Johann Heinrich Christoph König

deutscher Historienmaler, Porträtmaler und Landschaftsmaler, Radierer und Lithograf, Kunstlehrer und Restaurator

Johann Heinrich Christoph König, auch Heinrich König und Johann Heinrich Christoph König der Ältere (* 11. November 1777 in Braunschweig, Herzogtum Braunschweig-Lüneburg; † 27. Oktober 1867 in Breslau, Provinz Schlesien), war ein deutscher Historien-, Porträt- und Landschaftsmaler, Radierer und Lithograf, Kunstlehrer und Restaurator.

König war Schüler von Johann Heinrich Stobwasser in der Lackwaren-Manufaktur Stobwasser zu Braunschweig. Nach einem kürzeren Aufenthalt in Berlin, wo er sich künstlerisch weiter ausbildete, kam er als 26-Jähriger, also um 1803, nach Breslau. Dort ließ er sich als ausübender Künstler nieder. Außerdem unterrichtete er dort am Matthias-Gymnasium als Kunst- und Zeichenlehrer. Viele junge schlesische Maler jener Zeit waren seine Schüler, etwa Ferdinand Bithorn, Adolf Dressler, Philipp Hoyoll, August von Kloeber, Albert Korneck, Wilhelm Krauß, Carl Friedrich Lessing, Heinrich Mücke, Amand Pelz, Raphael Schall, Julius Scholtz, Robert Weigelt und Amand Zausig.[1] Der Kunsthistoriker Ernst Scheyer nannte ihn daher den „eigentliche[n] ‚Praeceptor‘ der jungen schlesischen Künstlergeneration“ der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Eine Zeit übte er in beamteter Stellung als Konservator (Restaurator) die Aufsicht über die im Ständehaus der Provinz Schlesien untergebrachte staatliche Kunst- und Antikensammlung aus.[2] Später bildete diese Sammlung den Kern des Schlesischen Museums der Bildenden Künste. Als Kirchenmaler war König für beide christlichen Konfessionen tätig.[3]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Georg Schäfer: Der frühe Realismus in Deutschland, 1800–1850. Gemälde und Zeichnungen aus der Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt. Ausstellung, 23. Juni bis 1. Oktober 1967 im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg 1967, S. 100
  2. Johann Heinrich Christoph König. In: Erwin Hintze: Ausstellung von Miniaturmalereien aus schlesischem Besitze oder schlesischer Herkunft. Veranstaltet vom Schlesischen Museum für Kunstgewerbe und Altertümer zu Breslau. 8. Oktober – 8. November 1903. Breslau, S. 19, Nr. 77 (PDF (Memento des Originals vom 25. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tpsalomonreinach.mom.fr)
  3. Schlesien. Eine Vierteljahresschrift für Kunst, Wissenschaft und Volkstum. Kulturwerk Schlesien, 1959, Band 4, S. 14