Julius Sieg

deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker (NLP), MdR

Julius Ernst Sieg (* 27. Dezember 1848 in Raczyniewo; † 26. November 1923 in Zoppot[1]) war Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Julius Sieg als Reichstagsabgeordneter 1912

Sieg besuchte das Gymnasium in Thorn und absolvierte eine Ausbildung als Kaufmann in Stettin und dann in Paris. Er etablierte nach dem Kriege 1870/71 in Danzig ein Getreidegeschäft, gab dieses 1880 auf, wurde Landwirt und kaufte das elterliche Gut, welches 1873 wegen Erbteilung verkauft war, zurück. 1870/71 machte er den Krieg als Einjährig-Freiwilliger beim 2. Garde-Regiment mit. Als Oberleutnant der Landwehr verabschiedet, war er Mitglied des Kreistages, des Kreisausschusses und Kreisdeputierter. Weiter war er Mitglied des Westpreußischen Provinziallandtages, des Provinzialausschusses und der Zolltarifkommission.

Von 1893 bis 1898 und von 1900 bis 1913 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[2] und von 1898 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Marienwerder 3 Graudenz, Strasburg (Westpr.) und die Nationalliberale Partei.[3]

Er war Träger des Roten Adlerordens III. Klasse mit der Schleife und des Kronenordens III. Klasse.

Einzelnachweise

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  1. https://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=NLF&ID=I150781&nachname=SIEG&lang=de
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 366 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 18–19; Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 89–93.
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