Leipziger Stadtderby

Fußball zwischen Leipziger Mannschaften
Wappen der Stadt Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig BSG Chemie Leipzig
Rekordderbysieger
Anzahl Derbysiege
1. FC Lokomotive Leipzig
und Vorgängervereine
52
amtierender bzw. letzter Derbysieger
seit
BSG Chemie Leipzig
5. Mai 2024 (Regionalliga 2023/24)
Erstaustragung 8. November 1908 (Testspiel)
31. Oktober 1909 (Pflichtspiel)
letztes Derby 5. Mai 2024
nächstes Derby 6. Oktober. 2024

Als Leipziger Stadtderby, in der Fachliteratur häufiger Ortsderby genannt, werden die Fußballspiele zwischen der in Leipzig-Leutzsch beheimateten BSG Chemie Leipzig und dem in Leipzig-Probstheida ansässigen 1. FC Lokomotive Leipzig sowie zwischen deren Vorgängervereinen bezeichnet.

Im Unterschied zu anderen bekannten Derbys im deutschen Fußball, etwa dem Münchner Stadtderby, wurde das Leipziger Stadtderby nicht zwischen zwei kontinuierlich existierenden Vereinen ausgetragen: Vielmehr spiegeln sich in der wechselvollen Geschichte der fußballerischen Rivalität zwischen den beiden Leipziger Stadtteilen die für die Entwicklung des Fußballs in Ostdeutschland im 20. Jahrhundert typischen Brüche wieder: Auflösung der Vereine nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, mehrere von staatlicher Seite verordnete Umstrukturierungen in der Vereinslandschaft in der Zeit der DDR sowie finanzielle Schwierigkeiten und Insolvenzen nach der Wiedervereinigung führten auf beiden Seiten zu Fusionen, Namenswechseln und Neugründungen. Dieses hohe Maß an institutioneller Diskontinuität wird in bemerkenswerter Weise durch die stark ausgeprägte Kontinuität der jeweiligen Anhängerschaften kontrastiert, die all diese Umbrüche überdauern konnten.

Der derzeit erfolgreichste Leipziger Fußballverein RB Leipzig hat in seiner noch jungen Geschichte bisher kaum sportliche Berührungspunkte mit anderen Leipziger Vereinen gehabt, sodass sich noch keine innerstädtischen Rivalitäten entwickeln konnten, die den Begriff „Derby“ rechtfertigen würden und mit der Rivalität „Leutzsch–Probstheida“ vergleichbar wären. Eine Auflistung der bisherigen Begegnungen findet sich unter „Weitere Leipziger Derbys“.

Amtierender Derbysieger ist die BSG Chemie Leipzig, die sich im 111. Pflichtspiel- und bis dato letzten Stadtderby am 5. Mai 2024 auswärts mit 2:0 durchsetzen konnte. In der Gesamtbilanz der Pflichtspiele führen der 1. FC Lokomotive Leipzig und seine Vorgängervereine, die bisher 52 Derbys für sich entscheiden konnten. Die BSG Chemie und ihre Vorgänger gewannen das Derby bislang 37 Mal. 22 Leipziger Stadtderbys endeten unentschieden.

Lok Leipzig Fans beim Ortsderby 2017 im Bruno-Plache-Stadion
Lok Leipzig Fans beim Ortsderby 2022 im Alfred-Kunze-Sportpark
Platzierungen in den beiden höchsten Ligen der DDR
Platzierungen in der Zuschauertabelle der DDR-Oberliga
Ligahöhe im DFB Spielbetrieb 1991–2021

Geschichte

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Die Geschichte sowohl des Leutzscher als auch des Probstheidaer Fußballs ist durch eine Vielzahl (sport-)politisch und finanziell bedingter institutioneller Brüche geprägt. Beide heute existierenden Vereine sind nicht in rechtlichem Sinne mit ihren verschiedenen Vorgängern identisch, die außerdem jeweils eine Vielzahl unterschiedlicher Namen getragen haben. Zur Verwirrung trägt bei, dass beide Vereine in der Vergangenheit – unabhängig voneinander – bereits den Namen „Lokomotive“ trugen.[1] Diese Entwicklungen wird im Folgenden in vereinfachter Form zusammengefasst.

Fußball in Leutzsch

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1899–1922 FC Britannia 1899 Leipzig
1922–1932 Leipziger SV 1899
1932–1938 Tura 1932 Leipzig / Leipziger SV 1899
1938–1945 TuRa 1899 Leipzig
1946–1949 SG Leipzig-Leutzsch
1949–1950 ZSG Industrie Leipzig
1950–1954 BSG Chemie Leipzig
1954–1963 SC Lokomotive Leipzig / BSG Chemie Leipzig-West
1963–1990 BSG Chemie Leipzig
1990 FC Grün-Weiß 1990 Leipzig
1990–2008 FC Sachsen Leipzig
2008–2011 FC Sachsen Leipzig / BSG Chemie Leipzig
2011–2014 BSG Chemie Leipzig / SG Sachsen Leipzig
seit 2014 BSG Chemie Leipzig

Die Geschichte des Leutzscher Fußballs beginnt mit dem FC Britannia 1899 Leipzig. Nach einer Reihe von Verschmelzungen, fusionierte dieser Verein 1938 mit dem SV 1932 Tura zum neuen „Großverein im Westen“ Tura 1899 Leipzig. Tura '32 spielte ab 1936 erstklassig (Gauliga Sachsen). Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 erfolgte aufgrund der Direktive Nr. 23 des Alliierten Kontrollrates die Auflösung des Vereins. Bereits 1946 erfolgte die Neugründung des Vereins unter dem Namen SG Leipzig-Leutzsch. 1949 fusionierte die SG Leipzig-Leutzsch mit der SG Lindenau-Hafen zur ZSG Industrie Leipzig.

Aufgrund der Neuorganisation der DDR-Sportvereine im Jahr 1950 wurde die ZSG am 16. August 1950 in eine Betriebssportgemeinschaft (Trägerbetrieb VEB Lacke und Farben Leipzig) umgewandelt; der Verein trug nun erstmals den Namen BSG Chemie Leipzig. In der Saison 1950/51 wurde die BSG Chemie DDR-Meister und holte somit die erste Meisterschaft nach Leutzsch. Im Jahr 1954 erfolgte eine erneute Umstrukturierung im Leipziger Fußball, in deren Folge die erste Mannschaft der BSG Chemie von dem neugegründeten SC Lokomotive Leipzig übernommen wurde. Der SC Lokomotive gewann 1957 den FDGB-Pokal.

Im Jahr 1963 kam es zu einer weiteren Umstrukturierung der Vereinslandschaft: Der SC Lokomotive wurde mit dem Stadtrivalen SC Rotation Leipzig zum SC Leipzig vereinigt. Mit dieser Fusion war das Ziel verbunden, die Kräfte im Leipziger Fußball zu bündeln. Da durch die Fusion ein Platz in der DDR-Oberliga frei wurde, konnte die BSG Chemie Leipzig in die Oberliga zurückkehren; allerdings wurden der BSG Chemie nur die als weniger förderungswürdig erachteten Spieler zugeteilt. Was folgte, war die wohl größte Sensation in der Geschichte des DDR-Fußballs: Die auf dem Papier deutlich schwächer als der Stadtrivale besetzte und vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelte BSG Chemie wurde sensationell DDR-Meister und holte die zweite Meisterschaft.[2] Es ist seitdem keinem Leipziger Verein mehr gelungen, einen nationalen Meistertitel zu erringen. In der Saison 1965/66 gelang der BSG Chemie noch ein weiterer FDGB-Pokalsieg; danach entwickelte sie sich zunehmend zu einer „Fahrstuhlmannschaft“.

Im Jahr 1990 folgte im Zuge der sich abzeichnenden Deutschen Wiedervereinigung und den damit verbundenen Folgen für den Fußballspielbetrieb zunächst eine Umbenennung in FC Grün-Weiß 1990 Leipzig und kurz danach eine Fusion mit der BSG Chemie Böhlen, durch die ein Startplatz in der letztmals erstklassigen NOFV-Oberliga 1990/91 gesichert werden konnte. Der Verein, der nach der Fusion den Namen FC Sachsen Leipzig trug, konnte in den Jahren nach der Wiedervereinigung seine selbstgesteckten sportlichen Ziele nie erreichen und kam zu keinem Zeitpunkt über den drittklassigen Ligaspielbetrieb hinaus. Hinzu kamen wiederholt finanzielle Schwierigkeiten und politische Konflikte in der Anhängerschaft: Wie bei vielen ostdeutschen Vereinen kam es auch beim FC Sachsen in den 90er Jahren zu einer zunehmenden Unterwanderung der Fanszene durch rechtsextreme Gruppierungen. Im Unterschied zu den meisten anderen Vereinen setzte sich in Leutzsch die organisierte Fanszene, etwa die Ultra-Gruppe Diablos Leutzsch, seit den frühen 2000er Jahren entschieden gegen diese Entwicklung zur Wehr.

Nicht zuletzt die sich daraus ergebenden Konflikte führten dazu, dass im Jahr 2008 ein bereits 1997 gegründeter Förderverein des FC Sachsen wieder unter dem Namen BSG Chemie Leipzig den Spielbetrieb in der zwölftklassigen 3. Kreisklasse aufnahm. Da die organisierte Fanszene des FC Sachsen sowie zahlreiche weitere Anhänger diesen Schritt mitvollzogen, kam es zu einer Spaltung des Leutzscher Fußballs, die bis 2014 andauerte. Der FC Sachsen wurde zwar 2011 nach einer weiteren Insolvenz aufgelöst, allerdings wurde unter dem Namen SG Leipzig-Leutzsch (später SG Sachsen Leipzig) noch ein weiterer Neugründungsversuch unternommen, der aber bereits nach drei Jahren an einer erneuten Insolvenz scheiterte. Während der 2014 gegründete LFV Sachsen Leipzig nie über die unteren Ligen hinauskam, entwickelte sich die „neue“ BSG Chemie hingegen deutlich erfolgreicher und spielt mittlerweile nach zahlreichen Aufstiegen in der viertklassigen Regionalliga.

Fußball in Probstheida

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1893–1896 Sportbrüder Leipzig
1896–1898 Sportbrüder Leipzig / VfB Leipzig
1898–1900 VfB Sportbrüder 1893 Leipzig
1900–1945 VfB Leipzig
1945–1949 SG Leipzig-Probstheida
1949–1950 BSG Erich Zeigner
1950–1954 BSG Einheit Leipzig-Ost
1954–1963 SC Rotation Leipzig / SC Lokomotive Leipzig
1963–1966 SC Leipzig
1966–1991 1. FC Lokomotive Leipzig
1991–2004 VfB Leipzig
2004–2021 1. FC Lokomotive Leipzig
seit 2021 1. Fußballclub Lokomotive Leipzig, Verein für Bewegungsspiele e.V.

Die Geschichte des Probstheidaer Fußballs beginnt mit dem VfB Leipzig, der 1903 erster Deutscher Fußball-Meister wurde und 1906 sowie 1913 zwei weitere Meistertitel erringen konnte. Ein weiterer Titel wurde im Tschammerpokal 1936 gewonnen. Auch der VfB Leipzig wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aufgelöst und reorganisierte sich zunächst unter dem Namen SG Leipzig-Probstheida. 1949 wurde der Verein in BSG Erich Zeigner umbenannt, bereits ein Jahr später in BSG Einheit Leipzig-Ost.[3] Im Zuge der ersten großen Umstrukturierung des Vereinsfußballs in der DDR 1954 ging die BSG Einheit Leipzig-Ost im SC Rotation Leipzig auf.[4] Der SC Rotation fusionierte 1963 mit dem SC Lokomotive Leipzig zum SC Leipzig (siehe oben). Deshalb gilt der SC Leipzig als Nachfolger des SC Lokomotive.[5]

1966 wurde die Fußballabteilung des SC Leipzig aus dem Verein ausgegliedert und trat fortan unter dem Namen 1. FC Lokomotive Leipzig als eigenständiger Verein auf.[6] Obgleich sich der 1. FC Lokomotive bald zur sportlichen Nummer eins der Stadt entwickeln konnte, gelang ihm nie eine DDR-Meisterschaft, dafür nach dem Pokalsieg 1957 als SC Lok noch weitere vier FDGB-Pokalsiege (1976, 1981, 1986 und 1987) sowie eine Teilnahme am Finale des Europapokals der Pokalsieger 1986/87.

Nach der Wiedervereinigung nahm der Verein wieder seinen alten Namen VfB Leipzig an.[7] In der Saison 1993/94 spielte der VfB in der 1. Bundesliga, spielte dort aber die bis heute zweitschlechteste Saison aller Bundesligateilnehmer und verfehlte den Klassenerhalt deutlich. Es sollte bis 2016 die letzte Teilnahme einer Leipziger Mannschaft in der höchsten Deutschen Spielklasse sein. 2004 musste der VfB Leipzig Insolvenz anmelden und meldete alle Teams aus dem Spielbetrieb ab. Bereits im Jahr zuvor wurde, erneut unter dem Namen 1. FC Lokomotive Leipzig, ein Nachfolgeverein gegründet, der in der 3. Kreisklasse von vorne anfing, mittlerweile aber in der viertklassigen Regionalliga spielt. Mit Wirkung vom 8. Oktober 2021 sind der VfB Leipzig und der 1. FC Lokomotive fusioniert zum 1. Fußballclub Lokomotive Leipzig, Verein für Bewegungsspiele e.V.[8]

Die Rivalität

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Die Gründe für die über eine reine Lokalrivalität hinausgehende fußballerische Rivalität zwischen Leutzsch und Probstheida sind komplex und haben im Laufe der Zeit auch mehrfach einen Wandel erfahren. In der Anfangszeit gab der Antagonismus zwischen dem alteingesessenen, „gutbürgerlichen“ VfB Leipzig und dem neugegründeten Verein TuRa Leipzig, der im von der Industrie geprägten Leipziger Westen ein eher „proletarisches“ Publikum anzog, den Ausschlag.[9] Jedenfalls waren schon die ersten Spiele zwischen beiden Vereinen von Derby-typischen Begleiterscheinungen wie handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern gekennzeichnet.[10]

Eine politische Komponente hat die Rivalität spätestens seit den Umstrukturierungen im Jahr 1963: Der Umstand, dass der neugegründete SC Leipzig in Probstheida zum Leistungszentrum des Leipziger Fußballs gemacht werden sollte, während die BSG Chemie zum „Rest von Leipzig“ degradiert wurde, und die in den folgenden Jahrzehnten grundsätzliche Benachteiligung der Betriebssportgemeinschaften gegenüber den Sportclubs in der DDR führte dazu, dass sich die Leutzscher Anhängerschaft zunehmend als „oppositionell“ verstand, während der 1. FC Lokomotive als „staatsnah“ betrachtet wurde.[11] Ob diese Zuschreibungen in dieser Pauschalität zutreffend sind, ist strittig.[12]

In jüngerer Zeit spielt der Umstand eine Rolle, dass die Leutzscher Anhängerschaft in erheblichen Teilen durch ein politisch eher linkes und studentisches Milieu geprägt ist, während Teilen der Probstheidaer Anhänger – bedingt auch durch eine Reihe von entsprechenden Vorfällen – eine Nähe zu rechtsextremen Strömungen unterstellt wird.[13][14]

Die Spielstätten

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Stadtkarte, auf der die Derby-Spielstätten eingetragen sind

Seit einigen Jahren finden die Derbys wieder in den jeweiligen Heimstadien in Leutzsch und Probstheida statt. Das war nicht immer so. Zu Zeiten der DDR fanden nahezu alle Duelle im neutralen und zentrumsnahen Zentralstadion statt, einige wenige auch im Stadion des Friedens im Leipziger Norden. Viele der ganz frühen Pflichtspielderbys wurden auf dem 1892 errichteten Sportplatz Leipzig, dem ersten richtigen Stadion der Stadt ausgetragen. Erst mit den 1910er und 1920er Jahren begannen Vereine sich in Leutzsch, Probstheida oder auch Fortuna in Paunsdorf große Stadien zu bauen.[15] Dies ist eine Auflistung mit kurzer Beschreibung der acht Stadien, in denen mindestens ein Pflichtspielderby stattfand:

  • Sportplatz Leipzig 1892 erbaut, Ende der 1930er abgerissen. Ort des allerersten Derbys. Es fasste 20.000 Zuschauer[16] und war 1912 Spielort das Länderspiels Deutschland gegen die Niederlande. Leipziger Spitzenclubs wie Wacker oder der VfB mieteten die Anlage in Ermangelung eines eigenen Stadions. Heute steht an der Stelle u. a. die Leipziger Kleinmesse und das Trainingszentrum von RB Leipzig.
  • Olympiaplatz, 1907 erbaut am Scherbelberg im Rosenthal[17] heute unter dem Namen Mühlwiese bekannt und durch einen weiteren Platz an der Waldstraße ergänzt. Zuschauerrekord: 10.000 vom 30. März 1913 SpVgg Leipzig vs. VfB Leipzig.[18] Britannia spielte hier 1921 mindestens ein Derby gegen den VfB vor der Fertigstellung des „99er“. In Nutzung von DFB Gründungsmitglied SG Olympia 1896 Leipzig.
  • Karl-Enders-Sportpark, 1911 erbaut, bis 1947 auch „Spielvereinigungs Sportpark“. Austragungsort des 1946er Ortsderbys. Heimat des zweimaligen Halbfinalisten um die Deutsche Meisterschaft SpVgg 1899 Leipzig, welcher hier in seiner Hochphase in den 1910er und 1920er auch Spiele gegen Boca Juniors[19] und Celtic Glasgow[20] austrug.
  • Alfred-Kunze-Sportpark, 1920 eingeweiht, zwischen 1949 und 1992 auch Georg-Schwarz-Sportpark. Zuhause von Chemie und Spielstätte einiger der wildesten Derbys. Frühere Nutzer waren TuRa Leipzig und der FC Sachsen Leipzig. Zuschauerrekord: 32.000, 1950 bei der Partie zwischen Chemie und Turbine Erfurt.
  • 99er, 1921 eingeweiht, war Heimat des frühsten Chemie Vorgängers FC Britannia 1899 Leipzig. Mindestens drei Derbys wurden an der Merseburgerstraße ausgetragen. Die „Neue BSG“ spielte hier von 2008 bis 2011.[21] Heute offiziell „Willie-Kühn-Sportpark“ und in Nutzung von einem der Britannia Nachfolgevereine SV Leipzig Nordwest.
  • Bruno-Plache-Stadion früher Probstheidaer Stadion, 1922 vom VfB Leipzig erbaut,[22] eingeweiht und Ort einer Vielzahl von Derbys. Das Wiederholungsspiel des Endspiels um die Deutsche Fußballmeisterschaft 1921/22 zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Nürnberg wurde am 6. August 1922 vor 50.000 Zuschauer hier ausgetragen. Chemie Leipzig wich in den 1950er häufig bei Spielen mit hoher Zuschauerzahl ins „Bruno“ aus und stellte am 23. August 1951 gegen den Hamburger SV auch den bis heute gültigen Zuschauerrekord von 70.000 Zuschauern auf.[23] Aber auch andere Leipziger Teams spielten hier vor vielen Zuschauern, beispielsweise: Vorwärts Leipzig vor 46.000 am 1. Januar 1953 gegen Dinamo Bukarest.[24] Weiterhin in Nutzung von VfB Nachfolger 1. FC Lokomotive Leipzig.
  • Stadion des Friedens, 1923 als Wackerpark vom damals renommierten Sport Club Wacker Leipzig erbaut und eingeweiht mit einer Kapazität von 30.000.[25] Zwischen 1923 und 1932 mindestens vier Mal neutraler Spielort im K.O.-System um die Deutsche Meisterschaft. Nach Renovierung und Ausbau ab 1951 für 50.000 Zuschauer zugelassen. In den 1950er und 1980er Jahren Spielstätte von Derbys zwischen Chemie und Lok, um die sich teils wilde Legenden ranken.[26] Das 1983er Derby war mit 30.000 Zuschauern offiziell ausverkauft.[27] Aber auch TSG Chemie Markkleeberg und Vorwärts Leipzig wichen für ihre Zuschauerträchtigen Spiele gegen Chemie und/oder Lok an die Max-Liebermann-Straße aus. Heutzutage in Nutzung des inoffiziellen Wacker Nachfolgers MoGoNo.
  • Zentralstadion, 1956 eingeweiht und aufgrund des Fassungsvermögens auch „Stadion der Hunderttausend“ genannt. Die meisten Derbys während der DDR-Zeit fanden hier statt. Außerdem fanden viele Europapokalspiele von Lok und einige von Chemie hier statt, so wie Länderspiele der DDR-Auswahl. Beim ausverkauften Derby am 8. September 1956 wurde mit 100.000 Zuschauern ein gesamtdeutscher Zuschauerrekord für Punktspiele aufgestellt der bis heute Gültigkeit besitzt.[28] Zwischen 2000 und 2004 wurde in das weite Rund des alten Stadions eine neue Arena gebaut und 2004 eingeweiht. 2010 erfolgte die Umbenennung in Red Bull Arena. Am 25. April 2011 fand das bisher letzte Derby zwischen einem Leutzscher und einem Probstheidaer Club hier statt.

Die Erfolge

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Wettbewerb Chemie Lokomotive
Deutscher Meister 2-mal: 1951 (DFV), 1964 (DFV) 3-mal: 1903 (DFB), 1906 (DFB), 1913 (DFB)
Deutscher Pokalsieger 2-mal: 1957 1 (FDGB), 1966 (FDGB) 6-mal: 1936 (DFB), 1957 1 (FDGB), 1976 (FDGB), 1981 (FDGB), 1986 (FDGB), 1987 (FDGB)
Europacup 0 1-mal: 1966 UEFA Intertoto Cup
Sachsenpokal 5-mal: 1993, 1994, 1995, 2005, 2018 3-mal: 1996, 2021, 2023
Gesamt 9 13
1 
Aufgrund der speziellen Geschichte des Leipziger Fußballs der Jahre 1954 bis 1963, kann der Titel sowohl Chemie als auch Lokomotive zugerechnet werden

Liste Leipziger Stadtderbys

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Pflichtspiele

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Nr. Datum Heim Ergebnis (Halbzeit[29]) Auswärts Wettbewerb Zuschauer & Stadion
1 31. Oktober 1909   VfB Leipzig 3:2 (3:1)   FC Britannia 1899 Leipzig Gau Nordwestsachsen 1. Klasse Abteilung A 1909/10 Sportplatz Leipzig
2 02. Januar 1910   FC Britannia 1899 Leipzig 1:2 (1:1)   VfB Leipzig Gau Nordwestsachsen 1. Klasse Abteilung A 1909/10
3 05. September 1920   VfB Leipzig 2:0 (1:0)   FC Britannia 1899 Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1920/21 2.500 Sportplatz Leipzig
4 09. Januar 1921   FC Britannia 1899 Leipzig 0:3 (0:1)[30]   VfB Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1920/21 2.000 Olympiaplatz
5 04. September 1921   FC Britannia 1899 Leipzig 2:0 (1:0)   VfB Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1921/22 99er
6 04. Dezember 1921[31]   VfB Leipzig 4:0 (2:0)   FC Britannia 1899 Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1921/22 Sportplatz Leipzig
7 24. August 1922[32]   VfB Leipzig 4:1 (2:0)   Leipziger SV 1899 Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1922/23 Sportplatz Leipzig
8 25. März 1923   Leipziger SV 1899 0:2 (0:1)   VfB Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1922/23 99er
9 06. November 1932   Leipziger SV 1899 1:5 (0:2)   VfB Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1932/33 99er
10 08. Januar 1933   VfB Leipzig 5:2 (2:0)   Leipziger SV 1899 Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1932/33 Probstheidaer Stadion
11 13. September 1936   VfB Leipzig 4:0 (1:0)   TuRa Leipzig Gauliga Sachsen 1936/37, 1. Spieltag[33] 12.000 Probstheidaer Stadion
12 7. März 1937   TuRa Leipzig 2:1 (1:0)   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1936/37, 17. Spieltag 21.000
13 3. Oktober 1937   TuRa Leipzig 1:1 (0:1)   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1937/38, 5. Spieltag 18.000
14 16. Januar 1938   VfB Leipzig 2:0 (0:0)   TuRa Leipzig Gauliga Sachsen 1937/38, 14. Spieltag 13.000
15 11. Dezember 1938   VfB Leipzig 3:1 (1:1)   TuRa 1899 Leipzig Gauliga Sachsen 1938/39, 9. Spieltag 10.000
16 19. Februar 1939   TuRa 1899 Leipzig 0:2 (0:1)   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1938/39, 19. Spieltag 4.500
17 22. Oktober 1939   TuRa 1899 Leipzig 3:3 (2:0)   VfB Leipzig Leipziger Kriegsmeisterschaft 1939, 4. Spieltag 7.000
18 25. Dezember 1939   VfB Leipzig 4:0 (1:0)   TuRa 1899 Leipzig Gauliga Sachsen 1939/40 Gruppe 1, 4. Spieltag
19 14. April 1940   TuRa 1899 Leipzig 3:3 (1:1)   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1939/40 Gruppe 1, 10. Spieltag 6.500
20 29. September 1940   VfB Leipzig 0:0   TuRa 1899 Leipzig Gauliga Sachsen 1940/41, 3. Spieltag
21 9. März 1941   TuRa 1899 Leipzig 1:6 (0:4)   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1940/41 17. Spieltag
22 21. September 1941   TuRa 1899 Leipzig 1:8 (1:3)   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1941/42 4. Spieltag 6.500
23 25. Januar 1942   VfB Leipzig 5:3 (2:1)   TuRa 1899 Leipzig Gauliga Sachsen 1941/42, 12. Spieltag 1.500
24 19. September 1943   VfB Leipzig 1:4 (0:2)   TuRa 1899 Leipzig Gauliga Sachsen 1943/44, 3. Spieltag 4.000
25 9. Januar 1944   TuRa 1899 Leipzig 0:3 (0:2)   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1943/44, 11. Spieltag 2.500
26 17. September 1944   VfB Leipzig 3:1 (0:1)     KSG TuRa/SpVgg Leipzig Gauliga Sachsen 1944/45 Gruppe Leipzig – Staffel 1, 2. Spieltag 2.500
27 21. Januar 1945     KSG TuRa/SpVgg Leipzig 3:1 (1:0)[34]   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1944/45 Gruppe Leipzig – Staffel 1, 8. Spieltag 2.000
28 15. September 1946   SG Leipzig-Leutzsch 2:1 (0:1)   SG Leipzig-Probstheida Entscheidungsspiele Stadtmeisterschaft 1945/46 12.000 Karl-Enders-Sportpark
29 4. Januar 1948   SG Leipzig-Probstheida abg. 1 (2:2)   SG Leipzig-Leutzsch Stadtpokal Leipzig, 2. Runde
30 12. September 1948   SG Leipzig-Leutzsch 5:2 (4:1)   SG Leipzig-Probstheida Bezirksklasse Nordwestsachsen 1948/49, 2. Spieltag 6.000
31 29. November 1953   BSG Einheit Ost Leipzig 1:5 (0:2)   BSG Chemie Leipzig DS-Oberliga 1953/54, 12. Spieltag 40.000 Bruno-Plache-Stadion
32 28. März 1954   BSG Chemie Leipzig 2:1 (1:1)   BSG Einheit Ost Leipzig DS-Oberliga 1953/54, 26. Spieltag 45.000 Bruno-Plache-Stadion
33 31. Oktober 1954   BSG Einheit Ost Leipzig 0:2 (0:2)   SC Lokomotive Leipzig DS-Oberliga 1954/55, 6. Spieltag 35.000 Bruno-Plache-Stadion
34 27. März 1955   SC Lokomotive Leipzig 1:1 (0:0)   SC Rotation Leipzig DS-Oberliga 1954/55, 23. Spieltag 50.000 Bruno-Plache-Stadion
35 11. September 1955   SC Rotation Leipzig 0:1 (0:0)   SC Lokomotive Leipzig DS-Oberliga 1955, 3. Spieltag 30.000 Bruno-Plache-Stadion
36 19. Mai 1956[35]   SC Lokomotive Leipzig 2:0 (0:0)   SC Rotation Leipzig DS-Oberliga 1956, 8. Spieltag 28.000 Stadion des Friedens
37 8. September 1956   SC Rotation Leipzig 1:2 (0:1)   SC Lokomotive Leipzig DS-Oberliga 1956, 18. Spieltag 100.000 Zentralstadion
38 7. April 1957   SC Rotation Leipzig 3:2 (0:2)[36]   SC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1957, 4. Spieltag 30.000 Zentralstadion
39 29. September 1957   SC Lokomotive Leipzig 0:0   SC Rotation Leipzig DDR-Oberliga 1957, 19. Spieltag 10.000 Stadion des Friedens
40 9. März 1958   SC Lokomotive Leipzig 0:2 (0:0)   SC Rotation Leipzig DDR-Oberliga 1958, 1. Spieltag 30.000 Stadion des Friedens
41 17. August 1958   SC Rotation Leipzig 2:4 (2:2)   SC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1958, 15. Spieltag 30.000 Bruno-Plache-Stadion
42 19. April 1959   SC Lokomotive Leipzig 2:2 (2:0)   SC Rotation Leipzig DDR-Oberliga 1959, 7. Spieltag 25.000 Stadion des Friedens
43 11. Oktober 1959   SC Rotation Leipzig 0:0   SC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1959, 19. Spieltag 30.000 Zentralstadion
44 12. Juni 1960   SC Lokomotive Leipzig 2:1 (0:0)   SC Rotation Leipzig DDR-Oberliga 1960, 10. Spieltag 35.000 Zentralstadion
45 20. November 1960   SC Rotation Leipzig 2:0 (1:0)   SC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1960, 25. Spieltag 23.000 Zentralstadion
46 3. Juni 1961   SC Lokomotive Leipzig 4:1 (1:0)   SC Rotation Leipzig DDR-Oberliga 1961/62, 11. Spieltag 18.000 Zentralstadion
47 29. Oktober 1961[37]   SC Rotation Leipzig 1:1 (1:0)   SC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1961/62, 23. Spieltag 25.000 Zentralstadion
48 1. April 1962   SC Rotation Leipzig 2:1 (0:0)   SC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1961/62, 31. Spieltag 35.000 Zentralstadion
49 7. Oktober 1962[38]   SC Lokomotive Leipzig 2:0 (0:0)   SC Rotation Leipzig DDR-Oberliga 1962/63, 8. Spieltag 20.000 Zentralstadion
50 10. März 1963   SC Rotation Leipzig 0:2 (0:2)   SC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1962/63, 20. Spieltag 15.000 Zentralstadion
51 6. Oktober 1963   BSG Chemie Leipzig 3:0 (1:0)   SC Leipzig DDR-Oberliga 1963/64, 6. Spieltag 35.000 Zentralstadion
52 1. März 1964   SC Leipzig 1:2 (1:1)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1963/64, 17. Spieltag 40.000 Zentralstadion
53 30. September 1964   SC Leipzig 2:0 (0:0)   BSG Chemie Leipzig Olympia-Pokal 1964/65, 3. Spieltag 6.000 Zentralstadion
54 6. Dezember 1964   BSG Chemie Leipzig 0:3 (0:1)   SC Leipzig DDR-Oberliga 1964/65, 12. Spieltag 20.000 Zentralstadion
55 2. Juni 1965   SC Leipzig 1:3 (0:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1963/64, 25. Spieltag 30.000 Zentralstadion
56 18. August 1965   BSG Chemie Leipzig 0:3 (0:1)   SC Leipzig DDR-Oberliga 1965/66, 2. Spieltag 50.000 Zentralstadion
57 15. Dezember 1965   1. FC Lokomotive Leipzig 1:1 (0:1)   BSG Chemie Leipzig International Football Cup 1965/66, Halbfinale Hinspiel 10.000 Zentralstadion
58 19. Februar 1966   1. FC Lokomotive Leipzig 0:4 (0:1)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1965/66, 15. Spieltag 20.000 Zentralstadion
59 9. März 1966   BSG Chemie Leipzig 0:1 (0:0)   1. FC Lokomotive Leipzig International Football Cup 1965/66, Halbfinale Rückspiel 25.000 Zentralstadion
60 19. November 1966   BSG Chemie Leipzig 0:2 (0:1)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1966/67, 12. Spieltag 8.000 Zentralstadion
61 10. Mai 1967   1. FC Lokomotive Leipzig 3:0 (3:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1966/67, 25. Spieltag 25.000 Zentralstadion
62 14. Oktober 1967   1. FC Lokomotive Leipzig 3:1 (1:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1967/68, 8. Spieltag 28.000 Zentralstadion
63 4. Mai 1968   BSG Chemie Leipzig 3:1 (2:0)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1967/68, 21. Spieltag 30.000 Zentralstadion
64 5. Oktober 1968   BSG Chemie Leipzig 1:0 (0:0)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1968/69, 8. Spieltag 40.000 Zentralstadion
65 5. April 1969   1. FC Lokomotive Leipzig 0:0   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1968/69, 21. Spieltag 40.000 Zentralstadion
66 22. August 1970   1. FC Lokomotive Leipzig 3:0 (2:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1970/71, 1. Spieltag 23.000 Zentralstadion
67 13. März 1971   BSG Chemie Leipzig 1:1 (0:0)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1970/71, 14. Spieltag 32.000 Zentralstadion
68 14. Oktober 1972   BSG Chemie Leipzig 2:0 (2:0)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1972/73, 5. Spieltag 40.000 Zentralstadion
69 28. April 1973   1. FC Lokomotive Leipzig 1:0 (0:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1972/73, 18. Spieltag 37.000 Zentralstadion
70 25. August 1973   1. FC Lokomotive Leipzig 2:0 (0:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1973/74, 3. Spieltag 35.000 Zentralstadion
71 9. Februar 1974   BSG Chemie Leipzig 0:0   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1973/74, 16. Spieltag 25.000 Zentralstadion
72 4. Mai 1974   1. FC Lokomotive Leipzig 0:2 (0:1)   BSG Chemie Leipzig DFV-Toto-Sonderrunde 1973/74, 1. Spieltag 7.000 Bruno-Plache-Stadion
73 7. Juni 1974   BSG Chemie Leipzig 2:0 (0:0)   1. FC Lokomotive Leipzig DFV-Toto-Sonderrunde 1973/74, 6. Spieltag 3.500 Stadion des Friedens
74 23. August 1975   BSG Chemie Leipzig 2:3 (1:3)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1975/76, 1. Spieltag 46.000 Zentralstadion
75 7. Februar 1976   1. FC Lokomotive Leipzig 0:1 (0:1)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1975/76, 14. Spieltag 17.000 Zentralstadion
76 24. November 1979   BSG Chemie Leipzig 1:5 (0:3)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1979/80, 10. Spieltag 38.000 Zentralstadion
77 26. April 1980   1. FC Lokomotive Leipzig 3:0 (0:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1979/80, 19. Spieltag 25.000 Zentralstadion
78 27. August 1983   BSG Chemie Leipzig 0:3 (0:2)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1983/84, 3. Spieltag 30.000 Stadion des Friedens
79 3. März 1984[39]   1. FC Lokomotive Leipzig 1:0 (0:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1983/84, 16. Spieltag 19.000 Stadion des Friedens
80 1. Dezember 1984   1. FC Lokomotive Leipzig 4:0 (1:0)   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1984/85, 12. Spieltag 20.000 Zentralstadion
81 22. Mai 1985   BSG Chemie Leipzig 0:1 (0:0)   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Oberliga 1984/85, 25. Spieltag 15.000 Zentralstadion
82 18. August 1990   1. FC Lokomotive Leipzig 1:0 (0:0)   FC Sachsen Leipzig NOFV-Oberliga 1990/91, 2. Spieltag 9.500 Bruno-Plache-Stadion
83 2. März 1991   FC Sachsen Leipzig 0:0   1. FC Lokomotive Leipzig NOFV-Oberliga 1990/91, 15. Spieltag 10.200 Georg-Schwarz-Sportpark
84 5. Juni 1991   FC Sachsen Leipzig 0:1 (0:0)   1. FC Lokomotive Leipzig Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga 1990/91, 1. Gruppenspieltag 11.750 Georg-Schwarz-Sportpark
85 15. Juni 1991   1. FC Lokomotive Leipzig 4:0 (2:0)   FC Sachsen Leipzig Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga 1990/91, 4. Gruppenspieltag 3.000 Bruno-Plache-Stadion
86 13. Dezember 1998   FC Sachsen Leipzig 3:3 (2:1)   VfB Leipzig Regionalliga Nordost 1998/99, 17. Spieltag 10.125 Alfred-Kunze-Sportpark
87 15. Mai 1999   VfB Leipzig 5:0 (2:0)   FC Sachsen Leipzig Regionalliga Nordost 1998/99, 34. Spieltag 7.200 Bruno-Plache-Stadion
88 25. September 1999   FC Sachsen Leipzig 2:0 (0:0)   VfB Leipzig Regionalliga Nordost 1999/00, 9. Spieltag 10.784 Alfred-Kunze-Sportpark
89 12. März 2000   VfB Leipzig 1:0 (1:0)   FC Sachsen Leipzig Sachsenpokal 1999/00, Halbfinale 6.100 Bruno-Plache-Stadion
90 2. April 2000   VfB Leipzig 0:1 (0:0)   FC Sachsen Leipzig Regionalliga Nordost 1999/00, 24. Spieltag 10.250 Bruno-Plache-Stadion
91 6. Oktober 2001   VfB Leipzig 1:1 (0:0)   FC Sachsen Leipzig NOFV-Oberliga 2001/02, 9. Spieltag 7.400 Bruno-Plache-Stadion
92 30. März 2002   FC Sachsen Leipzig 0:1 (0:1)   VfB Leipzig NOFV-Oberliga 2001/02, 26. Spieltag 8.100 Alfred-Kunze-Sportpark
93 12. Oktober 2002   FC Sachsen Leipzig 1:0 (0:0)   VfB Leipzig NOFV-Oberliga 2002/03, 9. Spieltag 8.062 Alfred-Kunze-Sportpark
94 5. April 2003   VfB Leipzig 0:3 (0:0)   FC Sachsen Leipzig NOFV-Oberliga 2002/03, 26. Spieltag 7.334 Bruno-Plache-Stadion
95 14. Dezember 2003[40]   VfB Leipzig 1:2 (1:1)   FC Sachsen Leipzig Sachsenpokal 2003/04, Viertelfinale 4.700 Bruno-Plache-Stadion
96 23. August 2009   FC Sachsen Leipzig 0:0   1. FC Lokomotive Leipzig NOFV-Oberliga 2009/10, 3. Spieltag 14.986 Zentralstadion
97 5. April 2010   1. FC Lokomotive Leipzig 0:0   FC Sachsen Leipzig NOFV-Oberliga 2009/10, 18. Spieltag 12.549 Zentralstadion
98 6. Februar 2011   1. FC Lokomotive Leipzig 2:0 (1:0)   FC Sachsen Leipzig NOFV-Oberliga 2010/11, 1. Spieltag 10.600 Red Bull Arena
99 25. April 2011   FC Sachsen Leipzig 2:0 (1:0)   1. FC Lokomotive Leipzig NOFV-Oberliga 2010/11, 16. Spieltag 8.451 Red Bull Arena
100 13. November 2016   BSG Chemie Leipzig 0:1 (0:0, 0:0) n. V.   1. FC Lokomotive Leipzig Sachsenpokal 2016/17, Viertelfinale 4.999 Alfred-Kunze-Sportpark
101 29. Juli 2017   BSG Chemie Leipzig 0:1 (0:1)   1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2017/18, 1. Spieltag 4.999 Alfred-Kunze-Sportpark
102 22. November 2017   1. FC Lokomotive Leipzig 0:0   BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2017/18, 18. Spieltag 6.381 Bruno-Plache-Stadion
103 15. Dezember 2018   BSG Chemie Leipzig 0:1 (0:0)   1. FC Lokomotive Leipzig Sachsenpokal 2018/19, Viertelfinale 4.500 Alfred-Kunze-Sportpark
104 6. Oktober 2019   BSG Chemie Leipzig 2:0 (1:0)   1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2019/20, 11. Spieltag 2 4.999 Alfred-Kunze-Sportpark
105 21. November 2021   1. FC Lokomotive Leipzig 1:0 (0:0)   BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2021/22, 18. Spieltag 4.764 Bruno-Plache-Stadion
106 7. Mai 2022   BSG Chemie Leipzig 2:1 (1:0)   1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2021/22, 37. Spieltag 4.999 Alfred-Kunze-Sportpark
107 25. September 2022   BSG Chemie Leipzig 0:0 n. V. 7:8 i. E.   1. FC Lokomotive Leipzig Sachsenpokal 2022/23, 3. Runde 4.999 Alfred-Kunze-Sportpark
108 16. Oktober 2022   1. FC Lokomotive Leipzig 3:0 (1:0)   BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2022/23, 9. Spieltag 6.730 Bruno-Plache-Stadion
109 2. April 2023   BSG Chemie Leipzig 0:0   1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2022/23, 26. Spieltag 4.999 Alfred-Kunze-Sportpark
110 26. November 2023   BSG Chemie Leipzig 1:1 (1:1)   1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2023/24, 15. Spieltag 4.999 Alfred-Kunze-Sportpark
111 5. Mai 2024   1. FC Lokomotive Leipzig 0:2 (0:2)   BSG Chemie Leipzig Regionalliga Nordost 2023/24, 32. Spieltag 10.700 Bruno-Plache-Stadion
1 
Abgebrochen beim Stand von 2:2, gewertet für die SG Leipzig-Leutzsch (Schiedsrichter Jähnichen verhängte in der 54. Minute beim Stand von 2:2 einen Elfmeter gegen die Gastgeber. Die Probstheidaer Spieler fühlten sich ungerecht behandelt, verließen daraufhin das Feld und provozierten somit den Abbruch der Begegnung.)
2 
Das Rückspiel in der Regionalligasaison 2019/20 konnte aufgrund des Abbruchs der Saison wegen der COVID-19-Pandemie in Deutschland im Frühjahr 2020 nicht ausgetragen werden. Die Saison 2020/21 wurde abgebrochen, bevor es zu einem Aufeinandertreffen kam.

Statistik Pflichtspiele

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Stand 6. Mai 2024

Wettbewerb Spiele Siege BSG Chemie Unentschieden Siege Lokomotive Tore
Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft (1909 – 1933) 10 1 0 9 09:30
Gauliga Sachsen (1933 – 1945) 17 3 4 10 23:50
Stadtmeisterschaft (1946) 1 1 0 0 2:1
Stadtpokal Leipzig (1948) 1 01 1 0 0 02:2 1
Bezirksklasse Nordwestsachsen (1948) 1 1 0 0 5:2
DDR-Oberliga (1953 – 1991) 48 19 9 20 59:65
Olympia-Pokal (1964) 1 0 0 1 0:2
International Football Cup (1965/66) 2 0 1 1 1:2
DFV-Toto-Sonderrunde (1974) 2 2 0 0 4:0
Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga (1990/91) 2 0 0 2 0:5
Regionalliga Nordost (1998 – 2000 & seit 2017) 13 5 4 4 13:15
Sachsenpokal (2000, 2003, 2016, 2018 & 2022) 5 1 01 2 3 2:4
Oberliga Nordost (2001 – 2003 & 2009 – 2011) 8 3 3 2 7:4
Gesamt 111 37 22 52 127:182
1 
Abgebrochen beim Stand von 2:2, gewertet für die SG Leipzig-Leutzsch
2 
Spiele, die durch Elfmeterschießen entschieden werden, werden als Unentschieden gewertet, so z. B. in der %-Jahreswertung der UEFA

Testspiele

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(Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

Datum Heim Ergebnis Auswärts Wettbewerb Zuschauer & Stadion
08. November 1908   VfB Leipzig 5:3   FC Britannia 1899 Leipzig Freundschaftsspiel
26. Dezember 1915   VfB Leipzig 10:1   FC Britannia 1899 Leipzig Freundschaftsspiel
24. Mai 1916   FC Britannia 1899 Leipzig 2:1   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
06. September 1922   Leipziger SV 1899 1:1   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
29. Mai 1929   Leipziger SV 1899 1:3   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
21. November 1934   Leipziger SV 1899 1:1   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
17. März 1935   TuRa Leipzig 2:1   VfB Leipzig Freundschaftsspiel 8.000
25. Mai 1935   VfB Leipzig 0:0   TuRa Leipzig Viererturnier des SC Wacker Leipzig 8.000 Wacker Stadion
29. Dezember 1935   Leipziger SV 1899 3:2   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
28. Februar 1937   VfB Leipzig 3:1   Leipziger SV 1899 Freundschaftsspiel
9. Mai 1937   VfB Leipzig 3:0   TuRa Leipzig Freundschaftsspiel 5.000
05. Dezember 1937   Leipziger SV 1899 1:3   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
24. Juni 1938   VfB Leipzig 2:2   TuRa Leipzig Freundschaftsspiel 12.000
28. August 1938   TuRa Leipzig 2:5   VfB Leipzig Freundschaftsspiel 6.000
20. August 1939   TuRa 1899 Leipzig 1:6   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
2. November 1941   TuRa 1899 Leipzig 2:3   VfB Leipzig Freundschaftsspiel
21. Juni 1942   VfB Leipzig 1:6   TuRa 1899 Leipzig Jubiläumsturnier des FC Fortuna Leipzig
14. März 1943   VfB Leipzig 2:5   TuRa 1899 Leipzig Freundschaftsspiel 300
13. Juni 1943   TuRa 1899 Leipzig 6:3   VfB Leipzig Pfingstturnier TuRa
24. März 1946   SG Leipzig-Probstheida 0:2   SG Leipzig-Leutzsch Freundschaftsspiel 2.000
26. Mai 1946   SG Leipzig-Leutzsch 3:4   SG Leipzig-Probstheida Freundschaftsspiel
21. September 1947   SG Leipzig-Leutzsch 4:1   SG Leipzig-Probstheida Freundschaftsspiel
20. Juni 1948   SG Leipzig-Leutzsch 1:1   SG Leipzig-Probstheida Pokalturnier der SG Stötteritz
26. Dezember 1949   ZSG Industrie Leipzig 1:3   BSG Erich Zeigner Leipzig Freundschaftsspiel 6.000
26. Dezember 1949   BSG Erich Zeigner Leipzig 5:2   ZSG Industrie Leipzig Freundschaftsspiel
01. November 1951   BSG Einheit Ost Leipzig 1:0   BSG Chemie Leipzig Freundschaftsspiel 50.000[41] Bruno-Plache-Stadion
4. Januar 1953   BSG Einheit Ost Leipzig 0:2   BSG Chemie Leipzig Freundschaftsspiel 10.000 Bruno-Plache-Stadion
10. Oktober 1958   SC Rotation Leipzig 2:1   SC Lokomotive Leipzig Freundschaftsspiel 2.500 Messehalle 2
Herbst 1978   1. FC Lokomotive Leipzig 2:1   BSG Chemie Leipzig Geheim gehaltenes Spiel[42] Ohne Zuschauer, Bruno-Plache-Stadion
Sommer 1981   BSG Chemie Leipzig 1:2   1. FC Lokomotive Leipzig Freundschaftsspiel 8.200 Zentralstadion
18. Januar 1986   BSG Chemie Leipzig 1:3   1. FC Lokomotive Leipzig Freundschaftsspiel 2.500

Pflichtspiele gegen „zweite“ Teams

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(Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

Datum Heim Ergebnis Auswärts Wettbewerb Zuschauer & Stadion
1. September 1974   1. FC Lokomotive Leipzig II 4:5   BSG Chemie Leipzig I FDGB-Pokal 1974/75, 1. Hauptrunde 3.000 Stadion des Friedens
1. Dezember 1974   1. FC Lokomotive Leipzig II 1:2   BSG Chemie Leipzig I DDR-Fußball-Liga Staffel C 1974/75, 11. Spieltag 5.500 Stadion des Friedens
26. April 1975   BSG Chemie Leipzig I 3:1   1. FC Lokomotive Leipzig II DDR-Fußball-Liga Staffel C 1974/75, 22. Spieltag 5.000
1992/93[43]   FC Sachsen Leipzig I 3:1   VfB Leipzig II Sachsenpokal 1992/93, Viertelfinale Alfred-Kunze-Sportpark
14. Oktober 2007   FC Sachsen Leipzig II 1:3   1. FC Lokomotive Leipzig I Sachsenliga 2007/08, 4. Spieltag 12.150 Zentralstadion
16. März 2008   1. FC Lokomotive Leipzig I 0:0   FC Sachsen Leipzig II Sachsenliga 2007/08, 19. Spieltag 9.895 Zentralstadion
2. April 2014   BSG Chemie Leipzig I 0:1   1. FC Lokomotive Leipzig II Landesklasse 2013/14, 3. Spieltag 1.635 Alfred-Kunze-Sportpark
14. Mai 2014   1. FC Lokomotive Leipzig II 1:0   BSG Chemie Leipzig I Landesklasse 2013/14, 16. Spieltag 1.444 Bruno-Plache-Stadion

Weitere Leipziger Derbys

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(Die Liste enthält nur eine Auswahl)

 
Diagramm mit Platzierungen wichtiger Leipziger Clubs in der Mitteldeutschen Meisterschaft und der Gauliga Sachsen zwischen 1901 und 1945

Neben der Kontinuität Leutzsch vs. Probstheida, mit ihren jeweils existierenden Vereinen, gab und gibt es noch weitere „Ortsderbys“, welche zu ihrer jeweiligen Epoche von Bedeutung sind. Dabei sind drei Phasen mit jeweils nur in dieser Zeitspanne relevanten Vereinen festzustellen. Phase I beinhaltet die Zeit um die Gründung des DFB 1900 in Leipzig bis 1945. In dieser waren vor allem die Duelle der vier sportlich erfolgreichsten Vereine: VfB, Fortuna, SpVgg und Wacker, welche alle mindestens einmal das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft erreichten, so wie ab den 1930ern Tura von typischer Derby-Atmosphäre geprägt. Die genannten Clubs verfügten auch alle spätestens ab den frühen 1920ern über große Stadien, welche zwischen 20.000 und 60.000 Zuschauer fassen konnten.[44] „Besonders die vielen Ortsderbys in Leipzig waren unvergessene Höhepunkte in der Fußballgeschichte der Stadt“[45] Phase zwei umfasst die Jahre während der Teilung Deutschlands von 1945 bis 1990. Die Clubs wurden aufgelöst und teilweise unter anderem Namen neugegründet. Außerdem entstanden von der Sportpolitik künstlich geschaffene „Erfolgsmodelle“ wie beispielsweise Vorwärts Leipzig – ein Club, der den Platzhirschen aus Leutzsch und Probstheida zum Entsetzen der Bevölkerung die besten Spieler wegnahm, dessen erste Inkarnation aber während (!) der Saison 1952/1953 nach Berlin delegiert wurde.[46] Phase drei beinhaltet die Zeit seit der Wiedervereinigung bis zum Jahre 2022. Mit RB Leipzig wiederholte sich ein Stück weit die Geschichte, dass ein Verein künstlich geschaffen und einfach in eine sportlich noch nicht erreichte Liga „gesetzt“ wurde.[47] Waren es zu „Ostzeiten“ noch Partei- und Sportfunktionäre, sollten nun Unternehmer die treibenden Kräfte sein. Außerdem fällt hierein auch die bemerkenswerte Zeit der Leutzscher Teilung von 2008 bis 2014 mit einigen Derbys, welche Leipzig in 100 Jahren Fußballgeschichte so auch noch nicht erlebt hatte.[48]

Phase I – 1900 bis 1945

Datum Heim Ergebnis Auswärts Wettbewerb Zuschauer & Stadion Besonderheit
10. März 1901   FC Wacker Leipzig 1895 1:3   VfB Leipzig Freundschaftsspiel 500 Sportplatz Leipzig 20 Pfennig Eintritt bei Vorlage der Mitgliedskarte[49]
27. November 1905   VfB Leipzig ?:?   Wacker Leipzig 1895 Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1905/06 2.000 Sportplatz Leipzig Bisher stärkstbesuchtes Fußballspiel in Leipzig[50]
03. July 1910   FC Britannia 1899 Leipzig 3:5 n. V.   SV Fortuna 02 Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1909/10 Olympiaplatz Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt
30. März 1913   VfB Leipzig 2:1   SpVgg Leipzig 1899 Halbfinale Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1912/13 10.000[51] Olympiaplatz VfB Leipzig wird Deutscher Fußballmeister
26. April 1914   SpVgg Leipzig 1899 2:1   VfB Leipzig Finale Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1913/14 10.000[52] Sportfreundepark Connewitz SpVgg erreicht Viertel-, VfB Finale der Deutschen Fußballmeisterschaft
16. Januar 1921   VfB Leipzig 2:1   SpVgg Leipzig 1899 Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1920/21 10.000 Sportplatz Leipzig SpVgg galt als „Meisterschaftskandidat Nummer eins“[53]
30. Januar 1921   SpVgg Leipzig 1899 3:0   FC Britannia 1899 Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1920/21 2.500 Karl-Enders-Sportpark SpVgg besiegt wenige Tage zuvor den unbesiegten ungarischen Meister MTK Budapest[54]
15. Oktober 1922   SpVgg Leipzig 1899 o:0   VfB Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1922/23 12.000[55] Karl-Enders-Sportpark
7. Januar 1923   SV Fortuna 02 Leipzig 2:1   VfB Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1922/23 13.000 Fortuna-Sportpark Fortuna zementiert Beinamen „ewiger Zweiter“[56]
15. Februar 1925   VfB Leipzig o:0   SpVgg Leipzig 1899 Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1924/25 18.000 Bruno-Plache-Stadion Jene 18.000 Zuschauer, die am 15. Februar 1925 den VfB gegen die Spielvereinigung sahen, bedeuteten einen neuen Rekord für ein VMBV-Punktspiel.[57]
1930   FC Wacker Leipzig 1895 0:2   SV Fortuna 02 Leipzig Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1929/30 Wackerpark Wacker schießt Elfer an den Pfosten[58]
27. April 1930   FC Wacker Leipzig 1895 1:2   VfB Leipzig Pokalendspiel Mitteldeutscher Fußballpokal 11.000 Fortuna-Sportpark „Pokalfieber […] ein Sonderwagen nach dem anderen rollte gen Paunsdorf[59]
22. November 1931   VfB Leipzig 1:3   FC Wacker Leipzig 1895 Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1931/32 Probstheidaer Stadion „Tumulte nach dem Spiel mit tätlichen Angriff gegen SR Denkewitz. Vereinsordner waren nicht vorhanden.“[60]
22. Dezember 1935   Leipziger SV 1899 2:1   SV Tura Leipzig 1932 Bezirksklasse Leipzig 1935/36 12.000[61] 99er Beide Vereine sollten drei Jahre später fusionieren
26. Dezember 1935   SV Fortuna 02 Leipzig 4:1   VfB Leipzig Gauliga Sachsen 1935/36 Fortuna-Sportpark „Fortuna und VfB lieferten sich über viele Jahre hinweg packende Duelle vor großer Kulisse.“[62]
9. Februar 1936   SV Tura Leipzig 1932 2:1   Leipziger SV 1899 Bezirksklasse Leipzig 1935/36 20.000[63] Sportpark-Leutzsch Extrem hohe Zuschauerzahl, nicht nur für ein Spiel der zweiten Ebene
26. September 1937   SpVgg Leipzig 1899 1:1   SV Tura Leipzig 1932 Gauliga Sachsen 1937/38 18.000[64] Karl-Enders-Sportpark Derby der aneinandergrenzenden Ortsteile Neulindenau und Leutzsch
30. Januar 1938   SV Fortuna 02 Leipzig 5:2   SV Tura Leipzig 1932 Gauliga Sachsen 1937/38 10.000 Fortuna-Sportpark „…die Gegner […] ritten wechselweise schnittige Attacken und schufen dadurch die rechte >Großkampfstimmung<…“[65]
 
Diagramm zu Ligahöhe, Platzierungen und Delegierungen von Vorwärts Leipzig zwischen 1951 und 1991

Phase 2 – 1945 bis 1990: Alle Bürgerlichen Fußballvereine wurden 1945 aufgelöst.

  • Die hier vorkommenden Nachfolger des VfB Leipzig heißen: SC Rotation Leipzig, SC Leipzig und 1. FC Lokomotive Leipzig
  • Im Fall von TuRa Leipzig: BSG Chemie Leipzig, SC Lokomotive Leipzig und BSG Chemie Leipzig West
  • Fortuna Leipzig firmiert jetzt unter dem Namen: BSG Lokomotive Leipzig-Ost
  • Der Verein Vorwärts Leipzig ist eine Neugründung, welcher das Spielrecht der höchsten Liga vom „Präsidium der Sektion Fußball der DDR“ aus ideologischen Gründen erhielt[66]
  • Zu beachten ist: Während der Zeit von 1954 bis 1963 spielte die neugegründete SC Lokomotive mit dem Spielrecht der BSG Chemie in der DDR-Oberliga, während die BSG auf Bezirks und Kreisklassen Ebene antreten musste.[67]
Datum Heim Ergebnis Auswärts Wettbewerb Zuschauer & Stadion Besonderheit
9. September 1951   SV VP Vorwärts Leipzig 0:3   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1951/52, 12. Spieltag 18.000 Vorwärts-Stadion Vorwärts startet ohne sportliche Qualifikation in der höchsten Spielklasse[68]
16. März 1952   BSG Chemie Leipzig 2:1   SV VP Vorwärts Leipzig DDR-Oberliga 1951/52, 30. Spieltag 45.000 Bruno-Plache-Stadion „Muss aufgrund der riesigen Nachfrage ins größere Bruno-Plache-Stadion verlegt werden“[69]
14. Dezember 1952   SV Vorwärts der KVP Leipzig 0:1   BSG Chemie Leipzig DDR-Oberliga 1952/53, 16. Spieltag 20.000 Vorwärts-Stadion[70] „Die ehemaligen Chemie-Spieler hatten nun nicht mehr Zehntausende hinter, sondern gegen sich.“[71][72]
1. Februar 1953   BSG Chemie Leipzig 2:1   SV Vorwärts der KVP Leipzig DDR-Oberliga 1952/53, 33. Spieltag 30.000 Bruno-Plache-Stadion Insgesamt sieben Chemie Spieler werden bis zum 23.12.1952 zum Übertritt zu Vorwärts „bearbeitet und weichgeklopft“[73][74]
16. Oktober 1955   SC Vorwärts Leipzig 3:1   BSG Chemie Leipzig West Bezirksklasse, Staffel 1 1955, 7. Spieltag Vorwärts-Stadion In der „Übergangs-Saison 1955“ gab es keine Rückspiele
19. April 1956   BSG Chemie Leipzig West 3:1   SC Vorwärts Leipzig Bezirksklasse, Staffel 1 1956, 4. Spieltag Georg-Schwarz-Sportpark Ab dem Jahr 1956 und bis 1960 wurde die Serie nach dem Kalenderjahr ausgespielt
16. September 1956   SC Vorwärts Leipzig 2:4   BSG Chemie Leipzig West Bezirksklasse, Staffel 1 1956, 17. Spieltag Vorwärts-Stadion
24. April 1960   SC Rotation Leipzig 0:2   ASK Vorwärts Leipzig FDGB-Pokal 1960, 2. Hauptrunde 3.000 Sportanlage Gießereistraße, Ferdinandshof Spiel an neutralem Ort in Ferdinandshof, Kreis Ückermünde
1962   BSG Chemie Leipzig 2:6   SC Lokomotive Leipzig FDGB-Pokal 5.000 Georg-Schwarz-Sportpark Einziges Pflichtspiel zwischen der „verbannten“ BSG gegen ihren Oberliga „Nachfolger“.[75]
10. Mai 1963   BSG Chemie Leipzig 1:7   SC Lokomotive Leipzig Freundschaftsspiel 3.000 Georg-Schwarz-Sportpark Letztes Spiel vor der Rückgabe des Oberliga Spielrechts vom SC Lok zur BSG Chemie. Auf den Tag genau ein Jahr später wird Chemie Meister![76][77]
16. Juni 1963   ASK Vorwärts Leipzig 1:3   SC Leipzig Freundschaftsspiel 12.000 Zentralstadion Turnfest Bewerbung: „Vorwärts zum IV. Deutschen Turn- und Sportfest vom 1.-4. August 1963“.[78]
1. November 1964   ASG Vorwärts Leipzig 0:4   SC Leipzig FDGB-Pokal 1964/65, 2. Hauptrunde 4.000 Stadion des Friedens[79]
31. August 1969   ASV Vorwärts Leipzig 0:4   1. FC Lokomotive Leipzig DDR-Liga 1969/70 12.000[80] Vorwärts-Stadion „Der 1.FC Lok beherrschte den Gastgeber überraschend klar“[81]
26. März 1970[82]   1. FC Lokomotive Leipzig 5:0   ASV Vorwärts Leipzig DDR-Liga 1969/70 6.500[83] Bruno-Plache-Stadion Lok steigt direkt wieder in die DDR-Oberliga auf, Vorwärts steigt in die Bezirksliga ab
5. September 1971   BSG Chemie Leipzig 2:0   BSG Lokomotive Leipzig-Ost DDR-Liga 1971/72, 2. Spieltag 8.500 Georg-Schwarz-Sportpark[84]
19. September 1971   BSG Chemie Leipzig 0:1   ASV Vorwärts Leipzig DDR-Liga 1971/72, 4. Spieltag 12.000 Georg-Schwarz-Sportpark Ein Teil der 12 000 Zuschauer randalierte nach dem Ortsderby [...] Schließlich ging die Transportpolizei rustikal gegen Fans vor.[85]
5. Dezember 1971   BSG Lokomotive Leipzig-Ost 1:4   BSG Chemie Leipzig DDR-Liga 1971/72, 13. Spieltag 5.000 Erich-Steinfurth-Stadion[84]
5. März 1972   ASV Vorwärts Leipzig 1:2   BSG Chemie Leipzig DDR-Liga 1971/72, 15. Spieltag 14.000 Stadion des Friedens[84] „Tragen Sie durch ein sportlich faires Verhalten mit dazu bei, dass das heutige Ortsderby als eine würdige Veranstaltung unserer sozialistischen Sportbewegung abläuft.“[86]
1982   TSG Chemie Markkleeberg 0:1   BSG Chemie Leipzig DDR-Liga, Staffel C 1982/83, 9. Spieltag 20.000 Stadion des Friedens „20.000 bei einem Ligaspiel – die Oberliga staunte!“[87]
1983   BSG Chemie Leipzig 4:1  TSG Chemie Markkleeberg DDR-Liga, Staffel C 1982/83, 9. Spieltag 13.500[88]
22. November 1987  TSG Markkleeberg[89] 1:2[90]   BSG Chemie Leipzig DDR-Liga, Staffel B 1987/88, 15. Spieltag 3.300 Stadion des Friedens
15. Mai 1988   BSG Chemie Leipzig 3:1[90]  TSG Markkleeberg DDR-Liga, Staffel B 1987/88, 32. Spieltag 2.300

Phase 3 – 1990 bis 2022: Mit der Wiedervereinigung änderten die Vereine wieder ihre Namen (In Klammern Jahreszahl bei Neugründung)

  • Die hier vorkommenden Nachfolger des 1. FC Lokomotive Leipzig heißen: 1. FC Lokomotive Leipzig (2003) und 1. Fußballclub Lokomotive Leipzig, Verein für Bewegungsspiele e.V.[91]
  • Im Fall der BSG Chemie Leipzig: FC Sachsen Leipzig, BSG Chemie Leipzig (1997), SG Leipzig-Leutzsch (2011)
  • Aus der TSG Chemie Markkleeberg hat sich der 1. FC Markkleeberg gegründet
  • Der Verein RB Leipzig ist eine Neugründung, welcher 2009 das Spielrecht für die fünften Liga vom SSV Markranstädt abkaufte.[92]
  • Der Verein Roter Stern Leipzig ist ein 1999 gegründeter Club, welcher ganz normal in der untersten, damals 11. Liga startete[93]
  • Zu beachten ist: Während der Zeit von 2008 bis 2014 sahen sich sowohl der FC Sachsen/SG Leipzig-Leutzsch als auch die BSG Chemie als „der“ Leutzscher Verein.[94]
Datum Heim Ergebnis Auswärts Wettbewerb Zuschauer & Stadion Besonderheit
1992   FC Sachsen Leipzig 0:0   1. FC Markkleeberg NOFV-Oberliga 1992/93, Staffel Süd, 12. Spieltag 11.000 Alfred-Kunze-Sportpark „Das große Derby gegen Markkleeberg war im Vorfeld so richtig angeheizt worden […] Extraprämie von 20.000 Mark für die Randleipziger…“[95]
1993   1. FC Markkleeberg 0:0   FC Sachsen Leipzig NOFV-Oberliga 1992/93, Staffel Süd, 28. Spieltag 7.200[96] Zentralsportpark „Bei den Spitzenspielen im Nordost-Verband sollen künftig nur noch Schiedsrichter aus den neuen Ländern eingesetzt werden.“[97]
6. September 2009   FC Sachsen Leipzig 1:3   RB Leipzig Sachsenpokal 2009/10, Achtelfinale 6.159 Zentralstadion RB Leipzig bestreitet sein erstes Spiel im späteren Heimstadion
27. September 2009   RB Leipzig 3:0   1. FC Lokomotive Leipzig NOFV-Oberliga 2009/10, 7. Spieltag 11.486 Zentralstadion In der Saison kam es zu insgesamt 7 Duellen zwischen Lok, FCS und RBL, alle wurden ins Zentralstadion verlegt.
6. Dezember 2009   RB Leipzig 2:0   FC Sachsen Leipzig NOFV-Oberliga 2009/10, 15. Spieltag 6.051 Zentralstadion
28. März 2010   1. FC Lokomotive Leipzig 0:1   RB Leipzig NOFV-Oberliga 2009/10, 22. Spieltag 7.498 Zentralstadion
29. Mai 2010   FC Sachsen Leipzig 2:1   RB Leipzig NOFV-Oberliga 2009/10, 30. Spieltag 10.088 Zentralstadion „[…] gegen den souveränen Aufsteiger Red Bull noch 2:1 gewinnen konnte […]“[98]
6. April 2011   FC Sachsen Leipzig 0:2   RB Leipzig Sachsenpokal 2010/11, Achtelfinale 3.553 Alfred-Kunze-Sportpark
4. September 2011   Roter Stern Leipzig 0:10   SG Leipzig-Leutzsch Sachsenpokal 2011/12, 2. Runde 1.280 Alfred-Kunze-Sportpark Unterbrechungen wegen Ausschreitungen. Spiel fand mangels Roter-Stern-Stadion im Alfred-Kunze-Sportpark statt.[99]
27. November 2011   BSG Chemie Leipzig 0:0   SG Leipzig-Leutzsch Sachsenliga 2011/12, 14. Spieltag 2.690 Alfred-Kunze-Sportpark „Grün-Weiß gegen Grün-Weiß – mehr Derby geht nicht. Fans greifen Polizisten an.“[100]
9. Juni 2012   SG Leipzig-Leutzsch 0:1   BSG Chemie Leipzig Sachsenliga 2011/12, 29. Spieltag 2.164 Alfred-Kunze-Sportpark SGL wollte Chemie-Stürmer Stadionverbot aussprechen, weil dieser beim Spiel gegen Roter Stern vermummt im Roter-Stern-Block stand.[101]
2. September 2012   1. FC Lokomotive Leipzig 1:3   RB Leipzig Regionalliga Nordost 2012/13, 3. Spieltag 24.795 Red Bull Arena „Der Viertliga-Zuschauerrekord wurde mit 24.795 Besuchern geknackt“[102]
16. September 2012   SG Leipzig-Leutzsch 2:0   BSG Chemie Leipzig Sachsenliga 2012/13, 5. Spieltag 1.147 Alfred-Kunze-Sportpark „Der Gastgeber läuft mit orangefarbenen Leibchen auf. Wo gibt es so was? […] das wohl verworrenste Derby der Republik“[103]
8. Mai 2013   RB Leipzig 0:0   1. FC Lokomotive Leipzig Regionalliga Nordost 2012/13, 18. Spieltag 20.348 Red Bull Arena „20.348 Zuschauer […]. Die Leipziger Polizei sprach […] von rund 10.000 Lok-Anhängern. Eher war das Verhältnis 12.000 zu 8.000“[104]
15. Mai 2013   BSG Chemie Leipzig 2:3   SG Leipzig-Leutzsch Sachsenliga 2012/13, 20. Spieltag 1.100 Alfred-Kunze-Sportpark
12. Oktober 2013   1. FC Lokomotive Leipzig 0:2   RB Leipzig Sachsenpokal 2013/14, 3. Runde 14.372 Red Bull Arena Das fünfte und bis heute letzte Duell zwischen RBL und Lok

Literatur

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  • Jens Fuge: Leutzscher Legende (5. Auflage), Leipzig 1992/2021, ISBN 978-3-949051-01-2
  • Dr. Hans Werner Stadie/Steffen Reichert: Ein Jahrhundert VfB Leipzig. Die Chronik des ersten deutschen Fußballmeisters, Leipzig 1993, ISBN, keine vorhanden!.
  • Jens Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball (Band 1), Leipzig 1996, ISBN 3-928833-23-5
  • Jens Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball (Band 2), Leipzig 1997, ISBN 3-928833-45-6
  • Thomas Franke/Veit Pätzug: Von Athen nach Althen. Die Fanszene von Lok Leipzig zwischen Europacup und Kreisklasse, Leipzig 2006, ISBN 3-9810516-5-3
  • Christian Wolter: Schlachten Tore Emotionen, Das Bruno-Plache-Stadion in Leipzig-Probstheida, Leipzig 2007, ISBN 978-3-9812022-0-5
  • Hanns Leske: Vorwärts - Armee-Fußball im DDR-Sozialismus. Aufstieg und Fall des ASK/FC Vorwärts Leipzig / Berlin / Frankfurt Die Werkstatt, Göttingen 2009, ISBN 978-3-89533-647-8
  • Freundeskreis Probstheida (Hg.): 1. FC Lokomotive Leipzig. Fußballfibel, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-48-0.
  • Jens Fuge: Steigt ein Fahnenwald empor. Chemie Leipzig und seine Fans Bd. 1, Fuchshain 2016, ISBN 978-3-9816023-5-7
  • Jens Fuge: Kennst du den Platz, wo die Sonne stehts lacht?. Chemie Leipzig und seine Fans (Band II), Fuchshain 2017, ISBN 978-3-9816023-6-4
  • Jens Fuge: Du bist der Schrecken aller Klassen. Chemie Leipzig und seine Fans, Band III, Fuchshain 2018, ISBN 978-3-9816023-7-1
  • Detlev Schröter: Leipzig. Die Fussballstadt, Leipzig 2018, ISBN 978-3-96145-322-1.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Sten Hornig und Michael Windisch: ARD-Moderatorin erklärt Leipzig-Patzer. In: Bild.de. 10. Juni 2018, abgerufen am 10. März 2020.
  2. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 57–72.
  3. Vgl. Freundeskreis Probstheida (Hg.): 1. FC Lokomotive Leipzig, S. 12.
  4. Vgl. Schröter: Fussballstadt, S. 105–106. Falsch dargestellt bei Freundeskreis Probstheida (Hg.): 1. FC Lokomotive Leipzig, S. 12.
  5. Franke, Hofmann, Löffler: 125 Jahre. Vom VfB zum 1. FC Lokomotive Leipzig: Die Geschichte des Ersten Deutschen Meisters MMT Verlag, Leipzig, 2019.
  6. Freundeskreis Probstheida (Hg.): 1. FC Lokomotive Leipzig, S. 13.
  7. Freundeskreis Probstheida (Hg.): 1. FC Lokomotive Leipzig, S. 20.
  8. lok-leipzig.com
  9. Vgl. Fuge: Fahnenwald, S. 590–591.
  10. Vgl. Freundeskreis Probstheida (Hg.): 1. FC Lokomotive Leipzig, S. 92–93. Fuge: Fahnenwald, S. 593.
  11. Vgl. Fuge: Fahnenwald, S. 595–598.
  12. Vgl. Freundeskreis Probstheida (Hg.): 1. FC Lokomotive Leipzig, S. 93.
  13. Christian Freitag: Leipziger Fußball – Bei Lok nur rechts außen? – Teil 1. In: Belltower.News. 28. Februar 2018, abgerufen am 10. März 2020.
  14. Simon Volpers: Ermittlungen im Fanblock. In: 11 Freunde. 22. August 2018, abgerufen am 10. März 2020.
  15. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball - Die Jahre 1893 bis 1945, S. 40.
  16. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball - Die Jahre 1893 bis 1945, S. 136.
  17. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball - Die Jahre 1893 bis 1945, S. 135.
  18. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball - Die Jahre 1893 bis 1945, S. 35.
  19. La Historia De: Boca Juniors vs. Spielvereinigung Leipzig Lindenau (Alemania). Abgerufen am 12. April 2022.
  20. SpVgg Leipzig: Die Geschichte unseres Vereins. Abgerufen am 12. April 2022.
  21. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 229.
  22. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball - Die Jahre 1893 bis 1945, S. 140.
  23. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball - Die Jahre 1945 bis 1989, S. 25.
  24. Vgl. Leske: Vorwärts, Armee-Fußball im DDR Sozialismus, S. 33–34.
  25. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball - Die Jahre 1893 bis 1945, S. 128.
  26. Vgl. Franke & Pätzug: Von Athen nach Althen - Die Fanszene von Lok Leipzig zwischen Europacup und Kreisklasse, S. 43–45.
  27. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 126.
  28. Werner Skrentny (Hrsg.): Das große Buch der deutschen Fußballstadien. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2001. ISBN 3-89533-306-9. S. 225
  29. VfB-Mitteilungen, fuwo Die Neue Fußballwoche, Leipziger Tageblatt, Leipziger Neueste Nachrichten
  30. Leipziger Tageblatt und Handelszeitung, 10.1.1921, Frühausgabe, S. 6
  31. VfB-Mitteilungen, Januar 1922, S. 9
  32. VfB-Mitteilungen, Oktober 1922, S. 225+226
  33. Britt Schlehahn: Historisches Leipziger Derby: Ein Geisterspiel vor über 80 Jahren in Leutzsch. In: Sportbuzzer. 3. März 2020, abgerufen am 20. August 2020.
  34. Leipziger Neueste Nachrichten, 23.1.1945, S. 6
  35. fuwo 20/56, S. 4
  36. fuwo 15/57, S. 5
  37. fuwo 43/61, S. 14, „Amtliches des DFV“
  38. fuwo 40/62, S. 14, „Amtliches des DFV“
  39. fuwo 08/84, S. 14, „Amtliches“
  40. DSFS Nordost-Almanach 2004, S. 144 sowie https://www.veilchenpower.de/pokal/sachsenpokal_2003_04/rresult003_Ergebnisse(Viertelfinale).php
  41. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 32.
  42. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 113.
  43. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 159 & 160.
  44. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 48–58. und S. 135–146
  45. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 10.
  46. Vgl. Leske: Vorwärts, Armee-Fußball im DDR Sozialismus, S. 23–33.
  47. Lars Spannagel: In acht Jahren in die Bundesliga. In: Zeit Online. 16. Juni 2009, abgerufen am 15. Februar 2022.
  48. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 216 bis 241.
  49. Unbekannt: Chronologie LFV, 1900–1909, Absatz 1901. In: LFV. 21. November 2010, abgerufen am 16. Februar 2022.
  50. Unbekannt: Chronologie LFV, 1900–1909, Absatz 1905. In: LFV. 21. November 2010, abgerufen am 15. Februar 2022.
  51. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 35.
  52. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 41.
  53. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 53.
  54. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 54.
  55. Vgl. Wolter: Schlachten Tore Emotionen. Das Bruno-Plache-Stadion in Leipzig-Probstheida, S. 63.
  56. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 58.
  57. Vgl. Wolter: Schlachten Tore Emotionen. Das Bruno-Plache-Stadion in Leipzig-Probstheida, S. 63.
  58. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 81.
  59. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 80.
  60. Unbekannt: Chronologie LFV, 1930–1939. In: LFV. 10. Februar 2009, abgerufen am 16. Februar 2022.
  61. Unbekannt: Leipziger SV 1899, Bezirksklasse Leipzig Spieljahr 1935/36. In: Ronnys Fanpage. Abgerufen am 16. Februar 2022.
  62. Vgl. VfB Leipzig e.V.: Ein Jahrhundert VfB Leipzig – Die Chronik des ersten deutschen Fußballmeisters, S. 82.
  63. Unbekannt: Leipziger SV 1899, Bezirksklasse Leipzig Spieljahr 1935/36. In: Ronnys Fanpage. Abgerufen am 16. Februar 2022.
  64. Unbekannt: SV Tura Leipzig 1932, Gauliga Sachsen, Spieljahr 1937/38. In: Ronnys Fanpage. Abgerufen am 16. Februar 2022.
  65. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1893 bis 1945, S. 108.
  66. Vgl. Leske: Vorwärts, Armee-Fußball im DDR Sozialismus, S. 23–24.
  67. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 54–56.
  68. Vgl. Leske: Vorwärts, Armee-Fußball im DDR Sozialismus, S. 28–29.
  69. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 34.
  70. Vgl. Zimmermann: Fußball-Woche Nr. 51, S. 7.
  71. Vgl. Leske: Vorwärts, Armee-Fußball im DDR Sozialismus, S. 33.
  72. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 45.
  73. Vgl. Leske: Vorwärts, Armee-Fußball im DDR Sozialismus, S. 32–33.
  74. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1945 bis 1989, S. 30–31.
  75. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 56.
  76. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 56–72.
  77. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1945 bis 1989, S. 61–62.
  78. Unbekannt: Fußball-Freundschaftsspiel: ASK Vorwärts Leipzig – SC Leipzig im Zentral-Stadion am 16. Juni 1963. In: omnia. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  79. Unbekannt: Fußball-Freundschaftsspiel: Stadion des Friedens, Leipzig (Deutschland) → Termine & Ergebnisse → 1964. In: weltfussball.de. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  80. Lutz Heinrich und Ronny John: Saison 1969/70 1. FC Lok Leipzig. In: Lutz Heinrich und Ronny John. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  81. Vgl. Giessler: Fußball-Woche vom 2.9.1969.
  82. Vgl. Lange: Leipziger Volkszeitung vom 28.3.1970.
  83. Vgl. Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball – Die Jahre 1945 bis 1989, S. 61–62.
  84. a b c Ronny Goerg: BSG Chemie Leipzig DDR-Liga, Staffel C – Spieljahr 1971/72. In: Ronny Goerg. Abgerufen am 17. Februar 2022.
  85. Frank Müller: BSG Chemie Leipzig DDR-Liga, Staffel C – Spieljahr 1971/72. In: Frank Müller. Abgerufen am 30. März 2022.
  86. Vgl. Vorwärts Leipzig: ASV Programm, S. 2.
  87. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 124.
  88. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 126.
  89. Pohlmann/Leipnitz: Über den Verein – 6. Umbenennung in TSG Markkleeberg. In: TSG Markkleeberg. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  90. a b Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 142.
  91. ten sid pm: "Festtag": Lok Leipzig und VfB Leipzig machen Fusion perfekt. In: MDR. Abgerufen am 18. Februar 2022.
  92. Lars Spannagel: In acht Jahren in die Bundesliga. In: Zeit Online. 16. Juni 2009, abgerufen am 15. Februar 2022.
  93. Klarofix: Der Ball ist rund (31.10.1999). In: Klarofix (Leipzig), #69. Abgerufen am 18. Februar 2022.
  94. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 216 bis 241.
  95. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 159.
  96. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 161.
  97. MDR: 1. FC Markkleeberg vs.FC Sachsen Leipzig Saison 92/93. In: MDR. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  98. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 222.
  99. Mob Action: In Dölitz wär das nicht passiert. In: RSL Fanpage. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  100. nöß / maf: Derby zwischen BSG Chemie Leipzig und SG Leutzsch ohne Sieger – Fans greifen Polizisten an. In: Leipziger Volkszeitung. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  101. Vgl. Fuge: Leutzscher Legende, S. 237.
  102. Anne Kunze: Lok unterliegt im Stadt-Duell gegen RB Leipzig – Zuschauerrekord gebrochen, Beck im Stadion. In: Leipziger Volkszeitung. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  103. P.Schoedler: Leutzscher Derby mit Brisanz, Boykott und Kuriositäten. In: Turus. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  104. Marco Bertram: RB Leipzig vs. 1. FC Lok Leipzig: Rückblick auf das Fangeschehen beim Stadtduell. In: Turus. Abgerufen am 20. Februar 2022.