Julius von Roschmann-Hörburg

deutschnationaler Reichsratsabgeordneter (1897–1901) und Professor sowie Rektor der Universität Czernowitz

Julius von Roschmann-Hörburg (* 4. August 1852 in Wien; † 1921 in Innsbruck) war ein österreichischer Nationalökonom und deutschnationaler Reichsratsabgeordneter. Er war Professor und Rektor der Franz-Josephs-Universität.

Roschmann-Hörburg studierte nach der Matura an der Universität Innsbruck Rechtswissenschaft. Sein Studium schloss er mit der Promotion zum Dr. iur. ab. Er war Mitglied des Corps Gothia Innsbruck (1879).[1] Er habilitierte sich für Nationalökonomie und wurde an die Franz-Josephs-Universität Czernowitz berufen, deren Rektor er 1896/97 war.[2] Für die Bukowina wurde Roschmann-Hörburg am 27. März 1897 als Mitglied der Deutschen Volkspartei für die Deutschnationale Bewegung in den Reichsrat (Österreich), das Parlament der cisleithanischen Reichshälfte der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, gewählt.[3] Er setzte sich nachdrücklich für das Deutschtum in der österreichischen Habsburgermonarchie ein und vertrat die Großdeutsche Lösung. Er blieb Abgeordneter bis zur X. Legislaturperiode.[4][5]

Literatur

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  • Franz Lang: Buchenland: Hundertfünfzig Jahre Deutschtum in der Bukowina. Verlag des Südostdeutschen Kulturwerks, 1961.
  • Rudolf Wagner: Deutsches Kulturleben in der Bukowina. Schutzverein Österreichische Landsmannschaft, 1981.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1930, 79/37
  2. v. Roschmann-Hörburg in den Wissenschaftliche Arbeiten, Ausgabe 16, der Veröffentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerks
  3. Wahlergebnis v. Roschmann-Hörburg
  4. Franz Lang, Buchenland: Hundertfünfzig Jahre Deutschtum in der Bukowina, 1961, S. 116
  5. ALEX, Historische Rechts- und Gesetzestexte Online, Österreichische Nationalbibliothek