Lichtspielhaus (Fürstenfeldbruck)
Das Lichtspielhaus in Fürstenfeldbruck, Maisacher Straße 7, ist ein 1930 erbautes Kino. Es stellte 2013 den Betrieb ein, wurde 2014 unter Denkmalschutz gestellt[1] und 2015 von der Stadt Fürstenfeldbruck erworben. Nach einer umfassenden Renovierung wurde es am 27. Oktober 2017 als Kino- und Kulturzentrum wiedereröffnet[2]. Es gehört zu den ältesten noch genutzten Filmtheatern in Bayern.
Das in Formen des Neuen Bauens der 1920er Jahre gestaltete Gebäude entwarf der Fürstenfeldbrucker Architekt Adolf Voll. Das T-förmige, mit einem flach geneigten Walmdach gedeckte Bauwerk besteht aus einem zweigeschossigen Vorbau mit konvex vortretendem Eingangsbereich mit Flugdach und einem rückwärtig angebauten Kinosaal.
Am 15. Dezember 2023 wird ein an der Nordseite angebauter zweiter Kinosaal mit 35 Plätzen eröffnet.[3] Der modern gehaltene Holzbau kontrastiert ganz bewusst mit dem 1930 erbauten Lichtspielhaus. Neben einer besseren Filmprogrammierung bietet der neu geschaffene Anbau[4] erstmals auch einen behindertengerechten Zugang zu beiden Kinosälen.
Literatur
Bearbeiten- Detlef Knipping, Hildegard Sahler: Ältestes erhaltenes Kino gerettet. Ein Geschenk für Adolf Voll zum 50. Todestag. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmalpflege Informationen, Nr. 161 (Juli 2015), S. 31–32. (online als PDF)
- Anna Lehneis: Vorhang auf im Lichtspielhaus.In: Süddeutsche Zeitung vom 30. August 2018. (online, zuletzt abgerufen am 2. Februar 2020)
Weblinks
Bearbeiten- Homepage des Lichtspielhaus
- Interessensgemeinschaft Lichtspielhaus
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Peter Bierl: Denkmalamt will Lichtspielhaus retten. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Dezember 2013, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ Florian J. Haamann: Vorhang auf. In: Süddeutsche Zeitung. 26. Oktober 2017, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ Peter Loder: Bayerns ältestes Kino: Zweiter Saal des Lichtspielhauses feierlich eröffnet. In: Münchner Merkur. 16. Dezember 2023, abgerufen am 9. Januar 2024.
- ↑ Florian J. Haamann: Crowdfunding für einen zweiten Kinosaal. In: Süddeutsche Zeitung. 17. März 2023, abgerufen am 9. Januar 2024.
Koordinaten: 48° 10′ 58″ N, 11° 15′ 17″ O