LEW EL 12
Die Baureihe EL 12 des LEW Hennigsdorf bezeichnet eine Elektrolokomotive, die von 1952 bis 1983 in 22 Exemplaren gebaut wurde.
Grubenlokomotive für Fahrdrahtbetrieb EL 12 | |
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EL 12 Lok Nr. 16704 Werklok Nr.1, Sodawerk Staßfurt
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Anzahl: | 22 |
Hersteller: | LEW |
Baujahr(e): | 1952–1983 |
Achsformel: | Bo |
Bauart: | Fahrdrahtlok |
Gattung: | Grubenlokomotive |
Spurweite: | 600 mm – 785 mm |
Länge über Puffer: | 4500 mm |
Höhe: | 2150 mm |
Breite: | 1480 mm |
Fester Radstand: | 1600 mm |
Kleinster bef. Halbmesser: | 20 m |
Dienstmasse: | 12 t – 15 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 25 km/h |
Stundenleistung: | 75 kW |
Dauerleistung: | 15,1 kW |
Anfahrzugkraft: | 31,4 kN – 39,2 kN |
Treibraddurchmesser: | 780 mm |
Stromsystem: | 220 V / 550 V = |
Stromübertragung: | Oberleitung |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 |
Bauart Fahrstufenschalter: | Nockenfahrschalter |
Bremse: | el. Widerstandsbremse |
Entwicklung
BearbeitenDiese Grubenlokomotive wurden in verschiedenen Varianten gebaut. Von den 22 Lokomotiven wurden fünf nach Polen exportiert. Konzipiert ist sie für den übertägigen Einsatz. Eingesetzt wurde sie in Stück:
- 1 × Mansfeld
- 1 × VEB Harzer Eisengruben
- 3 × VEB Hohenbockaer Glassandwerke, Werk Hosena
- 6 × VEB Vereinigte Sodawerke Bernburg, Betriebsteil Staßfurt
- 2 × VEB Kalksandsteinwerk Niederlehme
- 4 × VEB Braunkohlenwerk Puschwitz, Betriebsteil Piskowitz (15-t-Version).
Konstruktive Merkmale
BearbeitenMechanik
BearbeitenDer Rahmen der Lok wurde aus geschweißtem Grobblech hergestellt. Die Lok verfügt über einen Endführerstand. Der Stromabnehmer befand sich auf einem Portal über dem Rahmen. Neben der Ausführung mit dem Scherenstromabnehmer, gab es auch Versionen mit einem Einholmstromabnehmer. Die Bremse war als Handspindelbremse mit Bremsklötzen an jedem Rad ausgeführt.
Elektrik
BearbeitenAngetrieben wurde jede Achse mit einem Tatzlagerfahrmotor. Mit dem Nockenfahrschalter können über eine Widerstandssteuerung für die Gleichstrom-Reihenschlussmotoren zehn Reihenfahrstufen, sechs Parallelfahrtstufen, sowie zehn Bremsstufen gewählt werden.
Literatur
Bearbeiten- Holger Neumann, Sven Kästner: Schmalspurige Industrielokomotiven der DDR. Herdam, Gernrode 2008, ISBN 978-3-933178-22-0.
- Jürgen Becker, Peter Garbe: Schienenfahrzeuge aus Hennigsdorf bei Berlin. Band II. Neddermeyer, Berlin 2006, ISBN 3-933254-72-8.