Johannes Reborch (Glockengießer)

deutscher Glockengießer

Johannes Reborch (auch Johan Reborch;[1] bl. 1379–1399) war ein deutscher Glockengießer.

Gießermarke Reborchs
Glocke der Lübecker Katharinenkirche (1399)

Über sein Leben ist wenig bekannt; er war vor allem in Mecklenburg und in Lübeck tätig. Vor 1384, als er sich Frater Johannes nennt, muss er in ein Kloster eingetreten sein.

Übersicht der von Johannes Reborch gegossenen Glocken
Jahr Ort Name Gewicht in kg Durchmesser in mm Nominal Bemerkung
1379 Dorfkirche Steffenshagen
1384 Plöner Schloss Stundenglocke 1050
1399 Katharinenkirche (Lübeck) 740 ursprünglich im Dachreiter, heute im nördlichen Querschiff ausgestellt
undatiert Dorfkirche Alt Brenz 920
undatiert Dorfkirche Dütschow Große Glocke 860 1957 für ein neues Eisengeläut in Zahlung gegeben.
undatiert Dorfkirche Dütschow Kleine Glocke 640 1957 für ein neues Eisengeläut in Zahlung gegeben.
undatiert St. Georgen (Parchim) Klingeglocke 119 fis² +8
undatiert Dorfkirche Zieslübbe, Gemeinde Domsühl
undatiert Dorfkirche Greven, Gemeinde Granzin
undatiert Dorfkirche Eichede, Gemeinde Steinburg (Stormarn)
undatiert Dorfkirche Mödlich, Gemeinde Lenzerwische

Literatur

Bearbeiten
  • Frits Uldall: Schwesterglocken aus dem Mittelalter im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin und im Königreich Dänemark In: Mecklenburgische Jahrbücher 70, 1905, S. 153–178 (Digitalisat)
  • Theodor Hach: Lübecker Glockenkunde (= Veröffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lübeck 2). Max Schmidt, Lübeck 1913, S. 193.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Detailansicht von Pilgerzeichen #746 auf pilgerzeichen.de