Ittoritteq

wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Ittoqqortoormiit in der Kommuneqarfik Sermersooq

Ittoritteq [ˈitːɔˌɴitːɜ(q)] (nach alter Rechtschreibung Ivtorigteĸ; dänisch Kap Stewart) ist eine wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Ittoqqortoormiit in der Kommuneqarfik Sermersooq.

Ittoritteq
(Ivtorigteĸ)
Kap Stewart
Kommune Kommuneqarfik Sermersooq
Distrikt Ittoqqortoormiit
Einwohner verlassen (seit 1945)
Siedlungsstatus Wohnplatz
Demonym (Plural; Singular mit -meer) Ittorittermiit
Zeitzone UTC-1
Koordinaten 70° 27′ 43″ N, 22° 36′ 56″ WKoordinaten: 70° 27′ 43″ N, 22° 36′ 56″ W
Ittoritteq (Grönland)
Ittoritteq (Grönland)
Lage in Grönland

Ittoritteq befindet sich am Westufer der Mündung des Kangersaajiva (Hurry Inlet) in den Kangertittivaq. Etwas weiter südlich liegt das Innagajik genannte Südostkap von Jameson Land, dessen dänischer Name Kap Stewart auch für Ittoritteq gebraucht wird. Die Entfernung bis nach Ittoqqortoormiit beträgt 24 km nach Osten.[1]

Geschichte

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Bei Ittoritteq wurden zahlreiche Winterhäuser, Zeltringe und Gräber der Thule-Kultur gefunden, die belegen, dass es sich neben Suuninngivaajik um die größte Wintersiedlung der Region handelte.[2] 1925 wurde Ittoritteq als einer der drei ersten Wohnplätze zusammen mit Ittoqqortoormiit gegründet. Drei Häuser wurden errichtet und Carl Ryders Depothütte von 1892 wiederhergestellt.[3] 1930 lebten 32 Personen in Ittoritteq. 1940 waren es 15 und 1944 verließen die letzten vier Bewohner den Ort, der damit als erster im Distrikt aufgegeben wurde.[4]

Einzelnachweise

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  1. Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
  2. J. Hansen, G. Asmund, P. Aastrup, A. Mosbech, C. Bay, M. Tamstorf, D. Boertmann: Jameson Land. A strategic environmental impact assessment of hydrocarbon and mining activities. In: Scientific Report. Nr. 41. Danish Centre for Environment and Energy, 2012, ISBN 978-87-92825-72-8, S. 55, doi:10.13140/RG.2.1.2973.1924.
  3. Anthony K. Higgins: Exploration history and place names of northern East Greenland. In: GEUS Bulletin. Band 21. GEUS, Kopenhagen 2010, ISBN 978-87-7871-292-9, S. 205, doi:10.34194/geusb.v21.4735.
  4. Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 221.