Karl Falkenberg (Schauspieler)

österreichischer Schauspieler

Karl Falkenberg (auch Carl Falkenberg; * 6. April 1887 als Carl Franz Josef Hauer in Wien; † 9. April 1936 in Berlin) war ein österreichischer Schauspieler bei Bühne und Film.

Leben und Wirken

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Der geborene Carl Hauer war ein Sohn des Kommis Karl Anton Hauer und seiner Gattin Maria Josefa, geb. Landherr.[1] Durch den Operettensänger und Komiker Karl Augustin, einen Verwandten, kam er bereits früh in Kontakt mit der Bühnenwelt und gab unmittelbar nach Besuch der Realschule – ohne künstlerische Ausbildung – seinen Einstand als 16-Jähriger am Wiener Jantsch-Theater. Um 1910 war er parallel zu seiner künstlerischen Tätigkeit Inhaber der Kupferwarenfabrik Josef Hentschel’s Nachfolger Carl Hauer.[2] Er blieb noch mehrere Jahre an Wiener Bühnen, so 1911 an der Residenzbühne, und wurde zu dieser Zeit vom österreichischen Kinematographie-Pionier Sascha Kolowrat-Krakowsky für den Film entdeckt. Mit ihm drehte Falkenberg eine Reihe von Filmen, deren Titel jedoch bis auf einen nicht verifizierbar sind. 1912 ist ein Engagement bei der Exl-Bühne in Baden und in Graz nachweisbar, 1912/13 am Grazer Theater am Franzensplatz. 1914 wurde er vom Wiener Intimen Theater engagiert, 1915 am Wiener Stadttheater.

Anschließend übersiedelte Falkenberg nach Berlin, um einem Engagement ans Lessing-Theater nachzukommen. Seit 1916 regelmäßig vor deutschen Filmkameras auftretend, konzentrierte er sich fortan ganz auf seine Filmtätigkeit und trat nicht mehr am Theater auf. Falkenberg deckte mit seinem Rollenrepertoire die ganze Palette verschiedenartiger Nebenrollen-Typen ab: Er spielte Kleinganoven wie Adelige, Tangotänzer wie Hohepriester, Maurer wie Herrenreiter, Kriminalkommissare wie Kellner.

Karl Falkenbergs erste Ehefrau war von 1909 bis zur Scheidung 1912 die Wienerin Frieda Hentschel,[3] mit der er ab 1910 eine Tochter hatte.[4] In den 1920er Jahren soll Falkenberg mit seiner Berufskollegin Helena Makowska verheiratet gewesen sein. Er starb 1936 im Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Berlin-Schöneberg.[5]

Filmografie

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Literatur

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  • Kurt Mühsam, Egon Jacobsohn: Wie ich zum Film kam. Lexikon des Films. Verlag der Lichtbildbühne, Berlin 1926, S. 52.
  • Deutscher Bühnen-Verein und Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnen-Jahrbuch. F. A. Günther & Sohn, Berlin.
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Einzelnachweise

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  1. Geburts- und Taufbuch der Pfarre Wien-Mariahilf, Nr. 87/1887 (online).
  2. Firmaprotokollierungen. In: Amtsblatt zur Wiener Zeitung, 4. Mai 1910, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  3. Trauungsbuch der Lutherischen Stadtkirche (Wien), Nr. 421/1909 (online).
  4. Taufbuch der Lutherischen Stadtkirche (Wien), Nr. 584/1910 (online).
  5. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Berlin-Friedenau, Nr. 555/1936 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).