Langewerth
Langewerth ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven in Niedersachsen. Zum Stadtteil gehören die Stadtviertel Langewerth und Heiligengroden.
Langewerth Stadt Wilhelmshaven
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Koordinaten: | 53° 32′ N, 8° 3′ O |
Höhe: | 2 m ü. NHN |
Fläche: | 5,23 km² |
Einwohner: | 484 (2017) |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. März 1938 |
Postleitzahl: | 26389 |
Vorwahl: | 04421 |
Lage von Langewerth in der Stadt Wilhelmshaven
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Lage
BearbeitenDer langgestreckte Ortsteil liegt am südwestlichen Rand des Stadtgebiets und grenzt im Südwesten an den Schortenser Stadtteil Roffhausen. Im Norden grenzt der Stadtteil an die Bundesautobahn 29, im Süden wird er durch die Bundesstraße 210 und den Verlauf der Maade begrenzt. Ein kurzes Stück der Ostfriesenstraße verbindet im äußersten Nordosten die nördliche mit der südlichen Stadtteilgrenze.
Der ursprüngliche Ortskern von Langewerth liegt auf einer rund zwei Kilometer langen und rund drei Hektar großen Wurt nördlich der ehemaligen Maadebucht. Alte Bauernhöfe prägen den dörflichen Kern, der sich entlang der Langewerther und Roffhausener Landstraße erstreckt.[1]
Die drei Hektar große Dorfwurt (Langewerth = lange Wurt) bestand schon auf dem nördlichen Maadeufer, bevor dieses eingedeicht wurde.
In dem neuen Baugebiet "Heiligengroden" werden großzügig zugeschnittene Grundstücke für die Bebauung mit Einzel- und Doppelhäusern angeboten.
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1437. Allerdings ist die Siedlung deutlich älter, da man 1971 bei Ausgrabungen Siedlungsreste aus dem 8./9. Jahrhundert fand. Das Gebiet hatte im Mittelalter über die ehemalige Maadebucht direkten Zugang zur Nordsee und gehörte zur Herrlichkeit In- und Kniphausen.
1938 wurde Langewerth mit der Burg Kniphausen, dem Fedderwarder Groden, Aldenburg, Himmelreich und Coldewei nach Wilhelmshaven eingemeindet.[1]
Im Zweiten Weltkrieg wurde in Langewerth ein Truppenmannschaftsbunker errichtet.
1972 wurden Siedlungsreste aus dem 8. und 9. Jahrhundert gefunden. Langewerth wurde erstmals 1437 urkundlich erwähnt. Alte Bauernhäuser prägen den alten dörflichen Kern. Die agrarwirtschaftliche Nutzung spielt in Langewerth immer noch eine wichtige Rolle.[2]
Namensherkunft
BearbeitenDer Ortsname Langewerth leitet sich von dem Begriff für lange Wurt ab.
Wirtschaft
BearbeitenDer Stadtteil wird auch heute noch von der Landwirtschaft und großen landwirtschaftlichen Flächen geprägt.
Einwohner
BearbeitenIm Jahre 2017 lag die Einwohnerzahl bei 484. Es gab keine größeren Schwankungen seit 2000.
Ausländer- und Migrantenanteil
BearbeitenDer Ausländeranteil liegt bei 2,5 %, der Wilhelmshavener Durchschnitt liegt bei 9,6 %. Der Anteil der Migranten liegt bei 15,9 % bei einem städtischen Durchschnitt von 21,8 %.[3]
Besiedlung
BearbeitenFlächenmäßig zählt Langewerth mit seinen 522,8 Hektar zu den größten Stadtteilen Wilhelmshavens. Die landwirtschaftliche Nutzung des Stadtteils steht immer noch im Vordergrund. Grünland und Ackerflächen bestimmen das Bild. Dementsprechend gering fällt die Einwohnerdichte Langewerths aus: knapp ein Einwohner je Hektar Stadtteilfläche.[4]
Alter
BearbeitenMit einem Minderjährigen-Anteil von 15,1 % liegt Langewerth über dem Durchschnitt der anderen Wilhelmshavener Stadtteile. Die über 75-Jährigen nehmen jedoch mit 13,4 % einen ähnlich hohen Bevölkerungsanteil in Langewerth ein. Das Durchschnittsalter in diesem Stadtteil lag im Jahr 2017 bei 47,2 Jahren, mehr als ein Jahr über den Stadtdurchschnitt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon. Band 3, Brune, Wilhelmshaven 1987, DNB 871452685, S. 146–147.
- ↑ Stadt Wilhelmshaven: Stadtteil Langewerth. 31. Dezember 2007, abgerufen am 26. November 2018.
- ↑ Stadt Wilhelmshaven: Einwohnerstatistik kleinräumig 2018. 31. Dezember 2017, abgerufen am 7. Dezember 2018.
- ↑ Stadt Wilhelmshaven: Besiedlung Stadtteil Langewerth. 31. Dezember 2007, abgerufen am 26. November 2018.
Weblinks
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