Klaus Pagh

dänischer Schauspieler, Regisseur und Filmproduzent

Klaus Henrik Pagh (* 29. Juli 1935 in Hørsholm; † 8. Dezember 2020[1] in Hellerup) war ein dänischer Schauspieler, Regisseur und Filmproduzent.

In den 1950er-Jahren hatte Pagh erste größere Filmrollen, etwa 1956 in dem Film Frühling der Liebe. Er wurde daraufhin als der dänische James Dean bezeichnet.[2] Pagh war in allen fünf Soldaterkammerater-Filmen von Sven Methling zu sehen, die von 1958 bis 1962 erschienen. Drei der Kriegskomödien wurden auch in Deutschland gezeigt. Er wirkte insgesamt in mehr als 40 Film- und Fernsehproduktionen mit.

In den 1960er-Jahren war er an Theatern in Odense und Aalborg tätig. 1971 ging er nach Kopenhagen, wo er bis 1987 für mehrere Theater als Geschäftsführer und künstlerischer Leiter arbeitete.

Er war mit der Schauspielerin Sonja Oppenhagen verheiratet. Die gemeinsame Tochter Anne Oppenhagen Pagh ist ebenfalls Schauspielerin.

In die Schlagzeilen der Boulevardpresse kam er, als er 2007 eine 44 Jahre jüngere Thailänderin heiratete.[3] Die dänische Hip-Hop-Gruppe Suspekt veröffentlichte 2011 eine Single mit dem Titel Klaus Pagh. Die Band bezeichnet Pagh als einen Volkshelden, das Lied sei aber nicht direkt über ihn. Der Name Klaus Pagh stehe stellvertretend für einen Schürzenjäger wie Hugh Hefner und Serge Gainsbourg.[4]

Klaus Pagh starb am 8. Dezember 2020 im Alter von 85 Jahren in Hellerup. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Garnison-Kirkegard in Kopenhagen.[5]

Filmografie (Auswahl)

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Als Schauspieler

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  • 1956: Frühling der Liebe
  • 1958: Hinein ins Vergnügen
  • 1959: Uns kann keiner
  • 1960: 100 Mann und ein Kamel
  • 1968: Mißbraucht
  • 1970: Amour
  • 1970: Stille Tage in Clichy (Stille dage i Clichy) (hier auch als Produzent)
  • 1973: Solstik på badehotellet
  • 1973: Mig og Mafiaen
  • 1976: Piger i trøjen 2
  • 1987: Die Galgenvögel
  • 1997: Hospital der Geister II
  • 2001: Kira

Als Regisseur

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  • 1973: Solstik på badehotellet
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Einzelnachweise

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  1. „Dänischer James Dean“ Klaus Pagh ist tot. In: t-online.de. 8. Dezember 2020, abgerufen am 8. Dezember 2020.
  2. Krøniken: 1950erne: Min fanstjerne hedder Otto. In: Danmarks Radio. Archiviert vom Original am 26. April 2010; abgerufen am 8. Dezember 2020 (dänisch).
  3. Philip Thomsen: Klaus Pagh: Drop de danske kvinder, Artikel in der Zeitung. In: Ekstra Bladet. 12. Juni 2008, abgerufen am 8. Dezember 2020 (dänisch).
  4. Tine Godsk Hansen: Suspekt: Klaus Pagh. In: Danmarks Radio. 16. Mai 2011, archiviert vom Original am 29. Juli 2012; abgerufen am 8. Dezember 2020 (dänisch).
  5. Klaus Pagh. In: gravsted.dk. Abgerufen am 28. Juli 2023 (dänisch).