Kürtener Sülz
Die Kürtener Sülz ist der 20,5 km lange, nordöstlich und orografisch rechte Quellfluss der Sülz im Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Sie wird von einigen auch als ein Nebenfluss der Sülz angesehen.
Kürtener Sülz Oberlauf: Ahe[1] | ||
Quellbäche der Kürtener Sülz | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 272884 | |
Lage | Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Sülz → Agger → Sieg → Rhein → Nordsee | |
Quelle | südlich von Klingsiepen 51° 6′ 15″ N, 7° 21′ 57″ O | |
Quellhöhe | 305 m ü. NN[2] | |
Zusammenfluss | bei Hommerich mit der linken Lindlarer Sülz zur SülzKoordinaten: 51° 0′ 27″ N, 7° 16′ 58″ O 51° 0′ 27″ N, 7° 16′ 58″ O | |
Mündungshöhe | 128 m ü. NN[2] | |
Höhenunterschied | 177 m | |
Sohlgefälle | 8,6 ‰ | |
Länge | 20,5 km(incl. Ahe) [3] | |
Einzugsgebiet | 63,912 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Hommerich[4] AEo: 63,7 km² Lage: 240 m oberhalb der Mündung |
NNQ (27.06.1976) MNQ 1972–2009 MQ 1972–2009 Mq 1972–2009 MHQ 1972–2009 HHQ (30.12.1986) |
99 l/s 222 l/s 1,41 m³/s 22,1 l/(s km²) 17,3 m³/s 35,8 m³/s |
Mittelstädte | Wipperfürth | |
Gemeinden | Kürten, Lindlar | |
Geographie
BearbeitenVerlauf
BearbeitenDie Kürtener Sülz, deren Oberlauf bis zur Mündung des Floßbachs Ahe genannt wird, entspringt etwa 2,5 km südwestlich von Wipperfürth in der Nähe des Ortsteils Erlen und fließt zunächst überwiegend in südwestlicher Richtung. Nachdem sie die Ortschaften Wipperfeld, Ahe und Jörgensmühle durchflossen hat, passiert sie die Kreisgrenze zum Rheinisch-Bergischen Kreis. Hinter Junkermühle wird der Fluss zu einem kleinen See angestaut, von dem der Überleitstollen zur Großen Dhünntalsperre abgeht.
Etwa 3 km weiter flussabwärts erreicht sie Kürten. Hier wendet sich der Lauf der Kürtener Sülz nun nach Süden und zieht an Waldmühle, Broich, Eichhof und Sülze vorbei. Hinter Sülze legt sich der Fluss in eine Schleife. Eine kurze Wegstrecke weiter vereinigt sich die Kürtener Sülz bei Hommerich auf 126 m ü. NN mit der Lindlarer Sülz zur Sülz. Auf ihrem Weg von der Quelle zur Mündung verliert die Kürtener Sülz 165 Höhenmeter, was einem mittleren Sohlgefälle von 8,4 ‰ entspricht.
Hydrologischer Hauptstrang
BearbeitenVergleich Kürtener Sülz / Lindlarer Sülz | |||
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Name | Länge in km |
EZG in km² |
MQ[5] in m³/s |
Kürtener Sülz | 20,5 | 63,9 | 1,39 |
Lindlarer Sülz | 23,8 | 58,8 | 1,43 |
Der Vergleich zwischen Lindlarer Sülz und Kürtener Sülz zeigt, dass hydrologisch gesehen die längere Lindlarer Sülz wegen ihres größeren Abflusses (MQ) ein Teil des hydrologischen Hauptstrangs des Flusssystems Sülz ist, während die Kürtener Sülz trotz ihres größeren Einzugsgebietes ein Nebenstrang davon ist.
Nebenflüsse
Bearbeitenmit Zuflussrichtung, offizieller Fließgewässerkennziffer, Länge, Größe des Einzugsgebiets sowie Mündungsort und -höhe.[3][6]
- Erler Siefen (links, 27288412; 1,6 km)
- Drecker Bach (links; 27288414; 1,6 km) bei Drecke auf 238 m ü. NN
- Floßbach[7] (links; 2728842; 5,4 km; 5,57 km²) bei Jörgensmühle auf 217 m ü. NN
- Schwarzenbach (rechts; 2728844; 4,2 km; 5,74 km²) bei Furth auf 207 m ü. NN
- Dahler Bach (links; 27288452; 3,7 km) bei Junkersmühle auf 196 m ü. NN
- Wipperfelder Bach oder Reichenbach (rechts; 27288454; 3,4 km) bei Junkersmühle
- Burgheimer Bach (rechts; 27288458; 4,4 km; 5,48 km²) bei Häcksbilstein
- Altenbach (rechts; 2728846; 4,5 km; 5,48 km²) bei Kürten auf 170 m ü. NN[8]
- Hommerbach (rechts; 27288472; 2,8 km) bei Waldmühle
- Breibach (rechts; 27288474; 2,4 km) bei Broich
- Elssiefen (rechts; 27288478; 2,3 km) bei Eichhof
- Olpebach (links; 2728848; 6,9 km; 10,40 km²) nach Sülze auf 145 m ü. NN
Naturschutzgebiete
BearbeitenEinzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Bezeichnung des Oberlaufs bis zur Einmündung des Floßbachs
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b c Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Gewässerjahrbuch Pegel Hommerich, Reihe 1972/2009 (PDF, 400 kB)
- ↑ Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
- ↑ Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010. Abgerufen am 27. Februar 2017.
- ↑ Auf manchen Stellen auch Flosbach
- ↑ In der Gewässerstationierung jedoch Attenbach genannt, vermutlich verschrieben.