Kunsthaus Zürich
Das Kunsthaus Zürich ist mit 11'500 Quadratmeter Ausstellungsfläche das grösste Kunstmuseum der Schweiz.[5] Es besteht aus einem vierteiligen Gebäudekomplex, dem alten, dreiteiligen Gebäudetrakt Moserbau, Bührlesaal[6] und Müllerbau sowie dem 2021 eröffneten Erweiterungsbau von Chipperfield Architects Berlin. Die Bauten säumen, wie das in unmittelbarer Nähe liegende Schauspielhaus Zürich, den Heimplatz der Stadt Zürich. Das Kunstmuseum beherbergt eine der grössten Kunstsammlungen des Landes, besitzt die umfangreichste Sammlung von Werken des Schweizer Bildhauers, Malers und Grafikers Alberto Giacometti sowie eine der bedeutsamsten des Dadaismus. Zudem gehört dem Museum der repräsentativste Bestand an Gemälden von Edvard Munch ausserhalb Norwegens.[7]
Links: Moserbau, rechts: Pfisterbau mit Bührlesaal und Kunsthausrestaurant im Erdgeschoss | |
Daten | |
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Ort | Heimplatz 1 und 5 8001 Zürich Schweiz |
Architekt | Karl Moser[1] Curjel & Moser, 1910, 1925[2] Gebrüder Pfister, 1958 Erwin Müller, 1976 Chipperfield Architects Berlin, 2021 |
Eröffnung | 1910 |
Besucheranzahl (jährlich) | 504’349 (2023)[3] |
Betreiber | |
Leitung | |
Website |
Die Zürcher Kunstgesellschaft[8] betreibt das Museum und ist Eigentümerin der Kunstsammlung. Sie ging im Sommer 1896 aus der Fusion der Zürcher Künstlergesellschaft und des Vereins Künstlerhaus hervor.
Die Stiftung Zürcher Kunsthaus[9] ist die Eigentümerin der Liegenschaften. Sie überlässt diese der Zürcher Kunstgesellschaft kostenlos.
Bereits vor und insbesondere mit dem Einzug der seit Jahrzehnten umstrittenen Privatsammlung des Rüstungsindustriellen Emil G. Bührle in den Erweiterungsbau im Oktober 2021 entbrannte eine heftige, weltweit geführte Debatte. In der Folge musste die Zürcher Kunstgesellschaft den Dauerleihvertrag von 2012 offenlegen und 2022 mit der Stiftung Emil G. Bührle einen neuen aushandeln.[10] Im neuen Subventionsvertrag 2022 mit der Stadt Zürich ist das Einhalten der Washingtoner Prinzipien sowie der Folgeerklärungen explizit geregelt.[11] Der Historiker Raphael Gross, 2023 von der Stadt, dem Kanton und der Zürcher Kunstgesellschaft beauftragt, die stiftungsinterne Provenienzforschung der Sammlung Bührle zu überprüfen, hält im Juli 2024 fest, dass diese nicht ausreiche, um die von der Kunstgesellschaft Zürich und ihren Zuwendungsgebern im Subventionsvertrag festgelegten Massstäbe zu erfüllen.[12] So stellte Gross unter anderem fest, dass bei 62 Werken mit jüdischem Vorbesitz im Zeitraum 1933 bis 1945 noch weitere Forschungsleistung zu erbringen sei.[13]
Geschichte und Architektur
BearbeitenZürcher Künstlergesellschaft ab 1787
Bearbeiten1787 traf sich erstmals ein Kreis von Künstlern und Kunstliebhabern, um die Zürcher Künstlergesellschaft zu gründen.[14] 1813 erwarb diese eine Liegenschaft an der Halseisengasse, der heutigen Künstlergasse. Sie lag ausserhalb der Stadtmauern «auf dem Berg». Die Kaufmännische Direktion musste für den Erwerb 9000 Gulden vorschiessen. Das Wohnhaus eignete sich schlecht für Ausstellungen. 1845 wurde beschlossen, auf dem Grundstück einen Neubau zu realisieren. Das vom Architekten Gustav Albert Wegmann entworfene «Künstlergütli» wurde 1847 als erstes Kunsthaus eingeweiht. Es diente als Ausstellungs- und Sammlungsgebäude. Das alte Wohnhaus erfuhr eine Umnutzung als «Wirtschaft zum Künstlergütli». An diesem Ort steht heute das von Karl Moser vom Architekturbüro Curjel & Moser entworfene und gebaute Hauptgebäude der Universität Zürich.[15][16][17] Die Stadt Zürich war Mitte des 19. Jahrhunderts mit ihren rund 17'000 Einwohnern noch kleinstädtisch. Zur Künstlergesellschaft zählten knapp zwei Dutzend Mitglieder.[18]
Das «Künstlergütli», erstes «Kunsthaus» von Zürich 1847
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Das «Künstlergütli» mit dem ehemaligen Wohnhaus als «Wirtschaft zum Künstlergütli», Lithographie aus Malerische Winkel von Fritz Boscovits, Zürich 1905
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Das «Künstlergütli» des Architekten Gustav Albert Wegmann
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Blick vom «Künstlergütli» auf die Stadt Zürich 1885
Provisorische Ausstellungsorte, Fusion Künstlergesellschaft und Verein Künstlerhaus 1896–1909
BearbeitenDas neu gebaute «Künstlergütli» war, wie sich herausstellen sollte, weder für die Sammlung noch für Ausstellungen wirklich geeignet. So fanden diese in der alten Tonhalle auf dem heutigen Sechseläutenplatz statt und nach deren Abbruch in der alten Börse. Alle Anstrengungen um einen anderen Neubau scheiterten. 1895 liess ein neu gegründeter Verein für bildende Künste Künstlerhaus an der Ecke Tal- und Börsenstrasse einen Billigbau erstellen. Das Grundstück hatte ihm der Besitzer des Hotels Baur au Lac zur Verfügung gestellt. Hier fanden regelmässig Wechselausstellungen statt.[19][20] 1888 hatte der Verein für bildende Künste Künstlerhaus bereits 134 Mitglieder, weit mehr als die altehrwürdige Zürcher Künstlergesellschaft. Aus der Fusion ebendieser und des jungen Vereins Künstlerhaus ging im Sommer 1896 die Zürcher Kunstgesellschaft hervor.[21][22]
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Tonhalle auf dem Platz beim Bellevue, dem heutigen Sechseläutenplatz, 1895
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Alte Börse Zürich, um 1890
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Ausstellungsplakat zur Jubiläumsausstellung im Künstlerhaus, 1898
Kunsthaus von Karl Moser am Heimplatz ab 1910
BearbeitenMit dem Künstlerhaus beim Hotel «Baur au Lac» für wechselnde Ausstellungen und dem «Künstlergütli», das fortan als Bibliothek und Sammlungsgebäude genutzt wurde, war die immer drängendere Platzfrage, welche die Kunstgesellschaft beschäftigte, nicht gelöst.[22] Ein möglicher Landabtausch des «Künstlergütli» gegen ein Grundstück an der Stadthausanlage scheiterte, obwohl sich Stadt und Kunstgesellschaft einig gewesen waren, an der Volksabstimmung. So wurde wieder über das landoltsche «Lindenthalgut» verhandelt, den heutigen Standort des Kunsthauses. 1886 hatte die Stadt Zürich das Land nicht für ein Museum hergeben wollen, das ihr der Stadtrat Johann Heinrich Landolt in seinem Testament billig verkauft hatte.[19] Die Witwe des Erblassers mit lebenslangem Wohnrecht in der Villa Landolt am Hirschengraben war Jahre später einverstanden, dass man den Garten gegen den Heimplatz überbaue. Nach rund einem Jahrhundert Suchen war der Platz für das Zürcher Kunsthaus gefunden.[22]
Erst im zweiten Projektwettbewerb fand die Jury drei ausführungswürdige Entwürfe eines möglichen Neubaus. Der Vorstand entschied sich für das Projekt von Karl Moser. Zwei Jahre später, am 15. Juli 1906, fand die Volksabstimmung statt.[23] Am 17. April 1910 wurde das Kunsthaus feierlich eingeweiht. Das «Künstlergütli» musste dem Neubau der Universität weichen. Die Stadt Zürich hatte damals 191'000 Einwohner und die Kunstgesellschaft 1064 Mitglieder.[24][1]
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Fritz Boscovits: Album Bildende Künste – Sechseläuten Festzug zur Eröffnung des Kunsthauses, 1910
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Henry-Claude Forestier: X. Nationale Kunstausstellung der Schweiz, Kunsthaus Zürich, 1910
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Plakat zur Ausstellung von Ferdinand Hodler im Kunsthaus Zürich, 1917
Kunst am Bau
BearbeitenIm Jahr 1909 gewann der Bildhauer Carl Burckhardt den ersten Preis um die Gestaltung der Nischenfiguren und insgesamt zehn Fassadenreliefs. Nur die Hälfte wurde realisiert. Auf der Frontseite des Moserbaus, also beim Haupteingang, sind drei der fünf Amazonen-Reliefs zu sehen. Zwei weitere befinden sich auf der Westseite des Eingangsportals.[25] Zudem wurden Bronzereliefs als Abgüsse nach den Originalmodellen hergestellt, die eine Fassade des Kunstmuseums Basel schmücken. Das Relief direkt oberhalb des Portals im Giebelfeld ist ein Werk von Oskar Kiefer und zeigt die Göttin Athene und Bellerophon auf Pegasos.[26] Das Löwenrelief realisierte Eduard Bick.
Zwischen den Dreiviertelsäulen im Obergeschoss des Moserbaus 2 (Ausstellungstrakt) stehen männliche und weibliche Aktfiguren von Arthur Tigram Abeljanz,[27] Paul Osswald, Arnold Hünerwadel, Carl Burckhardt und Hermann Haller.[26]
- Reliefs am Moserbau
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Drei Amazonen-Reliefs von Carl Burckhardt, Löwenrelief von Eduard Bick, Relief oberhalb des Portals von Oskar Kiefer, rechts neben Haupteingang Moserbau Das Höllentor von Auguste Rodin
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Athenerelief von Oskar Kiefer, 1910[28]
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Aktfiguren am Moserbau 2, Seiteneingang Heimplatz 1
Erster Direktor, Erweiterungsbau Moserbau 3 1925
Bearbeiten1909 übernahm der Kunsthistoriker Wilhelm Wartmann das Sekretariat der Zürcher Kunstgesellschaft. Er sollte die Geschicke des Kunsthauses ab 1910 als Konservator und ab 1927 als dessen Direktor während mehr als 40 Jahren leiten. Seiner Freundschaft mit Edvard Munch seit den frühen 1920er Jahren ist es zu verdanken, dass das Kunsthaus Zürich zahlreiche Werke des norwegischen Malers besitzt.[29][30]
Die erste Erweiterung am Kunsthaus war ein Anbau nach hinten in die Tiefe des Grundstücks. Insgesamt sechs Entwürfe für eine mögliche Erweiterung hatte Karl Moser nach dem Ersten Weltkrieg gezeichnet. 1919 schenkte die Stadt Zürich der Zürcher Kunstgesellschaft die Villa Landolt. Moser stellte schliesslich einen Würfel in die Lücke zwischen Kunsthaus und Villa Landolt und verband die Gebäude mit einem schmalen tortenstückförmigen Zwischenbau.[2][31][32]
- Werke von Edvard Munch im Besitz des Kunsthauses
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Winternacht, um 1900
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Bildnis von Ellen Warburg, 1905, Geschenk von Alfred Rütschi, Mitgründer der Vereinigung der Zürcher Kunstfreunde, 1922[33]
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Bildnis von Wilhelm Wartmann, 1923, das Gemälde entstand im Auftrag von Alfred Rütschi im Grand Hotel Dolder im Anschluss an Wartmanns erste grosse Munch-Ausstellung 1922.[34]
- Werke des schweizerisch-französischen Malers Félix Vallotton im Kunsthaus
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Le Bain au soir d’été, deutsch: Das Bad am Sommerabend, 1892–1893, Depositum der Gottfried Keller-Stiftung
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La Visite, deutsch: Der Besuch, 1899, Kauf aus der Ausstellung im Künstlerhaus 1909[35]
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Intérieur fauteuil rouge et figures, deutsch: Innen, Inneneinrichtung oder auch Zuhause, roter Sessel und Gesichter oder Figuren, 1899, Geschenk von Ottilie W. Roederstein, 1920[36]
Ausstellungen unter der Ägide von Wartmann (Auswahl)
Bearbeiten- 1917: Ferdinand Hodler
- 1922: Edvard Munch
- 1928 und 1938: Félix Vallotton
- 1930: James Ensor. Radierungen. Grafische Sammlung im Zürcher Kunsthaus, Juli – August 1930[37]
- 1932: Pablo Picasso
- 1933: Fernand Léger und Juan Gris
- 1941: Privatsammlung Oskar Reinhart[38]
Publikation
Bearbeiten- Honoré Daumier, 240 Lithographien im Originalformat. Herausgegeben und eingeleitet von Wilhelm Wartmann. Manesse Verlag, Conzett & Huber[39]
Emil G. Bührle, Mäzen des Kunsthauses Zürich
BearbeitenZwischen 1927 und 1935 zeichnete Karl Moser, der seit 1915 als ordentlicher Professor an der ETH Zürich unterrichtete,[41] abermals sechs Entwürfe für eine Erweiterung des Kunsthauses, die indes allesamt nicht realisiert werden konnten.[42] Nach dem Tod von Moser im Jahr 1936 verfasste Wilhelm Wartmann ein Bauprogramm für einen Ideenwettbewerb. Der Rüstungsindustrielle Emil G. Bührle war zwischen Juni 1940 und seinem Tod im November 1956 ein engagiertes Mitglied der Zürcher Kunstgesellschaft.[43] Am 15. Juli 1941 wurde die zweite Erweiterung durch Bührle vorangetrieben. Im Anschluss an die Sichtung der Planungsunterlagen überwies er dem Baufonds zwei Millionen Franken.[44][45]
Das Schauspielhaus Zürich wies zeitgleich eine Spende von Bührle, ebenfalls zwei Millionen Franken, zurück. Das unter der Obhut von Ferdinand Rieser, Oskar Wälterlin und seinem Chefdramaturgen Kurt Hirschfeld sowie Emil Oprecht eindeutig antifaschistisch eingestellte Schauspielhaus wollte kein «Blutgeld» annehmen, wie das von Bührle erwirtschafte Vermögen bezeichnet wurde.
Am 11. Mai 1944 gingen die Gebrüder Pfister als Sieger des Wettbewerbs für den Erweiterungsbau hervor. 1946 zahlte Bührle zwei weitere Millionen in den Fonds.[44][46] Er war damals zum reichsten Schweizer geworden. Umgerechnet auf heute betrugen die Waffenausfuhren vor allem nach Deutschland den Wert von etwa zwei Milliarden Franken.[47]
«Das Höllentor» von Auguste Rodin
BearbeitenLaut der Berichterstattung der WoZ überliess Bührle dem Kunsthaus Zürich Das Höllentor von Auguste Rodin 1947. Seit 1949 steht es neben dem Haupteingang des Moserbaus.[48] Am riesigen Portal von mehr als sechs Meter Höhe und vier Meter Breite wird eine monumentale Skulpturengruppe dargestellt. Figuren, um einen zentralen Denker gruppiert, ringen um den Tod. Das Höllentor gilt als das bedeutendste Werk von Auguste Rodin. Den vierten Bronzeabguss hatte 1942 Adolf Hitlers Kunstsachverständiger Hermann Göring für das geplante «Führermuseum» in Linz bestellt. Bevor die Skulptur im Museum der Nationalsozialisten ausgestellt werden konnte, war der Krieg für sie verloren. Der Abguss wurde von NS-Deutschland nie in Paris abgeholt.[49][47] Die Alliierten überliessen Das Höllentor Emil G. Bührle, der mit seinen Waffenexporten nach NS-Deutschland sein Vermögen aufgebaut hatte.[48][47] Entsprechend der Darstellung des Mediensprechers des Kunsthauses Zürich habe dieses Das Höllentor direkt bei der Giesserei Eugène Rudier in Paris bestellt.[47] Im Artikel der Lokalinfo AG wird jedoch erwähnt, dass der ehemalige Direktor Wilhelm Wartmann Das Höllentor als neues Eingangsportal für den Erweiterungsbau von 1958 im Sinn gehabt habe und dass das Kunstwerk via Baufonds von Emil G. Bührle finanziert gewesen sei.[47] Die dunkle Vergangenheit der Skulptur wird auf der Website des Kunsthauses (Stand März 2023) nicht kommuniziert. Ebenso finden sich zur Entstehung des Kunstwerkes – die Bildhauerin Camille Claudel hatte mehrere Gestalten, Hände, Beine und Körper für Das Höllentor modelliert – von Seiten des Kunsthauses Zürich (Stand März 2023) keine Schilderungen.[50]
- Fotogalerie «Das Höllentor» von Auguste Rodin
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Auguste Rodin: La Porte de l’Enfer, deutsch: «Das Höllentor», 1880–1917, Geschenk von Emil G. Bührle, 1947
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Detail: Les Trois Ombres, deutsch: «Die drei Schatten» für den oberen Torrahmen
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Detail: Faunesse à Genoux, deutsch: Kniende Fauna
Pfisterbau mit Bührlesaal 1958
Bearbeiten1958 wurde der von den Gebrüdern Pfister geplante und von Emil Georg Bührle mit sechs Millionen Schweizer Franken finanzierte, 1200 Quadratmeter grosse Ausstellungsflügel eröffnet.[51]
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Moserbau 1 bis 3, Pfisterbau mit Bührlesaal und Restaurant, im Zentrum Heimplatz mit Tramwartehäusschen und Denkmal für Ignaz Heim, rechts alte, denkmalgeschützte Turnhallen, links unten Pfauenkomplex, 1963
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Aus der Luftperspektive, Foto: Werner Friedli, 1964
Müllerbau 1976
BearbeitenDer Müllerbau von Erwin Müller wurde durch eine Schenkung von Olga Meyenfisch 1969 über sieben Millionen Schweizer Franken finanziert.[53] Der zurückgesetzte Bau füllt das Dreieck zwischen Hirschengraben und Moserbau 3.[54][55]
Von 2001 bis 2005 wurde das Kunsthaus komplett saniert.[56]
Seit dem Jahr 2020 steht auf dem Vorplatz des Kunsthauses vor dem Durchgang des Moserbaus zum Vortragssaal die Skulptur Januskopf von Kader Attia. Auf dem Heimplatz ist ebenfalls seit 2020 die Videoinstallation Tastende Lichter von Pipilotti Rist installiert.
Chipperfield Erweiterungsbau 2021
BearbeitenEin Erweiterungsbau mit dem sich die Ausstellungsfläche des Kunsthauses fast verdoppelt,[3] nahm am 9. Oktober 2021 den Betrieb auf. Seitdem ist das Kunsthaus Zürich das grösste Kunstmuseum der Schweiz. Architekten waren David Chipperfield Architects.[56] Der Zürcher Gemeinderat, das Parlament der Stadt, hatte am 4. Juli 2012 den zur Hälfte aus Steuergeldern zu finanzierenden Erweiterungsbau gebilligt,[57][58] in der Volksabstimmung am 25. November desselben Jahres wurde dem Projekt zugestimmt.[59][60] Für den insgesamt 206 Mio. Franken teuren Erweiterungsbau des Kunsthauses zahlte die Stadt Zürich 88 Mio., 30 Mio. fielen auf den Kanton, und 88 Mio. kamen über Spender herein.[56]
In der offiziellen Abstimmungszeitung der Stadt Zürich «ZÜRICH STIMMT AB. 25.11.2012» war den Stimmberechtigten die Vorlage zum Investitionsbeitrag von 88 Mio. Schweizer Franken für den Erweiterungsbau empfohlen und insbesondere in Aussicht gestellt worden, der Bau eröffne die einmalige Chance, die «weltbekannte Privatsammlung von Emil Georg Bührle» dauerhaft zeigen zu können, der bedeutendsten in Europa nach Paris, laut Angaben der Stadt.[61] Nicht informiert wurde die Wählerschaft von offizieller Seite bezüglich der Tatsache, dass keine unabhängige Provenienzforschung vorlag[62] und das Vorhandensein von NS-Raubkunst nach der Definition der Erklärung von Terezin, 2009, in der Kunstsammlung nicht eindeutig ausgeschlossen werden konnte.
Auch die „Werner-und-Gabrielle-Merzbacher-Sammlung“ mit 65 Werken[63] und solche der Sammlung von Hubert Looser[64] werden im Erweiterungsbau gezeigt.
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Neuer Erweiterungsbau gegenüber dem Hauptgebäude
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Innenansicht des Chipperfield Erweiterungsbaus
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Walter-Haefner-Foyer, Eingangsbereich[65]
Skandale um die Kunstsammlung der Stiftung Emil G. Bührle
BearbeitenErster Skandal 2021
BearbeitenIm Herbst 2021 wollte das Kunsthaus Zürich unter der Direktion von Christoph Becker den neuen Erweiterungsbau insbesondere mit den Meisterwerken des Impressionismus der Stiftung Emil G. Bührle als Krönung feiern. Die Sammlung mit dem aktuellen Marktwert von drei Milliarden Schweizer Franken – Stand 2023[66] – gilt weltweit als eine der besten. Das Vorhaben mündete in einem Skandal um Nazi-Fluchtgut. Die Rede war von Verharmlosungen und Geschichtsklitterung. Dem Kunsthaus und der Stadt Zürich wurde vorgeworfen, die Sammlung werde zu unkritisch präsentiert, zahlreiche Fragen im Zusammenhang mit der Sammlung, vornehmlich deren Provenienzforschung, seien ungeklärt. Diese war von der Stiftung selber, ihrem damaligen Direktor Lukas Gloor, also nicht öffentlich und unabhängig gemacht worden.[67] Die Forschung sei zudem einseitig aus der Käuferperspektive getätigt worden, hiess es. Es fehle weitgehend an Transparenz. Die Geschichte von Emil G. Bührle, die in einem separaten Dokumentationsraum nacherzählt wurde, sei beschönigend und verharmlosend. Ausgelöst durch die Veröffentlichung des Sachbuchs Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle des Historikers Erich Keller und die Stellungnahme ehemaliger Mitglieder und Mitarbeitender der Unabhängigen Expertenkommission: Schweiz – Zweiter Weltkrieg (UEK) zur Sammlung Bührle im Kunsthaus Zürich, entbrannte in der nationalen und internationalen Öffentlichkeit eine hitzige Debatte.[68][69] Der Waffenfabrikant Emil G. Bührle, ehemaliger Deutscher mit Schweizer Pass, war mit den Waffengeschäften, die er mit den Nazis hatte tätigen können, zum reichsten Mann der Schweiz geworden. Mit diesem «Blutgeld» hatte er die Werke von Impressionisten gekauft.[70][71]
Bezüglich der Provenienzforschung der Sammlung Emil G. Bührle fehlte eine lückenlose, faire und vor allem unabhängige Untersuchung nach internationalem «State of the Art».[72][73] Die nationale und internationale Medienberichterstattung und der damit einhergehende Reputationsschaden, der nicht enden wollende öffentliche Druck, auch von Seiten der Politik, führten dazu, dass der Vertrag zwischen dem Kunsthaus Zürich und der Stiftung offengelegt und ein neuer Vertrag ausgehandelt werden mussten sowie weitere Massnahmen eingeleitet wurden.[74][75][10]
Anfang 2023 erfuhr die Öffentlichkeit, dass der Schweizer Historiker Raphael Gross von der Stadt, dem Kanton Zürich und der Zürcher Kunstgesellschaft damit beauftragt werde, die Sammlung der Stiftung Emil G. Bührle nun von unabhängiger Seite zu untersuchen.[76][77][78] Die Ergebnisse wurden am 28. Juli 2024 veröffentlicht (siehe unter «Expertenbericht zur Provenienzforschung Sammlung Bührle»).
- Erste Präsentation der Sammlung Bührle, kuratiert von Lukas Gloor
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La petite Irène von Pierre-Auguste Renoir, 1880
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Grauer Sitzblock, v. l.:Tänzerinnen, 1889 und Avant le départ, 1878/80 von Edgar Degas, Gewitter über Dordrecht, 1645 von Aelbert Cuyp
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Vorne rechts: Le Grand Duc, deutsch: Der Uhu von Édouard Manet, 1881,[79] angeschnitten: Le Jardinier Vallier von Paul Cézanne, 1906, hinten: Nu couché von Amedeo Modigliani, 1916
Zweiter Skandal 2023
BearbeitenAn einer neuen Präsentation der Sammlung von Emil G. Bührle wurde unter der Direktorin Ann Demeester mit Philippe Büttner als Kurator während eines Jahres gearbeitet. Aber noch vor der Eröffnung vom 3. November 2023 kam es zum Eklat. Der wissenschaftliche Beirat, der die Ausstellung hätte begleiten sollen, erhob zahlreiche Vorwürfe und trat am 13. Oktober 2023 geschlossen zurück. Doch ebendieser Beirat hätte garantieren sollen, dass nach den unzähligen Konflikten um die Sammlung von Emil G. Bührle unabhängig und unparteiisch an Lösungen gearbeitet worden wäre.[80][81][82][83]
Zum siebenköpfigen Beirat, der demissionierte, gehörten Nicola Doll, Leiterin der Provenienzforschung am Kunstmuseum Bern, Muriel Gerstner als Vorstandsmitglied des Vereins Omamut – Forum für jüdische Kunst und Kultur, die Leiterin des Labors für experimentelle Museologie an der Universität Lausanne, Sarah Kenderdine, Matthieu Leimgruber, Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich, Stefanie Mahrer, Professorin für neuere europäische, schweizerische und jüdische Geschichte in Basel und Bern, der Schriftsteller Thomas Meyer und Angeli Sachs, ehemals Leiterin Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste.[84] Es ging vor allem um zwei Vorwürfe, einerseits betreffend die Texte, die dem Beirat offenbar viel zu kurzfristig zum Gegenlesen überlassen worden seien, was ein sorgfältiges Redigieren erschwerte, und andererseits noch gewichtiger betreffend die Ausrichtung der Ausstellung insgesamt. In der Rücktrittserklärung heisst es:
«Trotz anderslautender Aussagen in den einleitenden Texten und Stellungnahmen haben die Ausstellungsmacher:innen den einstigen Eigentümer:innen der präsentierten Kunstwerke zu wenig Sichtbarkeit zugestanden. Entgegen unserer wiederholten Empfehlung, dem Schicksal der im Nationalsozialismus verfolgten, enteigneten und ermordeten Sammler:innen den nötigen Raum zu geben, ist nur ein kleiner Teil der Ausstellung ihrer Darstellung und Anerkennung gewidmet. Da Emil Bührle beim Aufbau seiner Sammlung von diesem historischen Kontext profitiert hat, ist es besonders kritisch, dass ein weiteres Mal der Eindruck entsteht, dass die Opfer des nationalsozialistischen Regimes marginalisiert werden.»
Christoph Heim schreibt dazu im Tages-Anzeiger, die kritisch-wohlwollende Schau würdige den Mäzen Emil Bührle stärker als die jüdischen Sammler, die ihm ihre Bilder unter Stress verkauften.[86] In seinem Kommentar für den Bund moniert er, bei der Huldigung des Waffenproduzenten Emil G. Bührle könne sich das Kunsthaus nicht zu einer echten Würdigung der jüdischen Sammler durchringen.[87][88] Philipp Meier schrieb im Feuilleton der NZZ: «Das war eine Ohrfeige für das Kunsthaus Zürich.» Nach seiner Einschätzung leuchtet die Kritik des Beirats nicht ein.[89]
«Fachleute vermuten in der Sammlung Bilder, die ihren früheren jüdischen Besitzerinnen und Besitzern zurückgegeben werden sollten», heisst es in der Tagesschau der ARD. Die mühsame Aufarbeitung der Bührle-Sammlung enthülle ein grösseres Problem. Die Schweiz tue sich bis heute schwer mit ihrer eigenen Vergangenheit während der NS-Zeit.[90][91]
So nimmt denn das Werk La Sultane von Édouard Manet, das laut Erich Keller «[…] seit 2004 in der Datenbank für Raubkunst des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste geführt wird»,[72][92] in der zweiten Ausstellungspräsentation einen prominenten Platz ein. Das Sultane-Gemälde gehörte dem jüdischen Unternehmer Max Silberberg, der es 1937 mutmasslich wegen des Verfolgungsdrucks durch die Nationalsozialisten verkaufen musste. Er kam 1942 im Ghetto Theresienstadt oder im Konzentrationslager Auschwitz zu Tode.[72]
Anlässlich der Gedenkveranstaltung in der Zürcher Synagoge zum Novemberpogrom von 1938 räumte die Stadtpräsidentin Corine Mauch in ihrer Rede zum ersten Mal ein, Fehler begangen zu haben. Unter ihrer Federführung war ein Steuerungsausschuss eingerichtet worden, um die wissenschaftliche Erforschung der Bührle-Sammlung zu zensieren. Im Zusammenhang mit dem Waffenfabrikanten hätten die Begriffe «Antisemitismus, Freikorps und Zwangsarbeit» im Untersuchungsbericht der Universität Zürich getilgt werden sollen.[93][94]
NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut in der Sammlung Bührle
BearbeitenKurz vor der erwarteten Veröffentlichung des Untersuchungsergebnisses von Raphael Gross teilte die Stiftung Sammlung Emil G. Bührle am 14. Juni 2024 mit, dass sie fünf Bilder abhängen wolle. Beim Werk La Sultane von Édouard Manet sei die Stiftung bereit, eine symbolische Entschädigung zu leisten.[95]
Expertenbericht zur Provenienzforschung Sammlung Bührle
BearbeitenAm 28. Juni 2024 veröffentlichten die drei Auftraggeber Stadt Zürich, Präsidialdepartement, Kanton Zürich, Direktion der Justiz und des Innern und die Zürcher Kunstgesellschaft den Expertenbericht von Raphael Gross betreffend die Überprüfung der bestehenden Provenienzforschung zur Sammlung Bührle. Gross kritisiert darin die Provenienzforschung der Bührle-Sammlung. Sie sei nicht ausreichend. Es brauche seiner Ansicht nach weitere Massnahmen, die sich auf die Aufklärung des verfolgungsbedingten Entzuges der Werke aus der Sammlung Emil Bührle konzentrieren.[96][97] «Insgesamt befinden sich […] 133 Werke in der Sammlung Bührle, die jüdische Vorbesitzer*innen hatten. 90 der Werke, die von der Stiftung in die stiftungseigene Kategorie B – und damit als angeblich unproblematisch – eingestuft wurden, müssen zusätzlich neu überprüft werden.»[98]
Nachdem die Forschungsarbeit von Gross und seinem Team[99] gezeigt hatte, dass die Fluchtkunst-Forschung der Bührle-Stiftung nicht genügt, soll es laut der Stadtpräsidentin Corine Mauch weitere Forschung geben. Noch unklar ist, wer diese bezahlen wird.[100][101][102]
Organisation
BearbeitenZürcher Kunstgesellschaft
BearbeitenOberstes Organ des Kunsthauses Zürich ist die Zürcher Kunstgesellschaft. Der Trägerverein als Betreiber des Museums und Besitzer der Kunstsammlung wird von einem Vorstand mit 11 Mitgliedern geleitet, wovon sechs Personen Vertreter der öffentlichen Hand sind. Der Vorstand wählt den Direktor des Kunsthauses.
Die erste Frau, die das Amt der Präsidentin der Zürcher Kunstgesellschaft bekleiden konnte, war Anne Keller Dubach. Im Mai 2021 wurde sie von der Generalversammlung gewählt. Sie starb am 22. September 2021.[103] Am 1. Juli 2022 übernahm Philipp Hildebrand das Präsidium.[104]
Direktoren
Bearbeiten- 1909–1949: Wilhelm Wartmann[105]
- 1950–1975: René Wehrli
- 1976–2000: Felix Baumann
- 2000–2022: Christoph Becker
- Seit 1. Oktober 2022: Ann Demeester
Seit Oktober 2022 leitet Ann Demeester das Kunsthaus Zürich. Vizedirektor ist Alex Schneider. Zu den Kuratoren zählen Jonas Beyer, Philippe Büttner, Sandra Gianfreda und Cathérine Hug (Stand 2024).[106]
Deposita der Gottfried Keller-Stiftung
BearbeitenSchweizer Meisterwerke
BearbeitenDie von der Mäzenin Lydia Welti-Escher 1890 gegründeten Gottfried Keller-Stiftung, Besitzerin von mehr als 6500 Kunstwerken, hat dem Kunsthaus Zürich zahlreiche Meisterwerke von Schweizer Künstlern als Deposita in Obhut gegeben. Vertreten sind Karl Stauffer-Bern, Albert Welti, Ferdinand Hodler, Johann Heinrich Füssli, Rudolf Koller, Felix Vallotton, Giovanni Segantini, Arnold Böcklin und weitere Maler.
- Deposita von Schweizer Kunstmalern
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Karl Stauffer-Bern: Bildnis Lydia Welti-Escher, 1886, Depositum der Gottfried Keller-Stiftung im Kunsthaus Zürich, Inv-Nr. GKS890[107][108]
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Giovanni Segantini: Strickendes Mädchen, 1888
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Ferdinand Hodler: Portrait von Hélène Weiglé
Lydia-Welti-Escher-Hof
BearbeitenAus Anlass des 150. Geburtstages von Lydia Welti-Escher im Jahr 2008, ehrte die Gesellschaft zu Fraumünster die herausragende Kunstmäzenin mit einer Gedenktafel. Noch im selben Jahr konnte ein kleines Geviert hinter dem Bührlesaal, das vom Vorplatz des Kunsthauses via Durchgang zum Eingang des Vortragssaals, von der Krautgartengasse oder der Heimstrasse erreichbar ist, auf Vorstoss der Gesellschaft zu Fraumünster offiziell «Lydia-Welti-Escher-Hof» getauft werden.[109]
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Lydia-Welti-Escher-Hof beim Kunsthaus Zürich
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Miracolo, 1959/60. Reiterskulptur von Marino Marini im Lydia-Welti-Escher-Hof
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Strassentafel
Sammlung
BearbeitenIm Erdgeschoss des Altbaus liegen der Miró-Garten, der Vortragssaal, der Shop, ein Kabinett für kleine wechselnde Ausstellungen und Räume mit Werken aus der Sammlung des Kunsthauses. Im ersten und zweiten Obergeschoss setzt sich eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Schweiz vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart fort.[110]
Zu den internationalen Schwerpunkten gehören die grösste Munch-Sammlung ausserhalb Norwegens sowie die bedeutendste und umfangreichste Werksammlung Alberto Giacomettis. Weiter finden sich Bilder von Pablo Picasso, Claude Monet, Giambattista Pittoni, Marc Chagall, Vincent van Gogh und der Expressionisten Oskar Kokoschka, Max Beckmann und Lovis Corinth. Neben Pop Art (z. B. Andy Warhol oder Richard Hamilton) sind u. a. Arbeiten von Mark Rothko, Mario Merz, Cy Twombly, Joseph Beuys und Georg Baselitz vertreten.
Mittelalterliche Skulpturen und Tafelbilder (z. B. von Hans Leu dem Älteren) sowie Gemälde des niederländischen und italienischen Barock (z. B. Domenichino und Rembrandt van Rijn) gehören ebenso zur Sammlung wie Höhepunkte der Schweizer Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts von Johann Heinrich Füssli, Giovanni Segantini, Ferdinand Hodler oder Félix Vallotton und der Dada-Bewegung. Auch Zürcher Konkrete (z. B. Max Bill, Fritz Glarner, Verena Loewensberg) und zeitgenössische Schweizer Künstler wie Pipilotti Rist und Peter Fischli / David Weiss sowie Fotografie und Installationen sind vertreten.
Zum Ausstellungskonzept gehört seit 2006 auch die Vorstellung bedeutender Privatsammlungen, zunächst unter dem Titel Fest der Farbe die Sammlung Merzbacher, 2010 die Sammlung Emil Georg Bührle, 2012 The Nahmad Collection aus dem Besitz der Kunsthändlerfamilie Nahmad, 2013 die Sammlung Looser und 2015 unter dem Titel «Ein Goldenes Zeitalter» die Sammlung Knecht.
Es finden regelmässig Veranstaltungen statt, worin das Museum mit Workshops, Performances, Musik und Führungen einen Blick hinter die Kulissen anbietet.
Sonderausstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 2015: Cathérine Hug und Robert Menasse: Europa – Die Zukunft der Geschichte[111][112]
- 2016: Francis Picabia: Eine Retrospektive, danach im Museum of Modern Art, New York City, USA.
- 2017: Kirchner – Die Berliner Jahre.
- 2018: Robert Delaunay und Paris. (→ Eiffelturm (Bilderserie von Delaunay))
- 2018/19: Oskar Kokoschka. Eine Retrospektive, in Kooperation mit dem Leopold Museum, Wien (kuratiert von Cathérine Hug).
- 2020: Olafur Eliasson, Kuratorin Mirjam Varadinis
- 2020/2021: Ottilie W. Roederstein
- 2021/2022: Barockes Feuer, Kuratoren: Jonas Beyer und Timothy J. Standring.
- 2022: Yoko Ono. This room moves at the same speed as the clouds. Kuratorin Mirjam Varadinis
- 2022/2023: Niki de Saint Phalle, in Kooperation mit der Kunsthalle Schirn, Frankfurt am Main, Kurator Christoph Becker
- 2022/2023: Aristide Maillol
- 2024: Apropos Hodler
- 2024–2025: Marina Abramović. Retrospektive, in Kooperation mit der Royal Academy of Arts in London, dem Stedelijk Museum in Amsterdam und dem Kunstforum Wien, entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin, 25. Oktober 2024 bis 16. Februar 2025[113][114][115][116]
Provenienzstrategie
BearbeitenDie Zürcher Kunstgesellschaft einigte sich im Juni 2024 mit den Rechtsnachfolgern von Carl und Margarete Sachs, das Kunstwerk von Claude Monet «L’homme à l’ombrelle» (1865–67),[117] das als verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut eingestuft wird,[118] zu verkaufen. Ein Anteil des Verkaufserlöses will sie den Erben zufliessen lassen.[119] Zum Anteil, der zugunsten der Zürcher Kunstgesellschaft in den Sammlungsfonds fliessen soll, gibt es von Seiten des Kunsthauses keine Auskunft.[120]
Werke aus der Sammlung (Auswahl)
Bearbeiten-
Fra Angelico:
St. Cosmas und Damian, um 1445 -
Berner Nelkenmeister:
Johannes der Täufer in der Wüste -
Jacob van Ruisdael:
Ansicht von Haarlem -
Johann Heinrich Wüest:
Der Rhonegletscher, 1795 -
Johann Heinrich Füssli:
Das Schweigen, um 1800 -
Arnold Böcklin:
Der Krieg -
Rudolf Koller: Gotthardpost, 1873
-
Édouard Manet:
Die Flucht des Rochefort -
Claude Monet:
Das Parlament bei Sonnenuntergang -
Paul Cézanne:
Le Mont St. Victoire -
August Macke:
Landschaft mit Kühen und Kamel
Ehemalige Skulpturen auf dem Vorplatz des Kunsthauses
Bearbeiten- Le chant des voyelles
Deutsch: Vokalgesang, geschaffen 1931/1932 von Jacques Lipchitz, ein Geschenk von Hélène de Mandrot, befand sich ab 1948 auf dem Vorplatz des Kunsthauses.
- Reclining Figure
Deutsch: Liegende Figur. Das Werkmodell der UNESCO-Figur von Henry Moore, 1957, war ein Geschenk von Walter und Werner Bär 1959. Fünf weitere Exemplare wurden gegossen. Sie ist nicht mehr ausgestellt (2024).[122]
- Fanfare
Die Betonfigur von Robert Müller wurde 1977 auf dem Vorplatz des Kunsthauses errichtet und 2010 abgebaut. Die 30 Tonnen Plastik ist nun im Hof des Gymnasiums in Langenthal, deren ursprünglichen Bestimmungsort zu sehen.[123][124][125][126]
-
Le chant des voyelles von Jacques Lipchitz, Bild 2010
-
Reclining Figure von Henry Moore, Bild 2010
-
Fanfare von Robert Müller, Bild 2006
Filme
Bearbeiten- Museums-Check mit Markus Brock: Kunsthaus Zürich. 30 Min., Buch und Regie: Martina Klug, Produktion: SWR, 3sat, Erstausstrahlung: 5. Dezember 2010.[127]
- Durchs Höllentor ins Paradies. Die Geschichte des Kunsthaus Zürich, Regie: Peter Reichenbach, Dokumentarfilm, Produktion: C-Films, 2023. Ausgestrahlt im Oktober 2023 auf arte.[128]
Finanzen
BearbeitenDie Jahresrechnung 2023 schloss mit einem Verlust von 1,58 Millionen Franken. Dieser Fehlbetrag war rund 170'000 Franken grösser ist als noch 2022. Im Jahr 2021 betrug das Minus 482'000 Franken. Entsprechend ist das Vermögen des Vereins Zürcher Kunstgesellschaft weiter geschrumpft, der Minusbetrag belief sich auf 4,5 Millionen Franken. Wäre das Museum eine private Firma, müsste die Überschuldung dem Gericht gemeldet werden. Ein Fall von Konkurs.[129][130]
Literatur
Bearbeiten- Zur Geschichte, Sammlung und Architektur
- Iris Bruderer-Oswald, Der innere Klang der Kunst, Wilhelm Wartmann und das Kunsthaus Zürich. NZZ Libro Verlag, Zürich 2023, ISBN 978-3-907291-91-7.
- David Chipperfield Architects Berlin und das Kunsthaus Zürich. Scheidegger & Spiess, Zürich 2021, ISBN 978-3-03942-026-1.
- Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau (Hrsg.): Erweiterung. Das neue Kunsthaus 2001–2019. Zürich 2018.
- Hans Graber: Die Reliefskulpturen Carl Burckhardts am Zürcher Kunsthaus. In: Das Werk: Architektur und Kunst = L’œuvre: architecture et art. Band 3, Heft 1, 1916, S. 1–10, abgerufen in E-Periodica am 3. April 2024.
- Christian Klemm: Kunsthaus Zürich. Herausgegeben vom Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Banque Paribas (Suisse) S. A. Genf. Zürich 1992, ISBN 3-908184-07-X.
- Christian Klemm: Die Sammlung wächst. Erwerbungen für das Kunsthaus Zürich 1982–2010. Herausgegeben von der Zürcher Kunstgesellschaft, Scheidegger und Spiess, Zürich 2011, ISBN 978-3-85881-342-8.
- Benedikt Loderer: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, ISBN 978-3-85881-676-4.
- Werner Oechslin, Sonja Hildebrand (Hrsg.): Karl Moser. Architektur für eine neue Zeit: 1880 bis 1936. gta, Zürich 2010, ISBN 978-3-85676-250-6. Darin u. a.:
- Ulrike Jehle-Schulte Strathaus: Das Kunsthaus und Karl Mosers Bilderstrategien. Band 1, S. 146–163.
- Sonja Hildebrand: Kunsthaus Zürich. Band 2, S. 132–141.
- Zürcher Kunstgesellschaft (Hrsg.): Kunsthaus Zürich: Die Meisterwerke. Text: Christian Klemm. Verlag Zürcher Kunstgesellschaft, Zürich 2007, ISBN 978-3-7757-1144-9.
- Zur Sammlung Emil G. Bührle im Erweiterungsbau
- Thomas Buomberger, Guido Magnaguagno (Hrsg.): Schwarzbuch Bührle. Raubkunst für das Kunsthaus Zürich? Texte: Hans Ulrich Jost, Wolfgang Hafner, Thomas Buomberger, Guido Magnaguagno, Charles Linsmayer und Heinz Nigg. Rotpunktverlag, Zürich 2015, ISBN 978-3-85869-664-9.
- Raphael Gross: Überprüfung der Provenienzforschung der Stiftung Sammlung E. G. Bührle. Bericht, 26. Juni 2024. Forschungsteam: Irena Strelow, Jonathan Haag, Julia Albrecht, Brigile Sion, Wolfgang Brauneis, Theda Oldewurtel. In: Kunsthaus Zürich, abgerufen am 11. Juli 2024.
- Erich Keller: Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle. Rotpunktverlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-85869-938-1.
- Matthieu Leimgruber: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. tredition, Hamburg 2021, ISBN 978-3-03805-356-9. Auch als E-Book: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. Buch & Netz, Kölliken 2020.
- Zur Sammlung Merzbacher im Erweiterungsbau
- Tobia Bezzola; Linda Schädler (Hrsg.): Fest der Farbe. Die Sammlung Merzbacher-Mayer. Dumont, Köln 2006, ISBN 3-8321-7683-7.
- Zur Sammlung Hubert Looser im Erweiterungsbau
- Philippe Büttner: Die Sammlung Hubert Looser im Kunsthaus Zürich, Scheidegger & Spiess, Zürich 2013, ISBN 978-3-85881-398-5
Weblinks
Bearbeiten- Website des Kunsthauses Zürich
- Sammlung Online Öffentliche Datenbank
- Digitalisierte Spezialsammlungen
- Ausstellungsplakate des Kunsthauses Zürich im Online-Katalog der Basler Plakatsammlung
- Kunsthaus Zürich bei Google Cultural Institute
- Literatur von und über Kunsthaus Zürich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zur Sammlung Emil G. Bührle im Erweiterungsbau
- Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich, Pressespiegel mit mehr als 400 Artikeln zur umstrittenen Sammlung Bührle, 2017–2024
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Jonas Kropf: Kunsthaus Zürich. kunstmuseum.com, abgerufen am 12. September 2020.
- ↑ a b Benedikt Loderer: Ein Zwischenspiel: Mosers Anbauvarianten. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 20.
- ↑ a b Kunsthaus Zürich veröffentlicht Jahresbericht 2023. In: Kunsthaus Zürich, 22. Mai 2024, abgerufen am 22. Mai 2024.
- ↑ Ellinor Landmann: Gespräch mit Ann Demeester – Neue Kunsthaus-Chefin: «Ich würde mich gern entschuldigen.» In: Radio SRF 2, Kultur, Kultur-Nachrichten. 29. September 2022, abgerufen am 30. September 2022.
- ↑ Faktenblatt – Betriebskennzahlen 2021. (PDF; 130 kB) Kunsthaus Zürich, abgerufen am 23. Juni 2022.
- ↑ Hochbaudepartement der Stadt Zürich, Amt für Hochbauten: Stiftung Zürcher Kunsthaus, Kunsthaus Zürich, S. 3: «In einem abstrakten Baukörper schwebt der 70 x 18 Meter grosse, stützenfreie Bührle-Saal, benannt nach seinem Stifter, quer zum Stammhaus und ist mit diesem über gläserne Gänge verbunden.» S. 8: Bildlegende, «Bührlesaal (1958)», Zürich, September 2005.
- ↑ Kunsthaus Zürich: Die Sammlung. «[…] Zu den Highlights gehören […] der grösste Bestand an Gemälden von Edvard Munch ausserhalb Norwegens.[…] ». Das Kunsthaus Zürich listet in seiner Sammlung Online 28 Werke von Edvard Munch sowie ein Ausstellungsplakat auf. Abgerufen am 19. März 2023.
- ↑ Statuten der Zürcher Kunstgesellschaft, Stand 19. Juni 2023. In: Kunsthaus Zürich, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Website Stiftung Zürcher Kunsthaus, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ a b Neue Vereinbarung zwischen Zürcher Kunstgesellschaft und Stiftung Sammlung E. G. Bührle ersetzt Vertrag 2012. Kunsthaus Zürich, Sammlung Emil Bührle, 24. Februar 2022, abgerufen am 3. November 2023 (Medienmitteilung, mit Werkverzeichnis sowie altem und neuem Vertrag im Anhang; PDF; 12,4 MB).
- ↑ Subventionsvertrag zwischen der Stadt Zürich und der Zürcher Kunstgesellschaft, AS-Nr: 442.110, 9. Februar 2022 / 22. März 2023 mit Änderungen bis 8. November 2023, Il. Pflichten der Zürcher Kunstgesellschaft, A Allgemeine Vorgaben, Art. 5–9. Abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Überprüfung der Provenienzforschung der Stiftung Sammlung E. G. Bührle. Bericht von Prof. Dr. Raphael Gross, S. 129. In: Stadt Zürich, Kultur, Juni 2024, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Überprüfung der Provenienzforschung der Stiftung Sammlung E. G. Bührle. Bericht von Prof. Dr. Raphael Gross, S. 130–131. In: Stadt Zürich, Kultur, Juni 2024, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Jahrbuch für Kunst und Kunstpflege in der Schweiz. Band 1, 1913–1914, S. 261–271.
- ↑ Das Bauprojekt für die neue Universität in Zürich: Architekten Curjel & Moser. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 55/56, 1910, Heft 7, 13. August 1910. Abgerufen in E-Periodica der ETH Zürich am 19. März 2023.
- ↑ Albert Baur: Die neue Universität in Zürich: Architekten Curjel und Moser. In: Das Werk: Architektur und Kunst = L’œuvre: architecture et art, Band 1, 1914, Heft 4, S. 1–13. Abgerufen in E-Periodica der ETH Zürich am 19. März 2023.
- ↑ Benedikt Loderer: Der Auftakt. Das Künstlergütli. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 8.
- ↑ Benedikt Loderer: Der Auftakt. Das Künstlergütli. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 10.
- ↑ a b Benedikt Loderer: Ein Provisorium: Das Künstlerhaus. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 11.
- ↑ Fritz Boscovits: Weihnachts-Ausstellung im Künstlerhaus Zürich. In: Nebelspalter: das Humor- und Satire-Magazin. Band 24, Heft 50, 1898. Abgerufen in E-Periodica der ETH Zürich am 17. März 2023.
- ↑ Jahresbericht für 1896 und Verzeichnis der Mitglieder per 30. April 1897. In: Kunsthaus Zürich, Buchdruckerei Berichthaus (vorm. Ulrich & Co.), Zürich 1887, S. 5, abgerufen am 10. Oktober 2024.
- ↑ a b c Benedikt Loderer: Ein Provisorium: Das Künstlerhaus. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 13.
- ↑ Benedikt Loderer: Der Wurf: Karl Moses Kunsthaus. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 14.
- ↑ Benedikt Loderer: Der Wurf: Karl Moses Kunsthaus. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 15.
- ↑ Hans Graber: Die Reliefskulpturen Carl Burckhardts am Zürcher Kunsthaus. In: Das Werk: Architektur und Kunst = L’œuvre: architecture et art. Band 3, Heft 1, 1916, S. 1–10, abgerufen in E-Periodica am 3. April 2024.
- ↑ a b Regula Crottet, Karl Grunder, Verena Rothenbühler: Stadt Zürich VI. Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern. S. 282, ISBN 978-3-03797-239-7.
- ↑ Bernadette Fülscher: Die Kunst im öffentlichen Raum. 1300 Werke – eine Bestandesaufnahme. Chronos, Zürich 2011, ISBN 978-3-0340-1084-9, S. 276.
- ↑ Bernadette Fülscher: Die Kunst im öffentlichen Raum. 1300 Werke – eine Bestandesaufnahme. Chronos, Zürich 2011, ISBN 978-3-0340-1084-9, S. 276.
- ↑ Walter Kern: Zum Rücktritt von Direktor Dr. Wilhelm Wartmann. In: Schweizer Monatsschrift für Architektur, Kunst und künstlerisches Gewerbe. Nr. 37, Bund Schweizer Architekten, Winterthur 1950, S. 9. Abgerufen in E-Periodica der ETH Zürich am 15. März 2023.
- ↑ Hans Curjel: Nachruf. Wilhelm Wartmann. In: Das Werk: Architektur und Kunst = L’œuvre: architecture et art, Band 57, 1970, S. 627–628. Abgerufen in E-Periodica der ETH Zürich am 14. März 2023.
- ↑ Benedikt Loderer: Der Anbau: Mosers Erweiterung. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 22.
- ↑ Wilhelm Wartmann: Die Erweiterung des Zürcher Kunsthauses im Jahr 1925. In: Jahrbuch für Kunst und Kunstpflege in der Schweiz. Band 4, 1925–1927, S. 188–200. Abgerufen am 10. Mai 2021.
- ↑ Kunsthaus Zürich, Sammlung Online, abgerufen am 28. August 2024.
- ↑ Kunsthaus Zürich, Sammlung Online, abgerufen am 28. August 2024.
- ↑ La Visite, Felix Vallotton, Kunsthaus Zürich, Sammlung online, abgerufen am 27. August 2024.
- ↑ Intérieur fauteuil rouge et figures 1899, Felix Vallotton, Kunsthaus Zürich, Sammlung online, abgerufen am 27. August 2024.
- ↑ Vereinigung für zeichnende Kunst in Zürich. James Ensor. Radierungen. Grafische Sammlung im Zürcher Kunsthaus, Juli – August 1930 In: Kunsthaus Zürich, abgerufen am 18. April 2024.
- ↑ E. Br.: Zürcher Chronik. In: Architektur und Kunst = L’œuvre: architecture et art, Band 28, 1941, S. XII. Abgerufen in E-Periodica der ETH Zürich am 16. März 2023.
- ↑ Werbung: Honoré Daumier. In: Neue Schweizer Rundschau. Band 14, (1946–1947), Heft 9. Abgerufen in E-Periodica der ETH Zürich am 14. März 2023.
- ↑ Roland Lüthi: Die Cometen: Björn Erik Lindroos In: ETH Zürich/ETHeritage. Highlights aus der Sammlung und Archiven der ETH Zürich, 13. Juli 2018. Abgerufen am 20. März 2023.
- ↑ gta: Karl Moser (1860–1936). In: Archiv gta, ETH Zürich, Nachlässe – Vorlässe, Karl Moser. Abgerufen am 19. März 2023.
- ↑ Benedikt Loderer: Noch ein Zwischenspiel: Ein moderneres Kunsthaus. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 28.
- ↑ Matthieu Leimgruber: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. tredition, Hamburg 2021, ISBN 978-3-03805-356-9. Auch als E-Book: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. Buch & Netz, Kölliken 2020, S. 102.
- ↑ a b Benedikt Loderer: Die grosse Halle: Der Pfisterbau. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 23.
- ↑ Matthieu Leimgruber: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. tredition, Hamburg 2021, ISBN 978-3-03805-356-9. Auch als E-Book: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. Buch & Netz, Kölliken 2020, S. 103.
- ↑ Matthieu Leimgruber: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. tredition, Hamburg 2021, ISBN 978-3-03805-356-9. Auch als E-Book: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Die Entstehung der Sammlung Emil Bührle im historischen Kontext. Buch & Netz, Kölliken 2020, S. 104.
- ↑ a b c d e Lorenz Steinmann: Zürichs Höllentor war für Adolf Hitler bestimmt. In: Lokalinfo.ch, 25. November 2020, abgerufen am 19. März 2023.
- ↑ a b Daniela Janser: Sammlung Emil G. Bührle: Durchs Höllentor ins Kunsthaus. In: WOZ Online. Nr. 34, 20. August 2020, abgerufen am 19. März 2023.
- ↑ Erich Keller: Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle. Rotpunktverlag, Zürich 2021, S. 41–42.
- ↑ Heiner Hug: Camille Claudel. Dreissig Jahre lang weggesperrt. In: Journal21. 28. Oktober 2018. Abgerufen am 21. März 2023.
- ↑ Philipp Meier: Die Erweiterung des Kunsthauses Zürich öffnet ihre Türen: Hier ist das private Sammeln zu Hause. Die Kunsthaus-Sammlung hat heute eine Grösse erreicht, die nach einem selbstbewussten Auftritt verlangt. Neue Zürcher Zeitung, 7. Oktober 2021, abgerufen am 17. Oktober 2021.
- ↑ Benedikt Loderer: Die grosse Halle. Der Pfisterbau. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 33.
- ↑ Benedikt Loderer: Duck dich: Der Müllerbau. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 40.
- ↑ Benedikt Loderer: Duck dich: Der Müllerbau. In: Die Baugeschichte des Kunsthaus Zürich. 1910–2020. Einfache Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterungsbau, Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hrsg.), Vermerk: «Diese Publikation erscheint anlässlich der Eröffnung der Erweiterung des Kunsthaus Zürich im Herbst 2021». Scheidegger & Spiess, Zürich 2020, S. 43.
- ↑ Geschichte des Kunsthaus. In: kunsthaus.ch, abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ a b c André Müller: Die jüngsten Abstimmungen werfen kein gutes Licht auf das Verhältnis der Zürcher zu ihren Banken. Haben sich Bevölkerung und Finanzplatz auseinandergelebt? Neue Zürcher Zeitung, 15. Oktober 2021, abgerufen am 17. Oktober 2021.
- ↑ Kunsthaus-Erweiterung. In: kunsthaus.ch. 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 24. September 2019 (Chronologie vom 25. November 2012 bis 3. August 2015; ursprünglich abgerufen am 3. August 2012).
- ↑ Zürich stimmt ab. 25.11.2012. Kunsthaus-Erweiterung Zürich. (PDF; 1,7 MB). In: stadt-zuerich.ch, 19. September 2012, abgerufen am 24. September 2019.
- ↑ Kunsthaus-Erweiterung: Zürcher sagen Ja zum Ausbau. In: Tages-Anzeiger. 26. November 2012, abgerufen am 26. November 2012.
- ↑ Das Museum. Über uns. Erweiterung. In: kunsthaus.ch, abgerufen am 17. November 2020.
- ↑ Stadt Zürich: Abstimmungszeitung 25. November 2012 In: Stadt Zürich, ZÜRICH STIMMT AB. 25.11.2012, Oktober 2012, S. 3. Abgerufen am 29. November 2023.
- ↑ Emil Bührles Aufstieg als Unternehmer und Kunstsammler. Medienmitteilung der Universität Zürich, abgerufen am 17. November 2020.
- ↑ Sammlung Merzbacher In: Kunsthaus Zürich, abgerufen am 21. März 2024.
- ↑ Sammlung Looser. In: Kunsthaus Zürich, abgerufen am 21. März 2024.
- ↑ 20-Millionen-Franken-Schenkung für Zürcher Kunsthaus-Erweiterung In: St. Galler Tagblatt, 25. März 2013, abgerufen am 19. Februar 2024.
- ↑ Erich Keller: Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle. Rotpunktverlag, Zürich 2021, S. 35.
- ↑ Erich Keller: Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle. Rotpunktverlag, Zürich 2021, S. 65.
- ↑ Erich Keller: Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle. Rotpunktverlag, Zürich 2021.
- ↑ Stellungnahme von ehemaligen Mitgliedern und Mitarbeitenden der Unabhängigen Expertenkommission: Schweiz ‒ Zweiter Weltkrieg (UEK), sog. Bergier-Kommission, zur Sammlung Bührle im Kunsthaus Zürich. Universität Zürich, Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Lehrstuhl Matthieu Leimgruber. 7. November 2021 ([1]), abgerufen am 8. Dezember 2023 (PDF; 167 kB).
- ↑ Kaspar Surber: Zürcher Geschichtsstreit: Bührle wird beschönigt. In: WOZ. 20. August 2020, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- ↑ Medienkonferenz: Die Entstehung der Sammlung E. G. Bührle – Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus. Universität Zürich, 17. November 2020, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- ↑ a b c Erich Keller: Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle. Rotpunktverlag, Zürich 2021, S. 45–46. Hier wird der Fall betreffend das Gemälde «Sultane» von Édouard Manet, beschrieben, das, Zitat: «… seit 2004 in der Datenbank für Raubkunst des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste geführt wird».
- ↑ Erich Keller: Das kontaminierte Museum. Das Kunsthaus Zürich und die Sammlung Bührle. Rotpunktverlag, Zürich 2021, S. 112–113. Die, Zitat: «kompromisslose und jede Verantwortung ablehnende Haltung der Bührle-Stiftung» wird hier am Fall betreffend das Gemälde «Champ de coquelicots près de Vértheuil» von Claude Monet beschrieben.
- ↑ Catherine Hickley: A Nazi Legacy Haunts a Museum’s New Galleries. In: New York Times. 11. Oktober 2021, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- ↑ Kunsthaus Zürich: In der Kritik wegen Bührle-Sammlung. In: Nau. 3. Januar 2022, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- ↑ Felix Uhlmann: Bericht und Empfehlung des Runden Tisches zuhanden Stadt Zürich, Kanton Zürich, Kunsthaus Zürich betreffend Evaluation der bisher geleisteten Provenienzforschung zur Sammlung Emil Bührle. In: Kunsthaus Zürich, 18. Januar 2023, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Raphael Gross für Evaluation Provenienzforschung Sammlung Bührle mandatiert – Stadt Zürich. Abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Sammlung Emil Bührle. Bei der Bührle-Sammlung soll ein Experte nach dem Rechten sehen. In: SRF Kultur. 2. März 2023, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- ↑ Le Grand Duc, 1881, Édouard Manet. In: Kunsthaus Zürich, Sammlung Online, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ lics, lane: Streit um Bührle-Ausstellung – Kunsthaus Zürich: Bührle-Beirat zurückgetreten In: Schweizer Radio und Fernsehen, Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Nachrichten, 26. Oktober 2023, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- ↑ S. T.: Eklat im Kunsthaus Zürich: Bührle-Beirat tritt zurück In: Frankfurter Allgemeine, 26. Oktober 2023, abgerufen am 29. Oktober 2023.
- ↑ Christoph Heim: Unstimmigkeiten vor Ausstellung. Kunsthaus Zürich bestätigt Bruch mit Bührle-Beirat. In: Tages-Anzeiger, 27. Oktober 2023, abgerufen am 29. Oktober 2023.
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- ↑ Adieu, «Fanfare» - ein Kunstwerk tritt die Heimreise an
- ↑ Zum Abschied eine(r) Fanfare
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