Kempershäuschen
Kempershäuschen ist ein Ortsteil im Stadtteil Refrath von Bergisch Gladbach.
Kempershäuschen Stadt Bergisch Gladbach
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 50° 57′ N, 7° 7′ O | |
Lage von Kempershäuschen in Bergisch Gladbach
| ||
Kempershäuschen
|
Geschichte
BearbeitenDie Bezeichnung Kempershäuschen ist aus der alten Gewannenbezeichnung Am Kempers Häuschen hervorgegangen, die das Urkataster im Bereich der heutigen Straße verzeichnet. Das Bestimmungswort Kemper/Kämper leitet sich vermutlich von der Berufsbezeichnung Kämper her. Dabei handelt es sich um einen Hirt auf der Viehweide. Demnach war das Kämpers Häuschen ein Hirtenhäuschen. Nicht ausgeschlossen werden kann Kemper als Nebenform der Flurbezeichnung Kempel/Kümpel bzw. der verwandten Form Kump/Komp. In diesem Fall würde das Bestimmungswort auf die Vertiefung des Bachbetts oder eine Viehtränke hinweisen.[1]
Die Ortschaft gehörte zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.
Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde der Ort auch Teil von Bergisch Gladbach.
Jahr | Einwohner | Wohn-
gebäude |
Kategorie |
---|---|---|---|
1845[2] | 9 | 2 | Bauergüter |
1871[3] | 18 | 3 | Hofstelle |
1885[4] | 25 | 6 | Wohnplatz |
1895[5] | 18 | 2 | Wohnplatz |
1905[6] | 29 | 4 | Wohnplatz |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 248 f., ISBN 3-9804448-0-5
- ↑ Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
Literatur
Bearbeiten- Gerd Müller: Refrath, Geschichte der Stadtteile Bensberg-Refrath und -Frankenforst, herausgegeben von Peter Bürling in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensberg, 1974