Kategorie Diskussion:Ort im Chiemgau
Bezüglich der Aussage: "Lediglich bezüglich der nördlichen Grenze ist unsicher, wie weit noch einige Orte aus dem angrenzenden Landkreis Mühldorf bzw. wie weit alle nördlichen Orte des Landkreises Traunstein dazugehören."
Meines Wissens ist die Grenze des Chiemgaus eindeutig durch die Flüsse Inn und Salzach sowie der österreichischen Grenze definiert. Somit wäre auch die nördliche Grenze durch den Inn festgelegt. Herzliche Grüße, Andreas Hörfurter
Tut mir leid, dass ist ein Irrtum, denn es gehört zwar zum Chiemgau noch das Alztal und Trauntal dazu, nicht mehr aber der Rupertigau. Außerdem ist das Inntal nicht Teil des Chiemgaus. Und eben auch im Norden ist nicht der Inn als solches die Grenze. Es gibt zwar Bestrebungen der Tourismusindustrie den Chiemgau handhabbarer zu machen, mit der einheimischen Tradition hat das aber nichts zu tun. - Helmut Zenz 00:25, 27. Apr 2006 (CEST)
Ich denke, westlich ist der Inn schon eine eindeutige Grenze (die Orte östlich des Inns liegen ja auch schon außerhalb des Tals). Aber ich muss zugeben: Im östlichen Chiemgau tue ich mir mit der nördlichen Abgrenzung auch hart. Burghausen würde ich nicht als Teil des Chiemgaus sehen, Tacherting schon noch, Garching???
Welche Abgrenzungsdefinition hat mit der einheimischen Tradition zu tun? Welche Tradition? Je nach Tradition und Dialektbegriff verlaufen ja die Grenzen oft unterschiedlich und lassen sich nicht eindeutig fassen. Danach würde selbst eine eindeutige Abgrenzung über Ländergrenzen nicht klappen. So hat Sachrang in manchen Traditionen mehr mit Erl zu tun als mit Schnaitsee oder Seeon. Die politische und kirchliche Zugehörigkeit war ja auch gerade im Chiemgau immer ein Fleckerlteppich. Daher ist es nicht abwegig, dass kulturelle (nicht-politische) Regionalbezeichnungen überlappen und ein Ort mehreren Regionen zugeordnet wird. --Hoerfurter 12:03, 27. Apr 2006 (CEST)
- Es gibt im heutigen Sprachgebrauch die Rede vom "nördlichen Chiemgau". Diese spielt zum Beispiel bei den Vereins-Gauen eine Rolle (z.B. Trachtenvereine). Und hier würden selbst die Einheimischen nicht auf die Idee kommen zum Beispiel Aschau/Inn zum Chiemgau zu zählen, ebensowenig Garching etc. Beim Alztal als östliche Grenze ist schon Heiligkreuz und Palling schwer zuordnenbar und ordnen sich selbst eher wahlweise dem Rupertigau oder dem Alztal und damit dem Chiemgau zu. Eine einheimische Tradition ist also, ob sich die eindeutige Mehrheit der Einheimischen selber dazuzählen oder nicht (also unabhängig von Zuzugstraditionen oder Tourismusvereinfachungen). Man müsste also in den Grenzfällen tatsächlich die Einheimischen befragen. - Helmut Zenz 13:12, 27. Apr 2006 (CEST)
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