Liste der Baudenkmäler in Neustadt am Main
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der unterfränkischen Gemeinde Neustadt am Main zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 11. Mai 2022 wieder und enthält 25 Baudenkmäler.
Baudenkmäler nach Gemeindeteilen
BearbeitenEhemaliges Benediktinerkloster
- Ehemalige Benediktinerabteikirche, jetzt Kath. Pfarrkirche St. Michael und St. Gertraud (Lage), kreuzförmige, dreischiffige Basilika mit Rundapsis und zwei Osttürmen mit Giebeln und Zeltdächern, Bruchsteinmauerwerk mit Sandsteingliederungen, romanischer Kern 1. Hälfte 12. Jh., Sakristeianbau, nachgotisch, 1. Viertel 17. Jh., Brand 1857, veränderter neuromanischer Wiederaufbau auf teilweise erhaltenen Mauerresten nach Plänen von Heinrich Hübsch 1858–1875; mit Ausstattung
- Ehemalige Kapelle St. Peter und Paul (Lage), erhaltene Vierungsbögen und Teile der nördlichen Langhauswand einer ehemals kreuzförmigen Saalkirche mit Rundapsiden und Vierungsturm, 1. Hälfte 12. Jh., Teilabbruch 1841, Satteldach 19./20. Jh.
- Ehemaliger Kreuzgang (Lage), winkelförmiger Mauerzug mit Rundbogenarkaden über Säulen und Pfeilern, romanisch, 2. Drittel 12. Jh., Wiederaufbau 1971
- Portal, vom ehemaligen Klausurgebäude (Lage), Rundbogenöffnung mit Pilasterrahmung und gesprengtem Giebel, Manierismus, 1. Viertel 17. Jh., Wiedereinbau 1960–62
- Wappenstein, Julius-Echter-Wappen mit Helmzier vom ehem. Klausurgebäude, Sandstein, 1. Viertel 17. Jh., Wiedereinbau 1960–62
- Kanzleigebäude (Lage), langgestreckter zweigeschossiger Satteldachbau über hohem Kellergeschoss, Putzmauerwerk mit geohrten Sandsteinrahmungen und Wappenstein, 1717, im Kern wohl älter
- Aussichtsterrasse mit Freitreppe und Balustrade sowie anschließender Gartenmauer, Sandstein, barock, 18. Jh.
- Inschriftsteine, in den historisierenden Neubauten wiedereingebaute Bogensteine, Sandstein, bez. 1719 u. 1738
- Brunnen (Lage), achteckige reliefierte Brunnenfassung über Sockelplatte sowie Brunnenpfeiler mit Masken und bekrönender Figur des Hl. Johann-Nepomuk, Rokoko, Mitte 18. Jh.
- Sommerhaus des Abtes (Lage), zweigeschossiger Walmdachbau mit Freitreppe, 1734, Aufstockung 19. Jh.
- Klostermauer (Lage) und angrenzende Mauerreste, auf einer Länge von 2/3 erhaltene Bruchsteinmauer mit rundbogiger Toreinfahrt und Pforte (Lage) (bez. 1717) sowie Pforte mit hl. Michael, 18. Jh., im Kern wohl mittelalterlich
- Kriegerdenkmal (Lage) mit ädikulaartiger Wandtafel für 1914–18 und vier Stelen, Sandstein
Aktennummer: D-6-77-166-6.
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Ehemalige Benediktinerabteikirche von Südosten
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Ehemalige Benediktinerabteikirche, Innenraum
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Ehemalige Benediktinerabteikirche, Innenraum
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Ehemalige Benediktinerabteikirche, Innenraum
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Ehemalige Kapelle St. Peter und Paul
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Ehemalige Kapelle St. Peter und Paul
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Ehemaliger Kreuzgang
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Ehemaliger Kreuzgang
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Kriegerdenkmal
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Klostermauer an der Hauptstraße
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Klostermauer mit Wappenstein an der Hauptstraße
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Tor mit Pforte, Am Michaelsberg
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Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Am Michaelsberg 8 (Standort) |
Inschriftstein | mit Jahreszahl an ehemaligem Mühlengebäude, Sandstein, bez. 1563 | D-6-77-166-2 | |
Hauptstraße 1 (Standort) |
Gasthaus Engel | zweigeschossiger Satteldachbau mit Zierfachwerkobergeschoss in Ecklage, bez. 1711, Erdgeschoss verändert | D-6-77-166-3 | |
Hauptstraße 5 (Standort) |
Wohnhaus | zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Zierfachwerkobergeschoss über hohem Kellersockel mit Freitreppe, 1707, Erdgeschoss verändert | D-6-77-166-4 | weitere Bilder |
Hauptstraße 35 (Standort) |
Wegkapelle | kleiner verputzter Satteldachbau mit Sandstein-Rundbogenöffnung, bez. 1757 | D-6-77-166-21 | |
Hauptstraße 51 (Standort) |
Nischenbildstock | Sandstein, um 1700
nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert |
D-6-77-166-29 | |
Hornungsbergstraße 9 (Standort) |
Bildstock | Muschelnische mit ornamentierter Rahmung, Sandstein, Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert, Sockel modern | D-6-77-166-22 | |
Geiberg; Waldabteilung Gaiberg ( ) |
Jägerkreuz | bez. 1732
nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert |
D-6-77-166-23 | |
Megingaudstraße 1 (Standort) |
Pfarrhof, Pfarrhaus | Freistehender zweigeschossiger Mansarddachbau mit Drittelwalm über dem Giebel, Putzmauerwerk mit geohrten Sandsteinrahmungen und Reliefkartusche 'Pietà' sowie Hausmadonna, 18. Jahrhundert | D-6-77-166-11 | weitere Bilder |
Megingaudstraße 1 (Standort) |
Pfarrhof, Hofmauer | mit kugelbekröntem Pfeilerpaar sowie Pfarrgartenmauer mit vermauerten Sandstein-Spolien, 18. Jahrhundert, Spolien mittelalterlich | D-6-77-166-11 | |
Megingaudstraße 12 (Standort) |
Wohnhaus | zweigeschossiges Fachwerkhaus mit giebelständigem Halbwalmdach über hohem Kellersockel sowie rückwärtigem verputztem Fachwerkgebäude mit Satteldach (älterer Kernbau), 1752 | D-6-77-166-13 | |
Sandheide (Standort) |
Kreuzigungsgruppe | Inschriftsockel mit Kruzifix und Assistenzfiguren, Sandstein, Barock, bez. 1749, Renovierung bez. 1813 | D-6-77-166-20 | |
Sankt-Michaelskirche (Standort) |
Ehemalige katholische Pfarrkirche St. Michael | jetzt Friedhofskapelle, Chorturmkirche mit Satteldach sowie quadratischem Chorturm mit Zwiebelhaube und Laterne, romanischer Chorturm im Kern 11. Jahrhundert, Langhaus frühes 17. Jahrhundert, barocker Umbau um 1730 | D-6-77-166-1 | |
Sankt-Michaelskirche (Standort) |
Friedhofsmauer | 18./19. Jahrhundert | D-6-77-166-1 | |
Sankt-Michaelskirche (Standort) |
Friedhofskreuz | Inschriftsockel mit Kruzifix, Sandstein und Gusseisen, bez. 1866 | D-6-77-166-1 | |
Sankt-Michaelskirche (Standort) |
Grabstein | Sockel mit konischer Stele und Giebelabschluss sowie Relief 'Hostienkelch', Sandstein, klassizistisch, bez. 1833 | D-6-77-166-1 | |
Spessartstraße (Standort) |
Brunnen | Sandsteintrog und achteckiger Pfeiler mit Figur der Immaculata, Sandstein, Rokoko, bez. 1761, erneuert | D-6-77-166-12 | |
Spessartstraße 1 (Standort) |
Wohnhaus | zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit verschindelter Fachwerkfassade, 1772 | D-6-77-166-16 | weitere Bilder |
Spessartstraße 5 (Standort) |
Gemeindehaus | zweigeschossiges Fachwerkhaus mit teilweise freigelegtem Zierfachwerk und Halbwalmdach, bez. 1711 | D-6-77-166-14 | weitere Bilder |
Spessartstraße 28 (Standort) |
Bildstock | Achteckpfeiler mit rundbogigem kreuzbekröntem Flachnischenaufsatz, Sandstein, bez. 1660 | D-6-77-166-17 | |
Spessartstraße 98 (Standort) |
Bildstock | Achteckpfeiler mit volutengeschmücktem Reliefaufsatz 'Pietà in Muschelnische', Sandstein, barock, 2. H. 17. Jahrhundert | D-6-77-166-18 | |
Triebweg 12 (Standort) |
Ehemalige Klostermühle | zweigeschossiger verputzter Massivbau mit profilierter Türrahmung und Halbwalmdach, 1778 | D-6-77-166-5 | |
Nähe Triebweg (Standort) |
Bildstock | Inschriftsockel mit Pfeiler sowie rundbogigem Flachnischenaufsatz mit Pietà, Sandstein, bez. 1725 | D-6-77-166-19 | |
Unterer Hohenberg ( ) |
Grenzsteine | der Gemarkung Ansbach und des Fürst-Löwenstein-Rosenberg`schen Waldbesitzes
nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert |
D-6-77-178-30 |
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Am Kirchberg (Standort) |
Bildstock | Bildhäuschen mit Sockel und Tonnendach-Aufsatz, Sandstein, bez. 1724 | D-6-77-166-24 | |
Am Kirchberg 3 (Standort) |
Katholische Filialkirche St. Johannes Baptist | Neubau mit historischer Ausstattung
nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert |
D-6-77-166-25 | |
Kirchgasse 2 (Standort) |
Ehemalige Kirche | jetzt Kath. Kapelle St. Johannes, Saalkirche mit Satteldach und eingezogener Rundapsis sowie Giebelreiter mit Spitzhelm, romanischer Kern 2. H. 13. Jh., Umbau 1870; mit Ausstattung | D-6-77-166-26 |
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Hofwiese (Standort) |
Bildstock | Sockel und Achteckpfeilter mit rundbogigem kreuzbekröntem Flachnischenaufsatz, Sandstein, bez. 1673 | D-6-77-166-28 | |
Hornungsbergstraße (Standort) |
Ehemalige Kapelle St. Margaretha | Saalbau mit Satteldach und eingezogenem Rechteckchor mit Walmdach, romanischer Kern wohl Ende 12. Jahrhundert, Chor um 1619–33, Erneuerung der Südwand 1709, Wiederaufbau der Nordwand nach Einsturz 1999 | D-6-77-166-27 |
Siehe auch
BearbeitenAnmerkungen
Bearbeiten- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
Bearbeiten- Denis André Chevalley: Unterfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VI). Oldenbourg, München 1985, ISBN 3-486-52397-X.
Weblinks
Bearbeiten- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Neustadt am Main (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.