Kurzewind ist ein Gemeindeteil der unterfränkischen Stadt Ebern im Landkreis Haßberge.

Kurzewind
Stadt Ebern
Koordinaten: 50° 7′ N, 10° 48′ OKoordinaten: 50° 7′ 4″ N, 10° 48′ 21″ O
Höhe: 381 m ü. NHN
Einwohner: 25 (2017)[1]
Postleitzahl: 96106
Vorwahl: 09533
Bauernhaus
Bauernhaus

Geografie

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Der Weiler liegt im östlichen Teil des Landkreises auf einem langgestreckten Höhenzug der Haßberge zwischen der Baunach und der Itz. Ebern befindet sich etwa drei Kilometer im Süden. Eine Gemeindeverbindungsstraße von Eyrichshof nach Gereuth führt durch den Ort.

Geschichte

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Der Ortsname leitet sich vom Personennamen Kotzo ab, „bei den Winden (Wenden) des Kotzo“.[2] Die Erstnennung des Ortes war im Jahr 1225, als der Würzburger Bischof Hermann eine Schenkung an das Kloster Banz in „Kotzenwinden“ bestätigte. Dorfherren waren mehrere Jahrhunderte die Herren von Rotenhan. 1346 erhielt Wolfram von Rotenhan den Zehnt in „Kotzenwinden“. 1412 besaß Albrecht von Rotenhan das Dörflein „Kotzenwinden“ als Lehen. 1618 hatten die Rotenhan einen Hof zu „Cotzenwind“.[2]

1862 wurde die Landgemeinde Eyrichshof, bestehend aus sieben Orten, dem Pfarrdorf Eyrichshof, den drei Weilern Kurzewind, Siegelfeld und Rotenhan und den drei Einöden, Papiermühle, Sachsenhof und Specke in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Ebern eingegliedert. Kurzewind zählte im Jahr 1871 67 Einwohner.[3] Im Jahr 1900 hatte die 573,75 Hektar große Gemeinde 239 Einwohner, von denen 230 Protestanten und 8 Katholiken waren. In dem protestantischen Kurzewind lebten 45 Personen in 12 Wohngebäuden. Die zuständige evangelische Pfarrei und Bekenntnisschule befand sich im 2,5 Kilometer entfernten Nachbarort Eyrichshof.[4] 1925 lebten in dem Weiler 47 Personen in 8 Wohngebäuden. Die katholische Schule und Pfarrei befand sich im 2,0 Kilometer entfernten Gereuth.[5]

1950 hatte Kurzewind 59 Einwohner und 8 Wohngebäude.[6] 1970 waren es in dem Weiler 43[7] und 1987 30 Einwohner sowie 8 Wohngebäude mit 9 Wohnungen.[8]

Am 1. Juli 1971 wurde Eyrichshof mit Kurzewind nach Ebern eingegliedert. Am 1. Juli 1972 folgte im Rahmen der Gebietsreform die Auflösung des Landkreises Ebern und Kurzewind kam zum Haßberg-Kreis.

Die evangelischen Einwohner gehören zum Sprengel der Kirchengemeinde Eyrichshof mit Pfarrsitz in Fischbach, die katholischen zum Sprengel der Pfarrei St. Philippus in Gereuth.

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Commons: Kurzewind – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Entdecken, Erleben, Genießen – Verwaltungsgemeinschaft Ebern, September 2017, S. 25. (Memento des Originals vom 19. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/holch-medien.com
  2. a b Werner Schmiedel: Landkreise Ebern und Hofheim. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Unterfranken. Band 2: Landkreise Ebern und Hofheim. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1973, ISBN 3-7696-9872-X, S. 46.
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1291., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1304. (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1339. (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1174. (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 186. (Digitalisat).
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 361. (Digitalisat).