Kleinsendelbach
Kleinsendelbach ist eine Gemeinde im Landkreis Forchheim (Regierungsbezirk Oberfranken).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 36′ N, 11° 9′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Forchheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Dormitz | |
Höhe: | 312 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,5 km2 | |
Einwohner: | 1468 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 196 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91077 | |
Vorwahl: | 09126 | |
Kfz-Kennzeichen: | FO, EBS, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 74 144 | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 2 91077 Kleinsendelbach | |
Website: | www.kleinsendelbach.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Gertrud Werner (Unabhängige Wählergruppe) | |
Lage der Gemeinde Kleinsendelbach im Landkreis Forchheim | ||
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenDie Gemeinde liegt etwa 15 Kilometer östlich von Erlangen und etwa 15 Kilometer nördlich von Nürnberg im Tal der Schwabach. Kleinsendelbach ist das südlichste Dorf Oberfrankens.
Nachbargemeinden
BearbeitenNachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Neunkirchen am Brand, Igensdorf, Eckental, Kalchreuth, Dormitz
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde Kleinsendelbach hat 5 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Kleinsendelbach (Kirchdorf)
- Neubau (Einöde)
- Schellenberg (Dorf)
- Schleinhof (Einöde)
- Steinbach (Dorf)
Geschichte
BearbeitenBis zur Gemeindegründung
BearbeitenDie Ortsteile wurden 1062 erstmals urkundlich erwähnt. Kleinsendelbach gehörte zum Hochstift Bamberg, das ab 1500 im Fränkischen Reichskreis lag. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
20. Jahrhundert
Bearbeiten1982 wurde Kleinsendelbach als schönstes Dorf des Landkreises Forchheim ausgezeichnet.
Verkehrsgeschichte
BearbeitenKleinsendelbach hatte früher einen Bahnhof der Bahnstrecke Erlangen–Eschenau, die allerdings stillgelegt ist.
Politik
BearbeitenBürgermeisterin
BearbeitenErste Bürgermeisterin ist seit 2008 Gertrud Werner (Unabhängige Wählergruppe). Zum Stellvertreter wurde Josef Elsinger (Unabhängige Wählergruppe) gewählt. Vorgänger waren Albert Güßregen von 2002 bis 2008, Alfred Schramm von 1975 bis 2002 und Willi Kupfer von 1960 bis 1975. Alle drei gehörten der Wählergruppe Dorfgemeinschaft Kleinsendelbach an.
Gemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat von Kleinsendelbach hat 12 Mitglieder zuzüglich der Ersten Bürgermeisterin. Die Gemeinderatswahlen führten zu folgenden Ergebnissen:
Dorfgemeinschaft | Unabhängige Wählergruppe | SPD | Gesamt | |
2020 | 6 | 6 | - | 12 Sitze |
2014 | 6 | 6 | - | 12 Sitze |
2008 | 6 | 6 | - | 12 Sitze |
2002 | 6 | 5 | 1 | 12 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)
Verwaltung
BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Dormitz.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Über gekürzter, fünfmal von Rot und Silber schräg geteilter Spitze gespalten von Blau und Gold, vorne ein linksgewendeter silberner Wolfskopf, hinten ein rotgezungter schwarzer Löwenkopf, der mit einer silbernen Schrägleiste überdeckt ist.“[5] | |
Wappenbegründung: Der Wolf stammt aus dem Wappen der Herren von Eschenau. Sie waren Reichsministerialen, in Schellenberg, im heutigen Gemeindegebiet, ansässig und sind 1370 ausgestorben. Der Löwenkopf ist das verminderte Wappentier des Bistums Bamberg und weist darauf hin, dass die Burg Schellenberg schon 1251 im Besitz des Bistums war. Später richtete das Hochstift auf der Burg ein Amt ein. Die Rot-Silber-Teilung aus dem Wappen der Reichsstadt Nürnberg erinnert an die enge Beziehung der beiden Orte Kleinsendelbach und Steinbach zur ehemaligen Reichsstadt.
Die Gemeinde führt das Wappen seit 1982. |
Sehenswürdigkeiten und Infrastruktur
BearbeitenBauwerke
Bearbeiten- Kirche St. Heinrich (erbaut 1952)
- Kapelle Steinbach (im Jahre 1921 erbaut)
- Heilig-Kreuz-Kapelle Schellenberg
- Kapelle Kleinsendelbach
Gemeindliche Einrichtungen
Bearbeiten- Gemeindliches Kinderhaus
- Freiwillige Feuerwehr Kleinsendelbach
- Freiwillige Feuerwehr Steinbach
- Freiwillige Feuerwehr Schellenberg
Freizeit- und Sportanlagen
Bearbeiten- Zwei Sportplätze
- Eine Skaterbahn
- Ein Basketballplatz
- Zwei Spielplätze, einer in Schellenberg und einer in Steinbach
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Kleinsendelbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 161 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde Kleinsendelbach
- Kleinsendelbach: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Kleinsendelbach in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Kleinsendelbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 4. Januar 2020.
- ↑ Gemeinde Kleinsendelbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2024.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Kleinsendelbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte