Legio II Flavia Constantiniana

Römische Legion

Die Legio II Flavia Constantiniana war eine Legion der spätrömischen Armee.

Schildbemalung der Secunda Flavia Constantiniana im frühen 5. Jahrhundert.

Die Legion wurde möglicherweise um das Jahr 312 von Konstantin dem Großen durch Umbenennung aus einer Legion der Kaiser Severus, Licinius, Maximinus Daia, Domitius Alexander oder Maxentius gebildet.[1]

Zunächst war die Legion wohl in Italien stationiert. Zwischen 414 und 421 wurden zwei Constantiniani genannte Legionsteile nach Africa verlegt, um der Bedrohung durch die Vandalen entgegenzutreten.[2]

Die Legio Secunda Flavia Constantiniana diente im frühen 5. Jahrhundert als Comitatenses (Feldheer) unter dem Oberbefehl des Magister Peditum Praesentalis.[3] Die Constantiniani unterstanden ebenfalls als Comitatenses dem Oberbefehl des Magister Equitum per Gallias und dienten unter dem Comes Tingitaniae in der Provinz Mauretania Tingitana (Nordmarokko) und unter dem Comes Africae in Africa proconsularis (Libyen).[4]

Ob die im Osten des Reiches als Auxilia palatina unter dem Oberbefehl des Magister Militum Praesentalis dienenden Constantiniani[5] ebenfalls aus der Legio II Flavia Constantiniana oder der Legio I Flavia Victrix Constantina hervorgegangen sind, ist ungesichert.[6]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Noel Emmanuel Lenski: The Cambridge companion to the Age of Constantine (= Cambridge Companions to the Ancient World. Band 13). Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2006, ISBN 0-521-52157-2, S. 331.
  2. Ralf Scharf: Der Dux Mogontiacensis und die Notitia Dignitatum. Eine Studie zur spätantiken Grenzverteidigung (= Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Ergänzungsbände 50). Walter de Gruyter, Berlin u. a. 2005, ISBN 3-11-018835-X, S. 162–163.
  3. Notitia Dignitatum Occ. V.
  4. Notitia Dignitatum Occ. VII.
  5. Notitia Dignitatum Or. VI.
  6. Jan den Boeft, Jan Willem Drijvers, Daniel den Hengst, Hans C. Teitler (Hrsg.): Ammianus after Julian. The reign of Valentinian and Valens in Books 26–31 of the Res Gestae (= Mnemosyne. Supplementum 289). Brill, Leiden u. a. 2007, ISBN 978-90-04-16212-9, S. 135.