Lübstorf
Lübstorf ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Lützow-Lübstorf mit Sitz in der Gemeinde Lützow verwaltet. Die Gemeinde war bis zum 31. Dezember 2004 Verwaltungssitz des Amtes Lübstorf/Alt Meteln.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 43′ N, 11° 25′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Amt: | Lützow-Lübstorf | |
Höhe: | 40 m ü. NHN | |
Fläche: | 43,88 km2 | |
Einwohner: | 1496 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19069 | |
Vorwahl: | 03867 | |
Kfz-Kennzeichen: | NWM, GDB, GVM, WIS | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 74 048 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Dorfmitte 24 19209 Lützow | |
Website: | Lübstorf auf luetzow-luebstorf.de | |
Bürgermeister: | Michael Gräning (CDU) | |
Lage der Gemeinde Lübstorf im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
Geografie
BearbeitenDie am Westufer des Schweriner Sees (Außensee) gelegene Gemeinde ist nur etwa zehn Kilometer von der Innenstadt Schwerins entfernt. Der See erreicht in Höhe Lübstorf mit 5000 m seine größte Breite, die Inseln Horst und Rethberg gehören zum Gemeindegebiet. Die Endmoräne, die sich am Westufer des Schweriner Sees hinzieht, wird im Westen vom Tal des Aubaches begrenzt. Die Gemeinde hat einen Anteil am Landschaftsschutzgebiet Trebbow–Rugensee.
Umgeben wird Lübstorf von den Nachbargemeinden Zickhusen und Bad Kleinen im Norden, Hohen Viecheln im Nordosten (Seegrenze), Dobin am See im Osten (Seegrenze), Leezen und Schwerin im Südosten (Seegrenze), Seehof im Süden, Klein Trebbow im Südwesten sowie Alt Meteln im Nordwesten.
Gemeindegliederung
BearbeitenZu Lübstorf gehören die Ortsteile Neu Lübstorf, Rugensee und Wiligrad.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenDie Wahl vom 26. Mai 2019 hatte bei einer Wahlbeteiligung von 70,6 % folgende Ergebnisse:
- CDU: 6 Sitze
- Einzelbewerber: 3 Sitze
- Die Linke: 1 Sitz
Dienstsiegel
BearbeitenDie Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE LÜBSTORF • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.[2]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenZu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde gehört das Schloss Wiligrad, das von 1896 bis 1898 im Auftrag des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg errichtet wurde.[3] Heute werden die Räumlichkeiten vom Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern und von einem ortsansässigen Kunstverein genutzt. Eine weitere Sehenswürdigkeit bildet das 1897 erbaute historische Empfangsgebäude am Bahnhof Lübstorf. Das Bahngebäude wurde eigens für den Herzog von Mecklenburg errichtet und diente ihm als Empfangshalle für seine Gäste, mit denen er per Kutsche in das wenige Kilometer entfernte Schloss Wiligrad fuhr.[4][5]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenLübstorf bietet mit einer Schule, einer Kindertagesstätte, Apotheke, Arztpraxis und Hotel sowie diversen Einkaufsmöglichkeiten Infrastruktur für die Gemeinde und das Umland. 1994 wurde in Lübstorf eine Fachklinik für psychosomatische Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankungen errichtet.
Verkehrsanbindung
BearbeitenDie Gemeinde Lübstorf liegt an der Bundesstraße 106 von Schwerin nach Wismar und hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Ludwigslust–Wismar. Die Anschlussstellen zu den Autobahnen 20 und 14 sind 16 bzw. elf Kilometer entfernt.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Eberhard Otto (1948–2023), Unternehmer und Politiker (MdB 2002–2005), wurde in Neu Lübstorf geboren
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde Lübstorf auf amtlichen Karten und Luftbildern im GeoPortal.MV
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Hauptsatzung § 1 Abs.3
- ↑ Wolf Karge: Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern. Hinstorff, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01395-5, S. 232 ff.
- ↑ bahnhof-lübstorf.de
- ↑ Claudia Daubenmerkl: Die Bahnstation Wiligrad mit dem Fürstentrakt und Bahnüberdachung um 1900 Foto - Sammlung Falow. Quelle: Schweriner Kundenmagazin hauspost 02.2015 Nr.204 w.w.w. hauspost.de Seite Lokales Der Bahnhof Lübsdorf