Johann Peter Haseney
Johann Peter Haseney (* 27. November 1812[1][2] in Mehlis; † 10. April 1869[2][3] in München) war ein deutscher Kupferstecher.
Leben
BearbeitenZunächst absolvierte er bei seinem Vater eine Ausbildung als Büchsenmacher, nachfolgend lernte er vom Graveur, Stempelschneider und Mechaniker Hulm dessen Beruf.[1] Haseney kam durch seine Wanderschaft, ab dem Jahr 1832, nach München.[1] Dort arbeitete er an einem mathematisch-mechanischen Institut als Graveur und durch ein Stipendium konnte er ein mathematisches Studium machen.[3] 1835 erhielt die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank den Auftrag, Geldscheine im Wert von 8 Millionen Gulden, auf Anweisung von König Ludwig I. herzustellen.[1] Durch seine Hilfe konnte die bayerische Notenbank die Banknoten fälschungssicherer machen.[1] Ab 1851 hatte er bei dieser Bank eine feste Anstellung.[3]
In München fertigte er verschiedene Entwürfe für Briefmarken an. Er entwarf Deutschlands erste Briefmarke, den Schwarzen Einser und war für dessen Kostenvoranschläge zuständig.[1][4] Diese Briefmarke wurde ab dem 1. November 1849 im Königreich Bayern ausgegeben.
Haseney war nie Angestellter bei Seitz, wie es teilweise falsch zu lesen ist.[5]
Ehrungen
BearbeitenIn seiner Geburtsstadt Zella-Mehlis ist eine Straße nach ihm benannt und in dieser Stadt ist auch eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus angebracht.[6] In München ist ebenfalls eine Straße nach ihm benannt.[2]
Literatur
Bearbeiten- Heinrich Jung: Der schwarze Einser des J.P. Haseney. In: Sammler Express. Heft 7/1980, S. 223.
- J. de Hesselle: Der Schwarze Einser. München 1949. (Nachdruck: München 1989), S. 19–21
- Peter Haseney: Kurze Nachrichten und lange Schilderungen über die Familie Haseney, München, Nachdruck von Heinrich-Jung-Verlag Zella-Mehlis 1992, 34 Seiten, ISBN 3-929164-08-6
- Hans-Michael Körner (Hrsg.): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie. De Gruyter Saur, Berlin/New York 2005, Reprint 2010, S. 769
- Lorenz Maier: Haseney, Johann Peter. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 308 (Digitalisat).
- Wolfgang Maassen: Wer ist wer in der Philatelie?, Band 2, E–H, Phil Creativ, Schwalmtal, 3. Auflage, 2017, ISBN 978-3-932198-96-0, S. 256
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Heinrich Jung: Der schwarze Einser des J.P. Haseney. In: Sammler Express, Heft 7/1980, S. 223.
- ↑ a b c Wolfgang Maassen (Hrsg.): Wer ist wer in der Philatelie? Ein Lexikon namhafter Philatelisten des 19./20. Jahrhunderts. Verlag Phil Creativ, Schwalmtal 1999, ISBN 3-932198-32-8, S. 76.
- ↑ a b c 160 Jahre „Schwarzer Einser“. (Folge 3 aus Fortsetzungsartikel) In: Deutsche Briefmarken-Zeitung. Nr. 24/2009, S. 39.
- ↑ Kurt Karl Doberer: Bayern-Philatelie. Geschichte der bayerischen Briefmarken. Phil Creativ Verlag, Schwalmtal 1990, ISBN 3-928277-00-6, S. 15.
- ↑ J. de Hesselle: Der Schwarze Einser. München 1949. (Nachdruck: München 1989), S. 21
- ↑ Michel-Rundschau. Nr. 8/2003, S. 94.
Weblinks
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Haseney, Johann Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kupferstecher |
GEBURTSDATUM | 27. November 1812 |
GEBURTSORT | Mehlis |
STERBEDATUM | 10. April 1869 |
STERBEORT | München |