Jari Pasanen
Jari Pasanen (* 19. August 1964 in Imatra) ist ein ehemaliger deutsch-finnischer Eishockeyspieler und aktueller -trainer. Seit Mai 2022 ist er als Cheftrainer bei den Starbulls Rosenheim in der DEL2 angestellt.[1] Mit den Starbulls erreichte Pasanen durch den Gewinn der Oberliga-Meisterschaft 2023 den Aufstieg in die DEL2.
Geburtsdatum | 19. August 1964 |
Geburtsort | Imatra, Finnland |
Größe | 185 cm |
Gewicht | 88 kg |
Position | Stürmer |
Schusshand | Links |
Karrierestationen | |
bis 1993 | Ketterä Imatra |
1993–1994 | Muskegon Fury Daytona Beach Sun Devils |
1994–1996 | ESC Wedemark |
1996–1997 | Wedemark Scorpions |
1997–1999 | EC Wilhelmshaven |
1999–2000 | EHC Thüringen |
2000–2002 | Schweinfurt Mighty Dogs |
Karriere
BearbeitenSpieler
BearbeitenPasanen begann seine Profikarriere bei seinem Heimatclub Ketterä Imatra in der finnischen I-divisioona, der zweithöchsten Spielklasse, für die er von 1984 bis 1987 die Schlittschuhe schnürte. Nach 4 Jahren Pause gab er in der Saison 1992/93 sein Comeback bei Ketterä Imatra, dieses Mal allerdings in der II-divisioona. Anschließend wechselte Pasanen nach Nordamerika und spielte zunächst für die Muskegon Fury in der Colonial Hockey League und später in der Sunshine Hockey League bei den West Palm Beach Blaze und Daytona Beach Sun Devils.
Danach zog es Pasanen nach Deutschland und er spielte für den ESC Wedemark zunächst zwei Jahre in der 1. Bundesliga Nord. In der Saison 1996/97 spielte Wedemark erstmals in der Deutschen Eishockey Liga, wo Pasanen sowohl als Verteidiger als auch als Stürmer eingesetzt wurde.
Zur folgenden Saison wechselte Pasanen aus der DEL in die 1. Liga Nord, wo er zwei Spielzeiten beim EC Wilhelmshaven-Stickhausen absolvierte. In der Saison 1999/2000 entschied Pasanen sich für einen Wechsel zum ESC Thüringen Erfurt, für die er in der neu gegründeten Oberliga spielte.
Pasanen beendete seine Karriere als Spieler bei den Schweinfurter Mighty Dogs, für die er zwei Jahre lang in der Regionalliga Süd aufs Eis ging.
Trainer
BearbeitenJari Pasanen | |
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Trainerstationen | |
2002–2004 | Schweinfurt Mighty Dogs |
2004–2005 | Hannover Scorpions (Co-Trainer) |
2005–2008 | Moskitos Essen |
2008 | Schwenninger Wild Wings |
2010–2011 | Moskitos Essen |
2012–2013 | Iserlohn Roosters (Co-Trainer) |
2013–2017 | Iserlohn Roosters |
2018–2022 | Frederikshavn White Hawks |
seit 2022 | Starbulls Rosenheim |
Nach seinem Karriereende als Spieler wurde er Cheftrainer in Schweinfurt, wo er sein Team in der Saison 2002/03 auf Platz 1 der Oberliga-Meisterschaftsrunde führte. In den Playoffs scheiterten die Mighty Dogs allerdings am EC Peiting. Auch in der folgenden Saison erreichte er mit seinem Team die Playoffs und musste sich erneut im Viertelfinale gegen den späteren Aufsteiger Lausitzer Füchse geschlagen geben.
In der Spielzeit 2004/05 war er an der Seite von Kevin Gaudet Assistenztrainer bei den Hannover Scorpions in der DEL. Während der Saison 2005/06 kam er als Ersatz für den zuvor entlassenen Anton Krinner zu den Moskitos Essen, mit denen er den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga schaffen konnte. In den beiden folgenden Spielzeiten erreichte er mit den Moskitos Essen jeweils die Playoffs und scheiterte beide Male im Viertelfinale.
Nach der Insolvenz der Moskitos wechselte er zur Saison 2008/09 zusammen mit Co-Trainer Anton Raubal zu den Schwenninger Wild Wings, die er bis zum 7. Dezember trainierte. Die Wild Wings kündigten seinen Vertrag nach einem durchwachsenen Start in die Saison.
Im April 2010 wurde Pasanen erneut bei den Moskitos Essen vorgestellt. In der Saison 2010/11 war er beim Oberligisten Trainer und sportlicher Leiter. In der Saison 2012/13 unterschrieb er einen Vertrag bei den Iserlohn Roosters, wo er zunächst als Assistenztrainer an Seite von Doug Mason arbeitete. Nach der Beurlaubung Doug Masons am 29. Oktober 2013 übernahm Jari Pasanen die Position des Cheftrainers.
Es gelang ihm die Mannschaft vom letzten auf den zehnten Platz zu führen und in den Qualifikationsspielen (Pre-Playoffs) das favorisierte Team aus München zu schlagen. Auch in den beiden folgenden Spielzeiten, führte der bis dahin erfolgreichster Iserlohner Trainer die Roosters ins Viertelfinale. In der Saison 2015/2016 erreichte das Team mit Platz drei, die bisher beste Platzierung in der DEL am Ende der Hauptrunde. Am 10. Oktober 2017 wurde Pasanen als Iserlohner Cheftrainer beurlaubt. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Sauerländer auf dem letzten Tabellenplatz und hatten das Spieljahr 2017/18 mit drei Siegen und sieben Niederlagen eingeleitet. Der Verein begründete die Trennung mit der „ausbleibenden taktischen Weiterentwicklung“ der Mannschaft.[2]
Im April 2018 wechselte er zu den Frederikshavn White Hawks in die dänische Metal Ligaen[3], ehe er 2022 Trainer der Starbulls Rosenheim aus der Oberliga wurde. Im April 2023 gewann er mit seinem Team durch einen 2:1-Sieg in der Overtime gegen die Blue Devils Weiden die Oberliga-Meisterschaft und führte sie damit zurück in die DEL2.[4]
Karrierestatistik
BearbeitenReguläre Saison | ||||||||
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Saison | Team | Liga | Sp | T | V | Pkt | SM | |
1984/85 | Ketterä Imatra | 1. Div | 31 | 12 | 9 | 21 | 10 | |
1985/86 | Ketterä Imatra | 1. Div | 44 | 13 | 14 | 27 | 26 | |
1986/87 | Ketterä Imatra | 1. Div | 23 | 4 | 1 | 5 | 8 | |
1992/93 | Ketterä Imatra | 2. Div | 23 | 12 | 24 | 36 | 18 | |
1993/94 | Muskegon Fury | CoHL | 11 | 1 | 1 | 2 | 2 | |
1993/94 | West Palm Beach Blaze | SuHL | 1 | 0 | 0 | 0 | 2 | |
1993/94 | Daytona Beach Sun Devils | SuHL | 29 | 6 | 28 | 34 | 16 | |
1994/95 | ESC Wedemark | 1. BL | 26 | 11 | 16 | 27 | 16 | |
1995/96 | ESC Wedemark | 1. BL | 51 | 27 | 34 | 61 | 14 | |
1996/97 | Wedemark Scorpions | DEL | 46 | 6 | 5 | 11 | 10 | |
1997/98 | EC Wilhelmshaven | 1. BL | 28 | 22 | 18 | 40 | 14 | |
1998/99 | EC Wilhelmshaven | 1. BL | 38 | 15 | 37 | 52 | 14 | |
1999/00 | Thüringen Erfurt | OL | 44 | 13 | 25 | 38 | 18 | |
2000/01 | ERV Schweinfurt | RL | 41 | 10 | 31 | 41 | 44 | |
2001/02 | ERV Schweinfurt | RL | 41 | 14 | 33 | 47 | 42 |
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)
Weblinks
Bearbeiten- Jari Pasanen bei eurohockey.com
- Jari Pasanen bei eliteprospects.com (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pasanen neuer Starbulls-Coach. starbulls.de, 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ https://iserlohn-roosters.de/2017/10/10/jari-pasanen-beurlaubt/
- ↑ White Hawks - Frederikshavn White Hawks. Abgerufen am 2. November 2018 (dänisch).
- ↑ Tränen im ROFA-Stadion: Starbulls steigen nach irrem Overtime-Krimi in die DEL2 auf. rosenheim24.de, 29. April 2023, abgerufen am 29. April 2023.
Torhüter:
Oskar Autio |
Patrik Mühlberger |
Alexander Rose
Verteidiger:
Tobias Beck |
Zack Dybowski |
Simon Gnyp |
Shane Hanna |
Dominik Kolb |
Kilian Kühnhauser |
Dominik Tiffels |
Maximilian Vollmayer |
Pascal Zerressen
Angreifer:
Travis Ewanyk |
Kevin Handschuh |
Norman Hauner |
Ville Järveläinen |
Fabjon Kuqi |
Lukas Laub |
Ludwig Nirschl |
Stefan Reiter |
Charlie Sarault (A) |
C. J. Stretch (C) |
Manuel Strodel (A) |
Sebastian Zwickl
Cheftrainer: Jari Pasanen Assistenztrainer: Jamie Bartman General Manager: Christoph Sandner
Personendaten | |
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NAME | Pasanen, Jari |
KURZBESCHREIBUNG | finnischer Eishockeytrainer |
GEBURTSDATUM | 19. August 1964 |
GEBURTSORT | Imatra, Finnland |