Kloster Abbenrode

ehemaliges Augustiner-Chorherren-Stift in der Gemeinde Abbenrode im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt

Das Kloster Abbenrode war von 1141 bis 1554 ein Kloster zuerst der Augustiner-Chorherren, ab ca. 1250 der Zisterzienserinnen, in Abbenrode, Gemeinde Nordharz, in Sachsen-Anhalt.

Geschichte

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Die Gründung des Klosters soll unter Bischof Rudolf von Halberstadt als bischöfliches Eigenkloster vor 1141 erfolgt sein. Der erste Propst stammte aus dem Kloster Stötterlingenburg.

Da das Patronat der dem Heiligen Andreas geweihten Dorfkirche dem Kloster Ilsenburg zustand, soll es oft zu Streitigkeiten zwischen beiden Klöstern gekommen sein.

Die Zahl der Konventsmitglieder wurde 1143 auf sechs Kanoniker festgesetzt, wobei der Propst stets aus dem Kloster Ilsenburg sein sollte.

Das Augustiner-Chorherrenstift Abbenrode hatte nur geringen Landbesitz und spielte nur eine untergeordnete Geschichte im Bistum Halberstadt. Zwischen 1243 und 1252 wurde das Stift in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt. Im Bauernkrieg 1525 wurde es weitgehend zerstört und 1554 völlig aufgehoben.

Im Ortsbild sind keine Überreste der alten Klosteranlage erhalten geblieben. 78 Urkunden des Klosters Abbenrode aus dem Zeitraum 1150 bis 1727 werden heute im Landesarchiv Sachsen-Anhalt in Magdeburg verwaltet.

Literatur

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  • Abbenrode, das Dorf an der Ecker : Informationsschrift über die Ortsgeschichte der Gemeinde Abbenrode von der ersten Ansiedlung bis zur Gegenwart, hrsg. vom Rat der Gemeinde Abbenrode. Erarb. vom Chronistenkollektiv. Abbenrode 1989.
  • Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, S. 54 B.
  • Bernard Peugniez: Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 482.
  • Peter Pfister: Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Auflage, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 1998, S. 446.
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Koordinaten: 51° 55′ 49″ N, 10° 37′ 38″ O