Kemin
Kemin (kirgisisch Кемин; früher russisch Быстровка, Bystrowka) ist eine Kleinstadt im Nordosten von Kirgisistan und Verwaltungssitz des gleichnamigen Rajons im Oblus Tschüi. Der Ort wurde im Jahre 1912 gegründet[1] und erhielt 2012 Stadtrecht.[2]
Kemin Кемин Ort in Kirgisistan | ||||
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Basisdaten | ||||
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Oblus | Tschüi | |||
Rajon | Kemin | |||
Koordinaten | 42° 47′ N, 75° 42′ O | |||
Höhe | 1123 m | |||
Einwohner | 8.169 (2009) | |||
Struktur und Verwaltung | ||||
Gemeindeart | Stadt |
Geographie und Verkehr
BearbeitenDie Stadt liegt an der Nationalstraße A 365 von Bischkek über Kant und Tokmok nach Balyktschy am westlichen Ende des Yssyk-Köl-Sees und an der Bahnstrecke Bischkek–Balyktschy. Nach Bischkek im Westen sind es etwa 90 km, nach Tokmok (ebenfalls im Westen) 32 km und nach Balyktschy im Osten 53 km.
Der Fluss Tschüi, der hier die Grenze zu Kasachstan bildet, fließt nur wenige hundert Meter nördlich der Stadt nach Westen, und zwischen ihm und Kemin verläuft ein etwa 40 km langer Bewässerungshauptkanal, der bei Tschüiskoje vom Tschüi abgeleitet wird und bei Tokmok endet.
Wirtschafts- und Einwohnerentwicklung
BearbeitenZu Zeiten der Sowjetunion wurden mehrere Industriebetriebe in Kemin angesiedelt (Elektrotechnik, Linoleumherstellung, Baumaterialien u. a.),[3] die jedoch nach dem Zerfall der Sowjetunion weitgehend ihren Betrieb einstellten. Damit, und mit dem Wegzug vieler Russen aus der Stadt und aus Kirgisistan, sank auch die Einwohnerzahl von nahezu 14.000 im Jahre 1989 auf heute nur noch etwas mehr als 8000.[4]
1959[5] | 1970[6] | 1979[7] | 1989[8] | 1999[9] | 2009[9] |
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7198 | 10 302 | 12 204 | 13 937 | 11 401 | 8169 |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Чүй облусу: Энциклопедия, Bischkek, 1994, ISBN 5-89750-083-5, S. 718
- ↑ Gesetz Nr. 621 vom 17. September 2012
- ↑ Кыргыз энциклопедиясы: Чуйская область/Чүй облусу (Kirgisische Enzyklopädie: Tschüi Oblast), Bischkek, 1994, ISBN 5-89750-083-5
- ↑ Bei der Volkszählung 2009 waren es 8,169 (2009 Population and Housing Census, S. 24)
- ↑ Перепись-1959
- ↑ Перепись-1970
- ↑ Перепись-1979
- ↑ Перепись-1989
- ↑ a b 2009 Population and Housing Census, S. 24