Karlheinz Schauder

1931-2021; BER: Schriftsteller; Historiker; Literaturwissenschaftler; Heimatkundler; Beamter

Karlheinz Schauder (* 22. September 1931 in Mannheim; † 27. Januar 2021 in Landstuhl[1]) war ein deutscher Autor, Lokalhistoriker und Literaturkritiker.

Schauder war der Sohn eines Schreinermeisters, welcher schon 1941 verstarb. Er wuchs in Mannheim auf und besuchte dort die Volks- und Oberschule. 1952 legte er sein Abitur an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium in Ludwigshafen ab. Bezüglich seiner hervorragenden Leistungen in Deutsch hatte er einen Briefkontakt mit Thomas Mann.[2] 1955 zog er nach Landstuhl um. Ab 1958 wurde er freier Mitarbeiter der Rheinpfalz. Als Autor schrieb er vor allem Kritiken, Porträts und Rezensionen. Schauder absolvierte eine Ausbildung im gehobenen Postdienst und wurde ab 1988 Amtsvorsteher. Er arbeitete in verschiedenen Gremien der evangelischen Kirche mit und beschäftigte sich mit christlicher Dichtung. 1993 trat Schauder als Postoberamtsrat in den Ruhestand.

Schauder befasste sich intensiv mit der lokalen Historie, z. B. mit Franz von Sickingen[3], und veröffentlichte zahlreiche Werke in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften sowie im Rundfunk und Fernsehen.[4] Er schrieb 1968 ein Drehbuch zu einem Fernsehfilm über Manfred Hausmann, der im ZDF gezeigt wurde.

Karlheinz Schauder hinterließ seine Frau Irmgard (geborene Edinger, 1936–2022) und zwei erwachsene Töchter.

Mitgliedschaften

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Auszeichnungen

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Werke (Auswahl)

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  • Reise-Aufenthalte, auf literarischer Spurensuche in der Pfalz, Bayern und Paris. Pro Message Verlag, Ludwigshafen am Rhein 2009, ISBN 978-3-934845-46-6
  • Franz von Sickingen. Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2006, ISBN 978-3-927754-57-7
  • Lob der Westpfalz, 130 Stimmen aus neun Jahrhunderten. Otterbach, Arbogast 2005, ISBN 978-3-87022-318-2
  • „Franz haiß ich – Franz pleip ich“ – Das Sickingen-Lesebuch, Stimmen und Bilder aus fünf Jahrhunderten. Otterbach, Arbogast 1999, ISBN 3-87022-260-3
  • Sie waren hier, literarische Spurensuche in der Pfalz. Otterbach, Arbogast 1996, ISBN 978-3-87022-228-4
  • Manfred Hausmann, Dichtung und Deutung, Heft 8. Wuppertal 1963
  • Daniel in der Löwengrube, Eine Sprechmotette. Weinheim/Bergstr., Dt. Laienspiel-Verl. 1960

Literatur

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  • Karlheinz Schauder. In: Viktor Carl: Lexikon der Pfälzer Persönlichkeiten. Hennig, Edenkoben 1998, S. 606, ISBN 3-9804668-0-9.
  • Wort und Landschaft, 21 Autoren des Landkreises Kaiserslautern, mit einem Selbstporträt des Autors, S. 41. Arbogast Otterbach 1981
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Einzelnachweise

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  1. Traueranzeigen von Karlheinz Schauder | Trauer & Gedenken. Abgerufen am 10. Februar 2022 (deutsch).
  2. Karlheinz Schauder im Porträt. In: DGPT. Abgerufen am 10. Februar 2022 (deutsch).
  3. Er bringt Licht ins Dunkel der Geschichte - Kreis Kaiserslautern. Abgerufen am 9. Februar 2022.
  4. Rainer Dick: Literaturkenner Karlheinz Schauder gestorben. Rheinpfalz, 31. Januar 2021, abgerufen am 9. Februar 2022.
  5. Medienpreis Pfalz – Bezirksverband Pfalz. Abgerufen am 10. Februar 2022 (deutsch).