Jan Marwitz

niederländischer Schachkomponist

Jan Hendrik Marwitz (* 8. Oktober[1] 1915 in Dalfsen[2], Wildervank[3] oder Winschoten[4]; † 6. Dezember 1991 in Dalfsen) war ein niederländischer Schachkomponist.

Marwitz war verheiratet und hatte zwei Kinder. Er war Schulleiter einer Grundschule in Haarlem, bis er als Grundschulinspektor in Zwolle nach Overijssel zog.

Jan Marwitz war Mitglied des HSG Groningen, verlor jedoch das Interesse an Partien und begann, von den Büchern Herbstmanns inspiriert, mit Schachkomposition. Nach Auszeichnungen bemessen war Marwitz einer der bedeutendsten niederländischen Schachkomponisten seiner Zeit. Bereits 1931 erschien von ihm ein Zweizüger in der Tijdschrift van de KNSB. Seine ersten Studien erschienen 1937 bei einem Turnier der Königlich Niederländischen Schachvereinigung.[4] 1949 wurde er Internationaler Schiedsrichter für Schachkompositionen und 1990 FIDE-Meister für Schachkompositionen. Nur eine Woche nach der öffentlichen Präsentation seines zweiten Buches verstarb Marwitz.[5]

Jan Marwitz
428.Tijdschrift van de K. N. S. B., 1942
  a b c d e f g h  
8                 8
7                 7
6                 6
5                 5
4                 4
3                 3
2                 2
1                 1
  a b c d e f g h  
Weiß zieht und gewinnt



Lösung:

1. Lc5! Kc6
2. La3! Sb8
3. Kf5! Sd7
4. e7! Sf6
5. Ke6! Se8
6. Lb2 g6
7. Le5 g5
8. Lf6 g4
9. Le5 g3
10. Lxg3 Sg7+
11. Kf7 Kd7
12. Lxc7 Se8
13. Le5 Zugzwang. Weiß gewinnt, nachdem der Springer fällt.

  1. Composers’ Names in Various Alphabets. Abgerufen am 24. Juni 2015
  2. Enrico Paoli: Jan J. Marwitz 75 Jahre. In: Deutsche Schachblätter 09/1991, S. 52
  3. Jeremy Gaige: Chess Personalia: A Biobibliography. McFarland & Company, Inc. 22. Juni 2005. ISBN 0-7864-2353-6
  4. a b Marwitz, Jan. In: Harrie Grondijs: No Rook Unturned. 2. Auflage 2004. S. 60–61.
  5. Jan van Reek: Jan Marwitz 1908–1991. In: eg 105, Mai 1992. S. 95
Bearbeiten