Leimea (Leimean, Leimiam, Limian, Lei-Mean, Lermean) ist eine Region in der osttimoresischen Gemeinde Ermera. Sie teilt sich heute in die Sucos Leimea-Craic (Unter-Leimea) und Leimea-Sarinbalo im Verwaltungsamt Hatulia und Leimea Leten („Ober-Leimea“) im Verwaltungsamt Atsabe.[1]

Die osttimoresische Gemeinde Ermera

Geschichte

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Gouverneur Afonso de Castro führt Leimea 1868 als traditionelles Reich eines Liurais in einer Liste auf.[2][3] 1860 ordnete er das Gebiet der Militärkommandantur Cailaco zu, 1883 kam es durch Gouverneur Bento da França Pinto de Oliveira zur 3º Comando militar de Maubara.[4]

Anfang des 18. Jahrhunderts beteiligte sich Leimea an der Cailaco-Rebellion gegen die portugiesische Kolonialmacht.[5] Danach unterstützten sie die Portugiesen.[6]

Im Frühjahr 1867 erhoben sich die unter der Oberhoheit von Maubara stehenden Kemak aus Leamea gegen die Portugiesen. Gouverneur Francisco Teixeira da Silva schlug den Widerstand in einem ungleichen Kampf nieder. In der 48 Stunden dauernden entscheidenden Schlacht mussten sich die Rebellen gegen eine an Feuerkraft überlegene Übermacht wehren. 15 Dörfer wurden eingenommen und niedergebrannt. Die Anzahl der Opfer unter den Timoresen ist nicht bekannt, die Portugiesen bezifferten ihre Verluste mit zwei Toten und acht Verwundeten. Das Territorium Leimeas wurde auf die benachbarten Reiche aufgeteilt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  2. TIMOR LORO SAE, Um pouco de história (Memento vom 13. November 2001 im Internet Archive)
  3. East Timor – PORTUGUESE DEPENDENCY OF EAST TIMOR (Memento vom 21. Februar 2004 im Internet Archive)
  4. 150 Anos da criação de distritos em Timor (Memento vom 11. Mai 2016 im Internet Archive)
  5. Geoffrey C. Gunn: History of Timor (Memento vom 24. März 2009 im Internet Archive), S. 42 – Technische Universität Lissabon (PDF-Datei; 805 kB)
  6. Geoffrey C. Gunn: History of Timor, S. 49 (Memento vom 24. März 2009 im Internet Archive) – Technische Universität Lissabon (PDF-Datei; 805 kB)
  7. Gunn S. 86

Koordinaten: 8° 52′ S, 125° 19′ O