Das Kabinett Tillich II bildete von 2009 bis 2014 die Staatsregierung des Freistaates Sachsen. Bei der Wahl zum 5. Sächsischen Landtag am 30. August 2009 verdoppelte die FDP ihre Mandatszahl auf 14 Sitze und löste die SPD als kleiner Koalitionspartner der seit 1990 regierenden CDU ab. Zusammen verfügten die Landtagsfraktionen von CDU und FDP über eine Mehrheit von 72 Sitzen gegenüber 60 Sitzen der Opposition aus Die Linke, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und NPD.
Kabinett Tillich II | |
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Sächsische Staatsregierung | |
Ministerpräsident | Stanislaw Tillich |
Wahl | 2009 |
Legislaturperiode | 5. |
Bildung | 30. September 2009 |
Ende | 13. November 2014 |
Dauer | 5 Jahre und 44 Tage |
Vorgänger | Kabinett Tillich I |
Nachfolger | Kabinett Tillich III |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | CDU und FDP |
Staatsminister | 9 |
Repräsentation | |
Landtag | 72/132 |
Stanislaw Tillich, seit 2008 Landesvorsitzender der CDU Sachsen und Regierungschef, wurde in der konstituierenden Sitzung des Sächsischen Landtags am 29. September 2009 mit 69 von 128 abgegebenen Stimmen erneut zum Sächsischen Ministerpräsidenten gewählt. Die weiteren Kandidaten Martin Dulig (SPD) und Johannes Müller (NPD) erhielten 15 bzw. acht Stimmen.[1] Am nächsten Tag wurden die von Tillich ernannten Staatsminister vor dem Landtag vereidigt.[2]
Gemäß Artikel 68 Absatz 2 der Verfassung des Freistaates Sachsen war das Kabinett ab dem Tag der ersten Sitzung des 6. Sächsischen Landtages am 30. September 2014 bis zur Amtsübernahme der neuen Staatsregierung (Kabinett Tillich III) am 13. November 2014 geschäftsführend im Amt.
Mitglieder der Staatsregierung
BearbeitenAmt[3] | Name | Partei | |
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Ministerpräsident | Stanislaw Tillich | CDU | |
Stellvertreter des Ministerpräsidenten | Sven Morlok | FDP | |
Staatsminister des Innern | Markus Ulbig | CDU | |
Staatsminister der Finanzen | Georg Unland | CDU[4] 1 | |
Staatsminister der Justiz und für Europa | Jürgen Martens | FDP | |
Staatsminister für Kultus und Sport; ab 22. März 2012: Staatsministerin für Kultus |
Roland Wöller (bis 21. März 2012)[5][6] Brunhild Kurth (ab 22. März 2012)[7] |
CDU[8] 2 | |
Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst | Sabine von Schorlemer | parteilos 3 | |
Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr | Sven Morlok | FDP | |
Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz | Christine Clauß | CDU | |
Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft | Frank Kupfer | CDU | |
Staatsminister und Chef der Staatskanzlei | Johannes Beermann | CDU |
Sächsische Staatsministerien und Staatssekretäre
BearbeitenDie Staatssekretäre sind die obersten Beamten des Freistaates Sachsen. Sie fungieren als Amtschefs der Staatsministerien und ständige Vertreter der Staatsminister.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wahl des Ministerpräsidenten; Vereidigung des Ministerpräsidenten. (PDF; 1,5 MB) In: Plenarprotokoll 5/1. Sächsischer Landtag, 29. September 2009, S. 7–8, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Vorstellung der weiteren Mitglieder der Staatsregierung; Vereidigung der weiteren Mitglieder der Staatsregierung. (PDF; 86 kB) In: Plenarprotokoll 5/2. Sächsischer Landtag, 30. September 2009, S. 51–52, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ a b Beschluss der Sächsischen Staatsregierung über die Abgrenzung der Geschäftsbereiche der Staatsministerien. In: Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 2009 Nr. 14. 17. November 2009, S. 587, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Juli 2017. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Finanzminister Unland tritt CDU bei. In: SZ Online. 24. Januar 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2016; abgerufen am 1. Juli 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kultusminister Wöller tritt zurück. In: Spiegel Online. 20. März 2012, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Amtliche Mitteilungen. (PDF; 1,8 MB) In: Plenarprotokoll 896. Bundesrat, 11. Mai 2012, S. 183, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Ministerpräsident ernennt Brunhild Kurth zur neuen Kultusministerin. In: Pressemitteilung. CDU Landesverband Sachsen, 23. März 2012, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Sachsens Kultusministerin Kurth neues CDU Mitglied. In: SZ Online. 9. November 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2013; abgerufen am 16. August 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Staatssekretäre in der neuen Regierung. In: Pressemitteilung. Sächsische Staatskanzlei, 30. September 2009, archiviert vom am 3. Oktober 2009; abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ a b c Ministerpräsident ernennt neue Staatssekretäre. In: Pressemitteilung. Sächsische Staatskanzlei, 1. Dezember 2010, archiviert vom am 4. August 2012; abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Staatssekretär Hansjörg König. Staatsministerium der Finanzen, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2016; abgerufen am 1. Juli 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wilfried Bernhardt wird neuer Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa. In: Pressemitteilung. Staatsministerium der Justiz und für Europa, 24. November 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2016; abgerufen am 1. Juli 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Neuer Staatssekretär im SMWA. In: Pressemitteilung. Sächsische Staatskanzlei, 6. Oktober 2009, archiviert vom am 4. September 2012; abgerufen am 1. Juli 2017.