Karl Frickhöffer

deutscher Badearzt und Parlamentarier

Karl Frickhöffer (* 4. März 1822 in Idstein; † nach 1901) war ein deutscher Badearzt und Parlamentarier.

Karl Frickhöffer begann an der Georg-August-Universität Göttingen Medizin zu studieren. 1842 wurde er Mitglied des Corps Nassovia Göttingen.[1] Er wechselte an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und die Universität Wien. Er wurde zum Dr. med. promoviert. Ab 1858 war er Hof- und Badearzt in Langenschwalbach. Er verfasste einige medizinische Abhandlungen. Von 1873 bis 1879 saß Frickhöffer für den Wahlkreis Wiesbaden 5 (Untertaunuskreis) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte zur Fraktion der Deutschen Fortschrittspartei.

Auszeichnungen

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  • Ernennung zum Hofrat
  • Ehrenmitglied des Vereins Nassauischer Ärzte (1901)[2]

Schriften

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  • Statistik der im Herzogtum Nassau 1818-58 vorgekommenen Brucheinklemmungen, Bruchoperationen und Kothfisteln, 1860
  • Schwalbach in seinen Beziehungen zum chronischen Uterin- und Vaginal-Catarrh, 1860
  • Schwalbach in seinen Beziehungen zu einigen Frauenkrankheiten, 1861
  • Schwalbach in seinen Beziehungen zu den wichtigsten Frauenkrankheiten, 1874
  • Die Eisenquellen zu Schwalbach, 2. Auflage 1888

Literatur

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  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 136.
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 208, Nr. 1165.
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Einzelnachweise

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  1. Kösener Korpslisten 1910, 80/101
  2. Der Verein Nassauischer Ärzte im Spiegel der Zeit – Arzt sein gestern und heute