Johann Král
böhmischer Viola-Spieler
Johann Král (* 16. Mai 1823 in Kolinetz/Böhmen; † 10. Juni 1912 in Wien) war ein böhmischer Viola-Spieler, der auch mit der Viola d’amore auftrat.
Leben
BearbeitenJohann Král studierte 1839 bis 1843 Violine am Prager Konservatorium bei Friedrich Wilhelm Pixis[1] und war 1842 bis 1850 Mitglied des Prager Ständetheaters. In dieser Zeit trat er mehrfach im Leipziger Gewandhaus und am Weimarer Hof mit der Viola d’amore auf.
1851 ging er nach Wien und war dort bis 1885 Solobratscher an der Wiener Hofoper.
Schriften (Auswahl)
Bearbeiten- Anleitung zum Spiele der Viole d’amour (Liebesgeige). Theoretisch-practisches Lehrbuch für Violinspieler mit Rücksicht auf den Selbstunterricht und einem Anhange von Unterhaltungsstückchen op. 10, Wien: C. A. Spina 1870
Literatur
Bearbeiten- Constantin von Wurzbach: Král, Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 13. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1865, S. 116 (Digitalisat).
- Alexander Rausch: Král, Johann (Franz?). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
- Christian Merlin, Die Wiener Philharmoniker. Das Orchester und seine Geschichte von 1842 bis heute, Wien 2017, Bd. 1, S. 1915
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Johann Branberger, Das Konservatorium für Musik in Prag. Zur 100-Jahrfeier der Gründung im Auftrag des Vereines zur Beförderung der Tonkunst in Böhmen, übersetzt von Emil Bezecný, Prag 1911, S. 340
Personendaten | |
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NAME | Král, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | böhmischer Viola-Spieler |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1823 |
GEBURTSORT | Kolinetz, Böhmen |
STERBEDATUM | 10. Juni 1912 |
STERBEORT | Wien |