Lechia Gdańsk

polnischer Fußballverein
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Klub Sportowy Lechia Gdańsk Spółka Akcyjna (deutsch Sportverein Lechland Danzig Aktiengesellschaft), kurz Lechia Gdańsk und im deutschen Sprachraum auch Lechia Danzig genannt, ist ein Fußballklub aus der an der Ostsee gelegenen Stadt Danzig (polnisch Gdańsk). Der 1945 gegründete Verein feierte im Jahre 1983 mit dem Gewinn des polnischen Fußballpokals seinen größten Erfolg. spielt Lechia derzeit (Stand: Saison 2024/25) polnischen Spielklasse, der Ekstraklasa. Heimspielstätte ist seit der Saison 2011/12 das Stadion Gdańsk.

Lechia Gdańsk
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Basisdaten
Name Klub Sportowy
Lechia Gdańsk Spółka Akcyjna
Sitz Danzig, Polen
Gründung 1945
Farben weiß-grün
Website lechia.pl
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Szymon Grabowski
Spielstätte Stadion Gdańsk
Plätze 43.608
Liga Ekstraklasa
2023/24   1. Platz (1. Liga)
Heim
Auswärts

Geschichte

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Der Verein wurde 1945 als KS BOP Baltia Gdańsk gegründet, änderte jedoch ein Jahr später seinen Namen in KS Lechia Gdańsk. 1948 gelang der Aufstieg in die erste Liga, aus der man jedoch als Tabellenletzter gleich wieder abstieg. 1951 gelang der Wiederaufstieg, dem der direkte Abstieg 1952 folgte. 1954 gelang die erneute Rückkehr ins Oberhaus.

1955 zog der Klub ins Finale des polnischen Fußballpokals ein, verlor jedoch gegen Legia Warschau. Die folgende Saison wurde als Tabellendritter beendet.

1963 stieg Lechia Gdańsk aus der ersten Liga ab und pendelte in den folgenden Jahren zwischen zweiter und dritter polnischer Liga. Als Drittligist gelang 1983 der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, als man Piast Gliwice im Pokalfinale mit 2:1 besiegte. Im gleichen Jahr gelang auch der Aufstieg in die zweite Liga. Als Pokalsieger für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert traf man dort auf Juventus Turin und verlor beide Spiele mit 2:3 respektive 0:7. Am Ende der Saison stand dennoch ein Erfolg, denn nach 21 Jahren Abwesenheit stieg der Klub erneut in die erste Liga auf.

1988 stieg man wieder ab und kehrte erst nach der Fusion mit Olimpia Posen 1995 zurück. Jedoch blieb der Erfolg aus und man stieg zwei Mal in Folge ab und spielte ab 1997 wieder drittklassig. Durch die Fusion mit dem Zweitligisten Polonia Gdańsk 1998 war man wieder zweitklassig.

2001 trennte man sich von der Gemeinschaft mit Polonia und startete eigenständig in der sechsten Liga. Ein Jahr später wurde die Sportgemeinschaft OSP Lechia Gdańsk als unabhängiger Sportklub neugegründet, um die Tradition der Fußball-Sektion der KS Lechia fortzuführen.

In den folgenden Jahren gelang der Durchmarsch in die oberste Liga (Ekstraklasa), in der man von der Saison 2008/09 bis zum Abstieg 2023 spielte.

Statistik

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Lechia-Fans
 
Lechia Stadion: Traugutta 29

Eine große Rivalität besteht zwischen den Fans von Lechia Gdańsk und denen von Arka Gdynia. Es geht hier weniger um sportliche Hintergründe als vielmehr um geographische, da beide Lager für sich beanspruchen, die „Herrscher des Nordens“ zu sein. Des Weiteren sind die Danziger Anhänger sehr unbeliebt bei den Fans der Vereine KS Cracovia, Lech Posen, Polonia Warschau, Pogon Szczecin, Zawisza Bydgoszcz u.v.m., was auf die Vergangenheit zurückzuführen ist.

Eine Fanfreundschaft gibt es seit 1977 mit den Anhängern von Śląsk Wrocław.[1] Das Aufeinandertreffen der beiden Vereine wird oft als Mecz Przyjaźni (Freundschaftsspiel) bezeichnet.[2] Eine langjährige Freundschaft der beiden Vereine zu Wisła Kraków, bezeichnet als Trzej Królowie Wielkich Miast (Drei Könige der großen Städte), wurde im Sommer 2016 beendet, nachdem Wisła sich mit Ruch Chorzów und Widzew Łódź angefreundet hatte.[3]

Am 19. März 2013 starben zwei Mitglieder eines Fanclubs des Vereines, als der Bus bei Włocławek eine Leitplanke durchbrach und auf die Seite stürzte.[4] 34 weitere Fans wurden verletzt, darunter zehn schwer, die übrigen 24 Fans erlitten leichtere Prellungen und Blessuren.[5]

Namensänderungen

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Stadion Energa Gdańsk
  • (1945) Baltia Gdańsk
  • (1946) KS (Klub Sportowy) Lechia Gdańsk
  • (1950) Budowlani Gdańsk
  • (1955) BKS (Budowlany Klub Sportowy) Lechia Gdańsk
  • (1992) FC Lechia Gdańsk
  • (1995) Lechia/Olimpia Gdańsk (die Fusion)
  • (1996) Lechia Gdańsk
  • (1998) Lechia/Polonia Gdańsk (die Fusion)
  • (2001) OSP (Ośrodek Szkolenia Piłkarskiego) Lechia Gdańsk

Kader 2024/25

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Nr. Position Name
1 Polen  TW Szymon Weirauch
3 Schweden  AB Elias Olsson
4 Rumänien  AB Andrei Chindriș
5 Ukraine  MF Iwan Schelisko
6 Schweden  MF Karl Wendt
7 Kolumbien  MF Camilo Mena
8 Bosnien und Herzegowina  MF Rifet Kapić
9 Ukraine  ST Bohdan Wjunnyk
10 Spanien  ST Luis Fernández
11 Polen  AB Dominik Piła
16 Australien  MF Louis D’Arrigo
19 Ukraine  MF Serhij Buleza
20 Brasilien  AB Conrado
22 Polen  TW Bartłomiej Kałduński
Nr. Position Name
23 Polen  AB Miłosz Kałahur
24 Polen  AB Bartosz Brylowski
29 Ukraine  TW Bohdan Sarnawskyj
30 Ukraine  MF Maksym Chlan
42 Polen  MF Adam Kardaś
45 Polen  AB Marcel Bajko
69 Polen  MF Jan Biegański
72 Polen  AB Filip Koperski
77 Polen  ST Bartosz Borkowski
79 Polen  ST Kacper Sezonienko
81 Polen  TW Kacper Gutowski
89 Slowakei  ST Tomáš Bobček
94 Frankreich  AB Loup-Diwan Gueho
99 Polen  MF Tomasz Neugebauer

Bekannte Spieler

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Bekannte Trainer

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Alle Saisons

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Jahre 1949–1969
  • 1949: 1. Liga, 12. Platz -> Abstieg in 2. Liga
  • 1950: 2. Liga, 6. Platz
  • 1951: 2. Liga, 1. Platz -> Aufstieg in 1. Liga
  • 1952: 1. Liga, 4. Platz
  • 1953: 1. Liga, 12. Platz -> Abstieg in 2. Liga
  • 1954: 2. Liga, 2. Platz -> Aufstieg in 1. Liga
  • 1955: 1. Liga, 5. Platz
  • 1956: 1. Liga, 3. Platz
  • 1957: 1. Liga, 5. Platz
  • 1958: 1. Liga, 8. Platz
  • 1959: 1. Liga, 6. Platz
  • 1960: 1. Liga, 9. Platz
  • 1961: 1. Liga, 8. Platz
  • 1962: 1. Liga, 5. Platz
  • 1962/63: 1. Liga, 13. Platz -> Abstieg in 2. Liga
  • 1963/64: 2. Liga, 10. Platz
  • 1964/65: 2. Liga, 7. Platz
  • 1965/66: 2. Liga, 6. Platz
  • 1966/67: 2. Liga, 13. Platz -> Abstieg in 3. Liga
  • 1967/68: 3. Liga, 2. Platz
  • 1968/69: 3. Liga, 5. Platz
  • 1969/70: 3. Liga, 3. Platz
Jahre 1970–1989
  • 1970/71: 3. Liga, ?. Platz
  • 1971/72: 3. Liga, 1. Platz -> Aufstieg in 2. Liga
  • 1972/73: 2. Liga, 7. Platz
  • 1973/74: 2. Liga, 4. Platz
  • 1974/75: 2. Liga, 2. Platz
  • 1975/76: 2. Liga, 2. Platz
  • 1976/77: 2. Liga, 5. Platz
  • 1977/78: 2. Liga, 2. Platz
  • 1978/79: 2. Liga, 3. Platz
  • 1979/80: 2. Liga, 6. Platz
  • 1980/81: 2. Liga, 7. Platz
  • 1981/82: 2. Liga, 14. Platz -> Abstieg in 3. Liga
  • 1982/83: 3. Liga, 1. Platz -> Aufstieg in 2. Liga
  • 1983/84: 2. Liga, 1. Platz -> Aufstieg in 1. Liga
  • 1984/85: 1. Liga, 12. Platz
  • 1985/86: 1. Liga, 14. Platz
  • 1986/87: 1. Liga, 11. Platz
  • 1987/88: 1. Liga, 12. Platz -> Abstieg in 2. Liga
  • 1988/89: 2. Liga, 10. Platz
  • 1989/90: 2. Liga, 11. Platz
Jahre 1990–2009
  • 1990/91: 2. Liga, 12. Platz
  • 1991/92: 2. Liga, 8. Platz
  • 1992/93: 2. Liga, 6. Platz
  • 1993/94: 2. Liga, 14. Platz
  • 1994/95: 2. Liga, ?. Platz -> Aufstieg in 1. Liga
  • 1995/96: 1. Liga, 16. Platz -> Abstieg in 2. Liga
  • 1996/97: 2. Liga, 15. Platz -> Abstieg in 3. Liga
  • 1997/98: 3. Liga, 3. Platz -> Aufstieg in 2. Liga
  • 1998/99: 2. Liga, 7. Platz
  • 1999/00: 2. Liga, 14. Platz
  • 2000/01: 2. Liga, 19. Platz -> Abstieg in 3. Liga
  • 2001/02: 6. Liga (A-Klasa), 1. Platz -> Aufstieg in 5. Liga
  • 2002/03: 5. Liga (klasa okręgowa), 1. Platz -> Aufstieg in 4. Liga
  • 2003/04: 4. Liga, 1. Platz -> Aufstieg in 3. Liga
  • 2004/05: 3. Liga, 1. Platz -> Aufstieg in 2. Liga
  • 2005/06: 2. Liga, 10. Platz
  • 2006/07: 2. Liga, 5. Platz
  • 2007/08: 2. Liga, 1. Platz -> Aufstieg in Ekstraklasa
  • 2008/09: Ekstraklasa, 11. Platz
  • 2009/10: Ekstraklasa, 8. Platz
Jahre 2010–heute
  • 2010/11: Ekstraklasa, 8. Platz
  • 2011/12: Ekstraklasa, 13. Platz
  • 2012/13: Ekstraklasa, 8. Platz
  • 2013/14: Ekstraklasa, 4. Platz
  • 2014/15: Ekstraklasa, 5. Platz
  • 2015/16: Ekstraklasa, 5. Platz
  • 2016/17: Ekstraklasa, 4. Platz
  • 2017/18: Ekstraklasa, 13. Platz
  • 2018/19: Ekstraklasa, 3. Platz
  • 2019/20: Ekstraklasa, 4. Platz
  • 2020/21: Ekstraklasa, 7. Platz
  • 2021/22: Ekstraklasa, 4. Platz
  • 2022/23: Ekstraklasa, 17. Platz -> Abstieg

Rugbyabteilung

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Das Rugby-Team des Vereins gewann zehnmal die polnische Meisterschaft, zuletzt 2002.

Der Film How I Fell in Love with a Gangster (von Maciej Kawulski 2022) erzählt von dem Aufstieg des polnischen Gangsters Nikodem Skotarczak und dass sein Engagement in dem Club hinter dem Aufstieg von Lechia Danzig 1983 stehe.[6]

Einzelnachweise

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  1. 40-lecie zgody Lechii ze Śląskiem auf lechiahistoria.pl. 28. Juli 2017, abgerufen am 4. Februar 2020 (polnisch).
  2. Piotr Waśniewski: O meczach przyjaźni i kibicowskich emocjach. In: Gazeta Wrocławska. 23. März 2011, abgerufen am 4. Februar 2020 (polnisch).
  3. Stowarzyszenie kibiców Lechii Gdańsk: Koniec zgody z Wisłą Kraków! auf dziennikbaltycki.pl. 21. Juni 2016, abgerufen am 4. Februar 2020 (polnisch).
  4. Wypadek kibiców Lechii Gdańsk (Memento des Originals vom 22. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lechia.pl (polnisch) vom 19. März 2013
  5. TVN24: Dwóch kibiców Lechii Gdańsk zginęło pod autokarem. Kilkudziesięciu rannych (polnisch) vom 19. März 2013
  6. How I Fell in Love with a Gangster: il film Netflix è basato su una storia vera? cinematografe.it, abgerufen am 19. April 2024
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Commons: Lechia Gdańsk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien