Jürgen Loibl

deutscher Basketballspieler und Sportwissenschaftler

Jürgen Loibl ist ein ehemaliger deutscher Basketballnationalspieler und Sportwissenschaftler.

Laufbahn

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Ab dem Spieljahr 1963/64 gehörte Loibl zur Herrenmannschaft des USC Heidelberg,[1] nachdem er kurz davor mit der A-Jugend des Vereins den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft belegt hatte.[2] 1966 wurde er mit der Herrenmannschaft des USC deutscher Meister,[3] ab 1969 war er Mannschaftskapitän.[4] Nach dem Gewinn des deutschen Meistertitels 1966 war Loibl mit der Heidelberger Mannschaft im Europapokal der Landesmeister vertreten. Im Dezember 1966 war er bei der 88:93-Niederlage gegen Real Madrid mit 21 Punkten der beste Korbschütze des USC.[5]

1972 wechselte Loibl zum Heidelberger Bundesliga-Konkurrenten MTV Wolfenbüttel.[6] Mit der Wolfenbütteler Mannschaft trat Loibl auch im Europapokal an.[7] Er wurde am Institut für Sportwissenschaft an der Technischen Universität Braunschweig als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, 1978 promovierte er, der Titel seiner Dissertation war „Biomechanische Untersuchung der Freiwurfbewegung im Basketball“.[8]

In den Jahren 1984 und 1985 hatte er an der Universität Hamburg eine Professur für Sportwissenschaft im Arbeitsbereich Bewegung und Training inne.[9] Ab 1985 war Loibl an der Technischen Universität München als Professor im Fachgebiet Sportpädagogik beschäftigt.[10] Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit standen die Bereiche Wahrnehmung und Bewegung sowie Vermittlung von Sportspielen im Vordergrund. 2001 veröffentlichte er das Buch „Basketball – Genetisches Lehren und Lernen“, in dem er „ein neues Modell der Einführung in das Sportspiel Basketball“ beschrieb. Ende März 2010 ging er in den Ruhestand.[11]

Nationalmannschaft

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Zwischen 1964 und 1971 bestritt Loibl 22 A-Länderspiele für die Bundesrepublik Deutschland[12] und gehörte im Herbst 1971 zum BRD-Aufgebot für die Europameisterschaft.[13]

Einzelnachweise

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  1. Saison 1963/1964. In: USC Heidelberg. (usc-hd.de [abgerufen am 6. Oktober 2017]).
  2. Saison 1962/1963. In: USC Heidelberg. (usc-hd.de [abgerufen am 6. Oktober 2017]).
  3. Saison 1965/1966. In: USC Heidelberg. (usc-hd.de [abgerufen am 6. Oktober 2017]).
  4. Saison 1969/1970. In: USC Heidelberg. (usc-hd.de [abgerufen am 6. Oktober 2017]).
  5. Champions Cup 1966-67. In: Pearl Basket. Abgerufen am 30. Juni 2024.
  6. Saison 1972/1973. In: USC Heidelberg. Abgerufen am 16. Februar 2019.
  7. Korać Cup 1975-76. In: Pearl Basket. Abgerufen am 30. Juni 2024.
  8. Jürgen Loibl: Biomechanische Untersuchung der Freiwurfbewegung im Basketball. Braunschweig 1978, OCLC 603486507.
  9. Jürgen Loibl im Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalog (abgerufen am 16. Februar 2019) 
  10. Jürgen Loibl: Basketball - Genetisches Lehren und Lernen. In: Herbert Haag, Christian Kröger (Hrsg.): Praxis Ideen: Schriftenreihe für Bewegung, Spiel und Sport. Band 5. Verlag Karl Hofmann, Schorndorf 2001, ISBN 3-7780-0051-9, S. Umschlagblatt.
  11. Menschen: Ruhestand. In: TUMcampus (Hrsg.): Das Magazin der TU München für Studierende, Mitarbeiter, Freunde. Band 3, 2010, S. 71.
  12. Spiele von Juergen Loibl (22). In: Mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 30. Juni 2024.
  13. Jurgen Loibl profile, European Championship for Men 1971. In: FIBA. (fiba.com [abgerufen am 6. Oktober 2017]).