Johannes Kirisits

österreichischer Eishockeyspieler

Johannes Kirisits (* 8. November 1985 in Sankt Veit an der Glan) ist ein ehemaliger österreichischer Eishockeyspieler, der seine gesamte Karriere beim EC KAC in der Österreichischen Eishockey-Liga verbracht hat. 2014 beendete er seine Profikarriere endgültig, nachdem er zwei Krebserkrankungen überstanden hatte.[1]

OsterreichÖsterreich  Johannes Kirisits

Geburtsdatum 8. November 1985
Geburtsort Sankt Veit an der Glan, Österreich
Größe 189 cm
Gewicht 88 kg

Position Verteidiger
Nummer #13
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2001–2013 EC KAC

Karriere

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Kirists verbrachte seine Jugendjahre in den Nachwuchsmannschaften des EC KAC. Sein Debüt in der Kampfmannschaft des EC KAC feierte er in der Saison 2001/02 unter Trainer Lars Bergström. Einen Rückschlag erfuhr seine Karriere im Jahr 2004, als bei ihm Schilddrüsenkrebs diagnostiziert wurde. In der Saison 2004/05 zeigten Team und Fans Solidarität und trugen seine Rückennummer 13 auf der Brust des Jerseys. Kirisits besiegte die Krankheit und kehrte bereits in der folgenden Spielzeit in den Kader der Kampfmannschaft zurück. Seither galt er als Stammspieler.

In der Saison 2007/08 gewann Johannes Kirisits die Wahl zum EBEL-YoungStar des Jahres vor Lukas Friedl (EC Red Bull Salzburg) und Christoph Ibounig (EC KAC).[2] 2013 erkrankte er erneut an Leukämie und verpasste daher die gesamte Saison 2013/14. Anschließend beendete er seine Profi-Karriere und nahm ein Studium des Bauingenieurwesens an der Fachhochschule Kärnten auf.[1] Parallel spielt er in der vierthöchsten (Amateur-)Liga für den EC Althofen, einen Klub in der Nähe seines Heimatortes.

International

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Im Juniorenbereich nahm Kirisits für Österreich an den U18-Weltmeisterschaften bereits als 15-Jähriger 2001 und außerdem 2002 und 2003 sowie an der U20-Weltmeisterschaft 2003 jeweils in der Division I teil. 2004 spielte er bei der österreichischen U20 in der Top-Division.

Sein Debüt in der Herren-Auswahl des Alpenlandes gab er am 7. November 2003 – einen Tag vor seinem 18. Geburtstag – beim 1:1-Unentschieden gegen Italien im französischen Briançon. Auch aufgrund seiner Krebserkrankung wurde er jedoch erstmals 2010 bei einer Weltmeisterschaft eingesetzt und stieg mit seiner Mannschaft aus der Division I in die Top-Division I auf. Eine Leistung, die er 2012 – die Österreicher waren zwischenzeitlich ohne ihn wieder abgestiegen – wiederholen konnte.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Klub-Wettbewerbe

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/− Sp T V Pkt SM +/−
2001/02 EC KAC ÖEHL 17 0 0 0 0 −4 3 0 0 0 0 0
2001/02 EC KAC U20 20 12 12 24 26
2002/03 EC KAC ÖEHL 24 0 2 2 2 +1
2002/03 EC KAC U20 24 8 25 33 18
2003/04 EC KAC ÖEHL 51 2 5 7 26 +7
2003/04 EC KAC U20 17 4 11 15 10
2004/05 EC KAC ÖEHL nicht gespielt
2005/06 EC KAC ÖEHL 42 0 0 0 20
2006/07 EC KAC ÖEHL 54 0 7 7 75 −5
2007/08 EC KAC ÖEHL 40 1 3 4 16 0 3 0 0 0 0 0
2008/09 EC KAC ÖEHL 52 3 14 17 54 +13 17 0 1 1 8 −2
2009/10 EC KAC ÖEHL 53 3 22 25 83 −6 7 0 4 4 12 −4
2010/11 EC KAC ÖEHL 54 1 13 14 46 −9 16 1 2 3 6 +2
2011/12 EC KAC ÖEHL 38 0 10 10 69 +4 13 4 4 8 12 −1
2012/13 EC KAC ÖEHL 46 2 14 16 77 +8 15 0 5 5 14 +2
2013/14 EC KAC ÖEHL nicht gespielt

International

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Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2001 Österreich U18-WM Div. I 5 0 0 0 0
2002 Österreich U18-WM Div. I 4 0 0 0 8 0
2003 Österreich U20-WM Div. I 5 1 3 4 6 +8
2003 Österreich U18-WM Div. I 5 0 3 3 16 −4
2004 Österreich U20-WM 6 0 1 1 4 −7
2010 Österreich WM Div. I 5 0 1 1 2 +2
2012 Österreich WM Div. IA 5 1 1 2 6 ±0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. a b Kleine Zeitung, Das Wort "aufgeben" kennt er nicht - Johannes Kirisits hat zwei Krebserkrankungen überwunden., 1. Juni 2014, abgerufen am 30. April 2020
  2. Homepage des ÖEHV (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
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