biathlon-Sport, bis zu ihrer Heirat 1999 startete sie unter ihrem Geburtsnamen Irina Djatschkowa. Mit Beginn der Saison 1997 wechselte sie nach Chanty-Mansijsk.[2] Sie debütierte im Weltcup auf der ersten Station der Saison 2001/02 in Hochfilzen. Schon in diesem Winter erreichte sie erstmals einen Platz unter den Top 10 (Platz 5 in Antholz) und wurde zum Ende der Saison gute 26. im Gesamtweltcup. Obwohl sie noch mehrfach Top-Ten-Platzierungen erreichte, blieb es für lange Zeit ihre beste Platzierung. Erst beim ersten Rennen der Saison 2006/07, dem Einzel in Östersund, konnte sie mit dem Sieg ihren größten Erfolg im Weltcup feiern. Trotz dieses Erfolges verlief die restliche Saison durchwachsen (Gesamtweltcuprang 33). Da zur anschließenden Saison mehrere andere russische Läuferin nach längeren Pausen wieder ins Weltcupteam aufrückten, wurde Malgina für dieses nicht mehr berücksichtigt und beendete ihre Karriere.

2006 wurde sie zusammen mit Sergei Tschepikow, Nikolai Kruglow und Anna Bogali-Titowez in der Mixed-Staffel Weltmeisterin. Hinzu kommen sechs Titel bei den Europameisterschaften von 1998 bis 2006, davon viermal mit der Staffel. Viermal gewann sie dazu noch Silber, dreimal Bronze. Damit ist sie erfolgreichste Frau und zweiterfolgreichste Teilnehmerin überhaupt bei Europameisterschaften insgesamt. Malgina entschied erneut die Gesamtwertung des Europacups 2003/04 und 2004/05 für sich, nachdem sie diese schon 1995/96 zum ersten Mal gewonnen hatte. 1996[2] und 1999 wurde sie zudem russische Meisterin.[3]

In Murmansk wurde Malgina von 1990 bis 1995 am Staatlichen Pädagogischen Institut zur Lehrerin ausgebildet. Wie ihr Mann Wiktor Malgin lebt und arbeitet sie seit 2008 in Chanty-Mansijsk als Biathlontrainerin im Juniorenbereich, sie betreute unter anderem Jelena Ankudinowa.[1]

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

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Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 4 5
2. Platz 1 1
3. Platz  
Top 10 1 2 4 1 9 17
Punkteränge 4 8 11 5 9 37
Starts 10 22 17 5 9 63
Stand: eventuell unvollständig
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Einzelnachweise

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  1. a b Российский биатлон. In: base.biathlonrus.com. Abgerufen am 31. Januar 2016.
  2. a b Ирина Мальгина. In: rus-biathlon.ru. Archiviert vom Original am 4. Januar 2016; abgerufen am 8. Januar 2020 (russisch).
  3. Супермикст – новинка насту. In: skisport.ru. 23. Juli 2014, abgerufen am 8. Januar 2020 (russisch).