Lissy Funk
Lissy Funk (* 30. April 1909 in Berlin; † 19. April 2005 in Zürich) war eine deutsche Stickerin.
Leben und Werk
BearbeitenLissy Funk zog 1923 nach Obino im Mendrisiotto und begann zu malen, zu zeichnen und zu sticken. Ab 1933 lebte sie in Zürich. 1937 erhielt sie ein eigenes Atelier in Zürich-Wollishofen. 1938 bekam sie einen Auftrag für den 5 × 7 m grossen Wandteppich im Kantonsratsaal im Zürcher Rathaus.
1935 heiratete sie Adolf Funk. Ihre gemeinsame Tochter ist die Malerin Rosina Kuhn.
Von 1956 bis 1961 arbeitete sie an einem Auftrag für den Wandteppich im Münster Schaffhausen. 1988 veranstaltete das Art Institute of Chicago eine grosse Retrospektive, die anschliessend in Krefeld und Zürich gezeigt wurde.
Lissy Funk schuf über hundert Bildteppiche. In der Textilkunst des 20. Jahrhunderts nehmen diese einen besonderen Platz ein. Aufgrund der Einzigartigkeit ihrer Vorlagen, Kompositionen und Fertigungstechniken lässt sich die Künstlerin keiner bestehenden Bewegung oder Schule zuordnen.
Auszeichnungen (Auswahl)
BearbeitenAusstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 1965, 1969, 1977: Teilnahme an der Biennale Internationale de la Tapisserie in Lausanne.
- 1954: «Christliche Kunst der Gegenwart in der Schweiz», Kunsthaus Zürich
- 1961: Prima Mostra Internazionale d’Arte Sacra, Triest
- 1988–1989: Retrospektive im Art Institute of Chicago, im Deutschen Textilmuseum Krefeld und im Helmhaus Zürich.
Literatur
Bearbeiten- Susan F. Rossen (Hrsg.): Lissy Funk – A Retrospective. The Art Institute of Chicago, Chicago 1988, ISBN 0-86559-079-6.
- Fritz Billeter, Rosina Kuhn (Hrsg.): Lissy Funk. Scheidegger & Spiess, Zürich 1999, ISBN 3-85881-120-3.
Weblinks
Bearbeiten- Christoph Eggenberger: Funk, Lissy. In: Sikart
- Nachruf auf Lissy Funk In: SGBK
Personendaten | |
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NAME | Funk, Lissy |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Stickerin |
GEBURTSDATUM | 30. April 1909 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 19. April 2005 |
STERBEORT | Zürich |