Lily Williams (Radsportlerin)

US-amerikanische Radsportlerin

Lily Williams (* 24. Juni 1994 in Tallahassee) ist eine US-amerikanische Radsportlerin, die Rennen auf der Bahn und der Straße bestreitet. 2024 wurde sie Olympiasiegerin in der Mannschaftsverfolgung.

Lily Williams
Lily Williams (2020)
Lily Williams (2020)
Zur Person
UCI-Id 10045969492
Geburtsdatum 24. Juni 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Tallahassee
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin Bahn (Ausdauer), Straße
Körpergröße 170 cm
Renngewicht 66 kg
Zum Team
Aktuelles Team Human Powered Health
Funktion Fahrerin
Internationale Team(s)
2018–2019
2020–
Hagens Berman/Supermint
Rally Cycling / Human Powered Health
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2024 Gold – Mannschaftsverfolgung
2021 Bronze – Mannschaftsverfolgung
Bahn-Weltmeisterschaften
2020 Regenbogentrikot – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 24. September 2024
Der Weltmeister-Vierer von 2020 (v. l. n. r.): Lily Williams, Emma White, Chloé Dygert und Jennifer Valente

Sportliche Laufbahn

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Lily Williams begann ihre sportliche Laufbahn als Läuferin über die Mittelstrecken, auch Cross Country. So hielt sie mit 4:42 min den High-School-Rekord von Florida. 2016 machte sie ihren Abschluss in Biologie, Lateinamerikastudien und Anglistik an der Vanderbilt University.[1][2] Gleichzeitig hörte sie mit dem Laufsport auf, da sie sich ausgebrannt und erschöpft fühlte.[3]

„Aus Spaß“ und da sie jetzt mehr Zeit hatte, begann Williams, in einem Fahrradgeschäft zu arbeiten. Ein dortiger Kollege überredete sie, an einer lokalen Radsportgruppe teilzunehmen. Im Januar 2017 wurde sie Zweite der nationalen College-Meisterschaft im Cyclocross und gewann Monate später eine Etappe des Joe Martin Stage Race.[3] Im selben Jahr machte sie ihren Master in Wissenschaftsjournalismus an der Northwestern University.[2]

2018 erhielt Lily Williams einen Vertrag beim Radsportteam Hagens Berman. Bewusst entschied sie sich dafür, den Radsport in mehreren Disziplinen zu bestreiten: Ihre Vorbilder seien Marianne Vos, Lucinda Brand, Jolanda Neff oder Annika Langvad.[3] Mit dem Cyclocross hörte sie jedoch nach der Saison 2028/19 auf.

2019 siegte Williams mit Kimberly Geist, Christina Birch und Chloé Dygert bei den Panamerikaspielen in der Mannschaftsverfolgung, bei den panamerikanischen Meisterschaften belegte der Vierer in anderer Zusammensetzung Rang zwei. Im Jahr darauf errang sie beim Weltcup in Milton mit Jennifer Valente, Chloé Dygert und Emma White Gold in der Mannschaftsverfolgung.

Im Februar 2020 wurde Lily Williams gemeinsam mit Valente, Dygert und White in Berlin Weltmeisterin in der Mannschaftsverfolgung. Bei den Olympischen Spielen in Tokio errang sie mit Megan Jastrab, Valente, White und Dygert die Bronzemedaille in der Mannschaftsverfolgung. Seit 2020 Mitglied im damaligen Team Rally Cycling, wandte sie sich nach dem Olympischen Spielen vermehrt dem Straßenradsport zu und nahm unter anderem an allen drei großen Landesrundfahrten teil. das bisher wervollste Resultat ist der dritte Platz bei Nokere Koerse 2024.

Im Juni 2024 wurde Williams für die Olympische Spiele in Paris nominiert.[4] Dort gewann sie mit dem Team die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung. Im Madison verpasste sie gemeinsam mit Jennifer Valente als Vierte nur knapp die Medaillenränge.

2019
2020
2021
2024
2017

2018

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Commons: Lily Williams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lily Williams. In: vucommodores.com. 15. Juli 2019, abgerufen am 7. März 2020 (englisch).
  2. a b Lily Williams. USA Cycling, abgerufen am 7. März 2020.
  3. a b c Rising star Lily Williams taking a multi-disciplined approach to racing. In: velonews.com. 19. August 2019, abgerufen am 7. März 2020 (englisch).
  4. USA selecteerde zes atleten voor de Spelen. In: baanwacht.nl. 13. Juni 2024, abgerufen am 21. Juni 2024 (niederländisch).