Oberamt Uffenheim

Verwaltungsgebiet des Fürstentums Ansbach
(Weitergeleitet von Kastenamt Prichsenstadt)

Das Oberamt Uffenheim war eines von den 15 Verwaltungsgebieten des Fürstentums Ansbach. Ab 1791/92 wurde das Fürstentum Ansbach vom preußischen Staat als Ansbach-Bayreuth verwaltet. Damit ging das Oberamt Uffenheim in dem Uffenheimer Kreis auf.

Das Oberamt Uffenheim hatte kein zusammenhängendes Gebiet. Es grenzte im Westen an das Oberamt Creglingen und den Hochstift Würzburg, im Osten an das brandenburg-bayreuthische Oberamt Hoheneck, im Süden an die Reichsstadt Rothenburg und Oberamt Hoheneck im Norden an das Fürstentum Schwarzenberg und dem Hochstift Würzburg.[1]

Struktur

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Das Oberamt Uffenheim setzte sich zusammen aus dem Kasten- und Stadtvogteiamt Uffenheim, dem Kastenamt Mainbernheim, dem Kastenamt Prichsenstadt, das Kastenamt Castell oder Kleinlankheim und dem Vogteiamt Giebelstadt. Jedes Amt war gleichzeitig ein Fraischbezirk.[1]

Im Oberamt Uffenheim lagen 59 Orte, darunter 3 Städte, 2 Marktflecken, 18 Pfarrdörfer, 7 Kirchdörfer, 1 Schloss, 10 Weiler und 18 einzelne Höfe oder Mühlen. Insgesamt gab es 2178 Untertansfamilien, 1575 waren ansbachisch, 603 fremdherrisch.[2]

Kasten- und Stadtvogteiamt Uffenheim

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Das Kasten- und Stadtvogteiamt Uffenheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften (in Klammern Anzahl der Anwesen, über die das Amt Uffenheim grundherrliche Ansprüche hatte, dann Gesamtzahl der Anwesen): Adelhofen (43/43), Auernhofen (31/31), Brackenlohr (9/10), Custenlohr (26/27), Equarhofen (36/45), Ergersheim (36/129), Ermetzhofen (22/48), Geleinsmühle (0/1), Grabenmühle (1/1), Großharbach (0/22), Herrnberchtheim (45/53), Hinterpfeinach (5/5), Hohlach (20/37), Holzhausen (14/19), Hummelsberg (2/2), Kellermühle (1/1), Kleinharbach (12/12), Langensteinach (43/49), Lichtenau (0/0), Mittlere Mühle (1/1), Mörlbach (31/31), Neuherberg (18/18), Obermühle bei Uffenheim (1/1), Obermühle bei Ermetzhofen (0/1), Rannachmühle (1/1), Riedmühle (1/1), Rudolzhofen (30/30), Seemühle (0/1), Seenheim (13/27), Simmershofen (16/22), Simonsmühle (1/1), Uffenheim (205/205), Ulsenheim (34/88), Uttenhofen (15/19), Unterickelsheim (28/32), Vorderpfeinach (5/7), Walkershofen (0/20), Wallmersbach (48/55), Welbhausen (78/78), Wiebelsheim (0/39).[3]

Kastenamt Mainbernheim

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Das Kastenamt Mainbernheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften:

Hohenfeld (43/78), Mainbernheim (209/209), Michelfeld (35/41).[4]

Kastenamt Prichsenstadt

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Das Kastenamt Prichsenstadt hatte in folgenden Orten Grundherrschaften:

Prichsenstadt (124/124), Kleinschönbach (10/10).[5]

Kastenamt Castell- oder Kleinlangheim

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Das Kastenamt Castell- oder Kleinlangheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften:

Hammermühle (1/1), Haid (12/12), Kastnersmühle (0/1), Kleinlangheim (126/190), Neumühle (1/1), Neuses (33/81), Sandmühle (0/1), Stephansberg (6/6), Stierhöfstetten (18/26), Weidenmühle (1/1), Wiesenbronn (54/148), Wutschenmühle (1/1).[6]

Vogteiamt Giebelstadt

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Das Vogteiamt Giebelstadt hatte nur in Giebelstadt die Grundherrschaft über 29 Anwesen.[7]

Literatur

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  • Johann Bernhard Fischer: Oberamt Uffenheim. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 343–370 (Digitalisat).
  • Friedrich Gottlob Leonhardi: Oberamt Uffenheim. In: Erdbeschreibung der Fränkischen Fürstenthümer Bayreuth und Anspach. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1797, OCLC 23636081, S. 410–417 (Digitalisat).
  • Gottfried Stieber: Ober-Amt Uffenheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 14–15 (Digitalisat).

Einzelnachweise

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  1. a b J. B. Fischer, S. 345.
  2. J. B. Fischer, S. 362.
  3. J. B. Fischer, S. 356ff.
  4. J. B. Fischer, S. 358.
  5. J. B. Fischer, S. 358.
  6. J. B. Fischer, S. 359ff.
  7. J. B. Fischer, S. 361.