Katja Worch
Katja Worch (* 26. September 1930 in Berlin; † 17. September 2012[1] in Berlin) war eine deutsche Fotojournalistin.
Journalistische Tätigkeit
BearbeitenKatja Worch war von 1950 bis 1952 Assistentin bei dem Bildreporter Max Ittenbach mit dem Schwerpunkt Atelierfotografie. 1964 wurde sie Fotografiemeisterin und war danach fast 30 Jahre lang als Bildreporterin für die DDR-Frauenzeitschrift Für Dich tätig.[2]
Worch war beteiligt an der Ausstellung „Utopie und Wirklichkeit – Ostdeutsche Fotografie 1956-1989“, die vom 18. März bis 24. April 2005 in Berlin und von 20. November bis 27. Februar 2005 in Köln zu sehen war.[3][4] Fotografie in der DDR bewegte sich in den Parametern, die Lebensbedingungen unkaschiert darzustellen sowie das Eigene auch mit Elementen der Komik verknüpft, herauszuarbeiten. Als Beispiel hierfür gilt im Kontext der Ausstellung Katja Worchs Fotoarbeit, die Arbeiter der Leuna-Werke während der Mittagspause beim Seilspringen zeigt.[5]
Über ihre Arbeit sagt sie:
„Seit 25 Jahren arbeite ich bei einer Frauenzeitschrift; merke, wie gut es ist, viel zu wollen und viel zu dürfen – und wie schwer, dies zu verwirklichen. Davon möchte ich mit meinen Bildern erzählen, aufmerksam machen, auf unterschiedliche Arten zu leben, ein wenig mitmachen für eigene Entscheidungen.“[6]
Rezension
BearbeitenDie Fotografien des Bandes „Frauenbilder“ werden als authentische Abbildungen von Frauen in ihren unterschiedlichen sozialen und emotionalen Facetten herausgestellt. Ebenso gelingt es, eine vergangene Realität in ihren „muffig-spießigen“ Aspekten unverhüllt widerzuspiegeln. (PHOTOPresse)[7]
Auszeichnung
Bearbeiten- 1994: Hedwig-Dohm-Urkunde
Ausstellungen
Bearbeiten- Trau nie dem ersten Blick. Frauenbilder von Katja Worch. DDR 1970 bis 1990. Agentur DDR-Fotoerbe, Berlin[8]
Ausgewähltes Werk
Bearbeiten- Mit Holde-Barbara Ulrich: Frauenbilder: Leben vor '89. Dietz, Berlin 1995, ISBN 3-320-01884-1.
Literatur
Bearbeiten- Gabriele Muschter (Hrsg.): DDR Frauen fotografieren. In: Lexikon und Anthologie. ex-pose-Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-925935-15-0, S. 168.
- Holde-Barbara Ulrich: Schmerzgrenze. 11 Porträts im Gespräch (Bärbel Bohley, Sabina Hager, Heidrun Hegewald u. a.) Photographien von Katja Worch und Ute Mahler. Dietz Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-320-01745-4.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Katja Worch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezensionen von Frauenbilder. Leben vor '89
Quellen
Bearbeiten- ↑ Berliner Fotografin Katja Worch gestorben. In: Berliner Zeitung. ([1] [abgerufen am 29. November 2018]).
- ↑ Hedwig-Dohm-Urkunde ( des vom 20. Mai 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Der Journalistinnenbund.
- ↑ Ausstellungen von Katja Worch ( des vom 12. Februar 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in photography now.
- ↑ Ingeborg Ruthe: Alltägliches aus einer Welt, in der, wie es hieß, die Uhren anders gingen. In: Berliner Zeitung. 27. November 2004 (berliner-zeitung.de).
- ↑ Christina Tilmann: Den Osten träumen. In: Der Tagesspiegel. 16. März 2005 (tagesspiegel.de), aufgerufen am 4. August 2012.
- ↑ Frauen photographieren die DDR – Hunger nach dem Leben. In: Die Zeit. 12. Januar 1990 (zeit.de), aufgerufen am 4. August 2012
- ↑ Frauenbilder – Rezensionen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Die Ausstellung auf DDR-Fotoerbe, abgerufen am 13. Februar 2024
Personendaten | |
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NAME | Worch, Katja |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fotojournalistin |
GEBURTSDATUM | 26. September 1930 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 17. September 2012 |
STERBEORT | Berlin |