Koß war ein indisches Längenmaß und Meile. Recht unterschiedliche Werte kennzeichnen das Maß, zumal es auch den königlichen Koß gab. So wurden 42 Koß auf 1 Grad am Äquator gerechnet.[1]

An der Küste der Koromandel auch Gau oder Gos genannt, waren es 11 Koß, in Malabar 12 Koß und in Surat 10 Koß. Der chinesische Koß oder Li war 1771,5 Pariser Fuß (0,32484 Meter) oder 575,45 Meter lang und es entsprachen 193 2/5 Koß auf 1 Äquatorgrad.

  • 1 Koß = 1335 Toisen[1] = 1000 Fathoms/Faden = 1 Meile (engl.) = 2601,97 Meter (42 3/4 Koß auf 1 Äquatorgrad)
    • 3 Koß = 1 Meile (deutsch)
  • Peschawar 1 Königs-Koß = 1 ½ Meilen (engl.)

Nach anderen Angaben[2]

  • 33 Koß per Äquatorgrad = 15 Meilen (geografische deutsche)
  • 2 1/5 Koß = 1 Meile (geografische deutsche)
  • 1 Koß = 2 Meilen (engl.)

Literatur

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  • Wilhelm Hoffmann: Allgemeine Enzyklopädie für Kaufleute. Band 1, Verlag Otto Wigand, Leipzig 1853, S. 379.
  • Wilhelm Hoffmann, Wilhelm Matthäus Pahl, Karl Pfaff: Beschreibung der Erde, nach ihrer natürlichen Beschaffenheit, ihren Erzeugnissen, Bewohnern und deren Wirkungen und Verhältnissen, wie sie jetzt sind. E. Schweizerbart’s Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1832, S. 44.

Einzelnachweise

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  1. a b Adolph Friedrich von Roepert: Vollständiges Handbuch der neuesten Politischen Geographie. nebst einem Abriss der mathematischen und physikalischen Geographie. Hrsg.: Johannes Christian Fick. Schwickertschen Verlage, Leipzig 1801, S. 10 (Online [abgerufen am 20. März 2016]).
  2. Eberhard August Wilhelm Zimmermann: Taschenbuch der Reisen: oder unterhaltende Darstellung der Entdeckungen des 18. Jahrhunderts, in Rücksicht der Länder-, Menschen- und Produktenkunde. Band 11 u. 12. Gerhard Fleischer, Leipzig 1813, S. 137.