Kastell Castranova
Das Kastell Castranova, auch einfach nur Castranova sowie Castra nova oder Castris novis genannt, ist ein mit nur relativer Sicherheit vermutetes römisches Auxiliarkastell auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Castranova im rumänischen Kreis Dolj in der Region Kleine Walachei.
Kastell Castranova | |
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Limes | Dakischer Limes |
Abschnitt | A / XI / 87[1] |
Erhaltungszustand | nur vermutet nicht nachgewiesen nicht untersucht |
Ort | Castranova/Kreis Dolj |
Geographische Lage | 44° 7′ 0″ N, 24° 0′ 49″ O |
Höhe | 145 m |
Vorhergehend | Kastell Căciulătești (südsüdwestlich) |
Anschließend | Kastell Mofleni (nordnordöstlich) |
Vorgelagert | Kastelle von Reșca Kastell Slăveni (beide östlich, beide Limes Alutanus) |
Ausweislich der Tabula Peutingeriana befand sich dieser Ort zwischen Pelendava des Limesabschnittes XI und Romula am Limesabschnitt X (Limes Alutanus). Der Platz ist auf dieser Karte als Castris novis ausgewiesen. Er wird auf dem Gebiet des heutigen Castranova im Kreis Dolj vermutet und wird als mögliches Hilfstruppenkastell angesprochen. Seine Funktion soll in der Kontrolle des Flusses Jiu und der daran entlang führenden Römerstraße bestanden haben. In antiker Zeit wäre es möglicherweise Bestandteil des Dakischen Limes gewesen und hätte administrativ zur Provinz Dacia inferior, später zur Dacia Malvensis gehört.
Abgesehen von der Erwähnung auf der Tabula gibt es jedoch keinerlei haptischen Hinweise auf diesen Ort. Es fehlen letztlich auch präzise Daten zur Lage des Platzes. Die Lokalisierung ist bislang nur Spekulation. Es gibt weder archäologische Befunde, noch fanden bisher ernsthafte wissenschaftliche Untersuchungen statt.[2][3]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. 44, 2 (1997), S. 95, (Digitalisat).
- Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 193.
- Dumitru Tudor: Oltenia romană. Editura Academiei Republicii Socialiste România, București 1978, S. 271.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Strecke/Abschnitt/Kastellnummer (nach Nicolae Gudea, 1997).
- ↑ Nicolae Gudea: Der Dakische Limes. Materialien zu seiner Geschichte. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. 44, 2 (1997), S. 95, (Digitalisat).
- ↑ Felix Marcu: The Internal Planning of Roman Forts of Dacia. (= Bibliotheca Mvsei Napocensis XXX), Mega Publishing House, Cluj-Napoca 2009, ISBN 978-606-543-058-7, S. 193.