Kabinett Alexander Frick II

Regierung des Fürstentums Liechtenstein unter Vorsitz von Alexander Frick

Das Kabinett Alexander Frick II war von 8. März 1951 bis 31. Dezember 1957 die 7. amtierende Regierung des Fürstentums Liechtenstein unter Vorsitz von Alexander Frick (FBP) in seiner zweiten Amtszeit als Regierungschef.

Standarte der Regierung des Fürstentums Liechtenstein
Standarte der Regierung des Fürstentums Liechtenstein
Kabinett Alexander Frick II
Regierungschef Alexander Frick
Ernennung 8. März 1951
durch Landesfürst Franz Josef II.
Entlassung am 31. Dezember 1957
durch Landesfürst Franz Josef II.
Regierungsparteien
Logo der Fortschrittlichen Bürgerpartei
Logo der Fortschrittlichen Bürgerpartei
Logo der Vaterländischen Union
Logo der Vaterländischen Union
Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
Vaterländische
Union (VU)

Nach dem Auslaufen der ersten sechsjährigen Amtszeit Fricks bildeten die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) und die Vaterländische Union (VU) eine Koalitionsregierung, die im Landtag des Fürstentums Liechtenstein zusammen alle 15 Sitze einnahm. Die Regierung wurde nach der Landtagswahl vom 15. Februar 1953 fortgesetzt. Es kam allerdings im gleichen Jahr zu vorgezogenen Neuwahlen am 14. Juni 1953, da sich VU und FBP bei der Besetzung des Verwaltungsrats der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) zerstritten hatten. Die VU hatte die Mehrheit der Verwaltungsräte beansprucht und war aus dem Landtag ausgezogen, nachdem die FBP dies verweigert hatte. Dadurch war das Parlament beschlussunfähig geworden. Dennoch wurde die Koalition nach der vorgezogenen Neuwahl fortgesetzt.[1]

Die Regierung Frick machte sich in ihren drei Amtszeiten die wirtschaftliche Modernisierung und deren Begleitung durch den Aufbau eines Sozialstaates zur Aufgabe. Gegen massiven Widerstand von Bauern und Gewerbetreibenden gelang es dem Kabinett 1952 das sozialpolitische Kernstück, die Alters- und Hinterlassenenversicherung, einzuführen. 1957 folgte der weitere Ausbau des Sozialsystems durch die Schaffung der Familienausgleichskasse. Zur Stärkung Landwirtschaft führte die Regierung in den kommenden Jahren Reformen durch, in dieser Amtszeit 1954 mit einem Gesetz zu Güterzusammenlegungen.

Kabinettsmitglieder

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7. Regierung des Fürstentums Liechtenstein
Bild Name Amtszeit Landschaft Ressort
Regierungschef
  Alexander Frick 8. März 1951 –
31. Dezember 1957
 
Unterland
  • Präsidium
  • ?
Regierungschef-Stellvertreter
  Ferdinand Nigg 8. März 1951 –
13. Juli 1957
 
Oberland
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Gewerbe- und Arbeiterwesen
  • Sanitätswesen und Fremdenpolizei
  • soziale Fürsorge
  • Justiz
  • Verkehr
Regierungsräte
  Franz Xaver Hoop 8. März 1951 –
9. Juli 1953
 
Unterland
  • ?
  Josef Meier 9. Juli 1953 –
31. Dezember 1957
 
Unterland
  • ?
  Marzell Heidegger 8. März 1951 –
13. Juli 1957
 
Oberland
  • ?

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Landtag Ergebnisse der Landtagswahlen, 1922–1953. Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein online (eHLFL), abgerufen am 3. Juni 2022.